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Thema: [Statistisches] Spielspass braucht keine Grafik? (Vgl. mit kommerziellen Spielen)

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  1. #1
    Zitat Zitat von Lihinel
    Weil die Gesamtwertung in der Regel höher ist als das normierte Produkt der Einzelwertungen.
    Eh, stimmt ... da habe ich nicht lange genug nachgedacht. Bzw. weiß ich jetzt (auch durch Kaltbluts Folgepost), wo mein Denkfehler lag: "0,45 x Handlung" bedeutet garnicht 45% Gewichtung.

    @Kaltblut: Danke für die Erklärung. Die war voll und ganz ausreichend - und verständlich.
    Jaja, schon interessant so ein 5-dimensionaler Würfel. Und alles nur um den Spielspaß auch ohne Spielen einschätzen zu können. ^^


    CapSeb

  2. #2

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    @ real Troll: Verflixt, was machst du in unserer Zeitperiode. Du solltest in Wolfenhain verweilen und wüste Krieger in blutige Schlachten führen. Sofern aber die obrige Rechnung zuverlässig ist, war dein Abstecher in unser Zeit evtl brauchbar, denn die Formel spricht gegen pixelaufwendige Blutfontänen und selbsterstellte Kriegerstatuen.

    Wenn mans ganz genau nimmt, dann ließe sich aus der Formel nur ablesen, dass wenn höherer Spielspass beobachtet wird, dann wird gleichzeitig meist auch eine gute Handlung beobachtet (und umgekehrt). Kausale Schlüsse sind dann nicht enthalten und ich war natürlich zu vereinfachend in meinen Schlussfolgerungen.
    Auf Spielezeitschriften/-seiten hab ich die Rechnung nicht angewendet, weil mir da die Daten fehlen (ansich aber eine Idee wert). Vermutlich würde etwas anderes rauskommen - das ist meistens so, wenn sich die Untersuchung auf andere Personen verschiebt. Menschen sind sooo schwierig. Ich geh ansich davon aus, dass wir anders ticken als die Anderen, aber ablesen lässt sich das leider nicht.

    @ CapSeb: Gern geschehen, die Frage hat mich auch gefreut. Ich muss den Kram üblicherweise mathematisch halbgebildeten Soziologiestudenten(tierchen ^^) erklären und die schlafen teilweise direkt vor meiner Nase ein, wenn ich mit Statistik anfange .

    Geändert von Kaltblut (24.07.2009 um 08:16 Uhr)

  3. #3
    Mal ne reine Interessensfrage:
    Wenn man in der Soziologie mit Formeln rechnet, die theoretisch mehr als 100% des möglichen Ergebnisses rauskriegen können, wie geht man denn mit solchen Fällen dann um? Hoffen dass es nicht vorkommt? Mir würde man sowas um die Ohren hauen C_c

  4. #4
    @Corti:
    Ok ,noch mal ganz vereinfacht ohne auf die Statistik einzugehen mit der er die Werte genähert hat:

    Ziel ist es den Wert für die Spielspaßwertung möglichst genau aus den vier Teilwertungen vorherzusagen:

    f(Ha, Gr, Sp, So)
    = Ha * w_Ha + Gr * w_Gr + Sp * w_Sp + So * w_So
    = Spielspaßwertung

    Wobei w_Ha, w_Gr, w_Sp, w_So Elemente von R
    Skalare die bestimmen wie stark eine Änderung einer Variablen Einfluss auf die Änderung der Spielspaßwertung hat.

    Zitat Zitat
    Steigt die Handlung um einen Bewertungspunkt, dann ist der Spielspass (im Durchschnitt) um 0.45 Punkte höher
    Ist das soweit klar?
    Gut.

    Wenn ihr jetzt wissen wollt wieviel % eine Wertung im Bezug auf die anderen Ausmachen würde nehmt ihr z.B. w_Ha und teilt ihn durch die Summe über alle w_X.

    Dann ist alles auf 100% genormt und die Welt ist wieder in Ordnung.
    Nur würde ich mich auf das Endergebnis nicht so sehr verlassen, da ausser den 4 gennanten Faktoren sicherlich noch die ein oder andere Unbekannte eine Rolle spielt.
    Besonders wenn 1/3 der Wertungen von Kelven kommen. XD

  5. #5

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    @ Corti: Du ziehst sicherlich den Vergleich zu Naturwissenschaften in denen brauchbare Formeln existieren. Sowas gibt es in der Soziologie leider nicht. Es lässt sich nicht brauchbar berechnen, ob ein Mensch sich nach 15 oder 16 Minuten entscheidet ein Gespräch abzubrechen, ob ein Mensch 10 oder 20 Freunde hat, ob du Reich oder Arm bzw. mächtig oder machtlos bist. Du kannst es zwar schätzen, aber die Ergebnisse sind extrem unsicher, weil du wichtige Einflüsse (z.B. gesprächsbereitschaft einer Person, Handlungsvermögen, Durchsetzungsvermögen usw.) nicht brauchbar bei vielen Menschen messen kannst. Was du recht zuverlässig schätzen kannst, ist ob bestimmte Variablen Einfluss auf die Gesprächsdauer, die Freundesanzahl oder dein Einkommen haben. Wie stark der Einfluss ist, das ist unsicher und bestenfalls Vergleiche zwischen der Einflusstärke geben Informationen. So gesehen stellt sich das Problem gar nicht. Ich hoffe mal, du bist ein bisschen gnädig mit der Soziologie. Naturwissenschaften existieren seit Jahrtausenden, der Begriff Soziologie erst seit 100 Jahren.

    Geändert von Kaltblut (24.07.2009 um 11:38 Uhr)

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