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Fossil
Gelähmt vor Schreck starrt Teleri den Vampir an. Das kultivierte Gebaren ist verschwunden, als hätte er es sich wie eine Maske vom Gesicht gerissen. Er legt den Kopf schief und grinst sie gehässig an.
"Gravir?", imitiert er ätzend ihren Tonfall, bevor er sich mit einer schnellen, fließenden Bewegung dem Bastard zuwendet: "Was hast du denn mit ihr gemacht, daß sie dich jetzt schon vermißt? Deinen Charme spielen lassen?"
Ihr Gehirn setzt schlagartig wieder ein. Noch immer fahrig von dem Schrecken, den Zirkons Auftritt bei ihr hinterlassen hat, greift sie mit ihrem Willen nach einem Faden im Strom der Magie. Ein Vampir zwar, aber auch ein Dunmer...
"Naja, selbst wenn du deinen Spaß mit ihr gehabt hast, verdient hast du es dir..."
Mit klopfendem Herzen webt sie die Magie zu einem Frostzauber. Komm schon... nur noch einen Augenblick...
Zirkon schnellt herum."...aber nun sollte ich meine Freude an ihr haben", zischt er heiser.
Die Bösartigkeit in seiner Stimme trifft Teleri wie ein Peitschenhieb und durchbricht ihre Konzentration. Der Zauber löst sich auf.
In weniger als einem Wimpernschlag stößt die Hand des Vampirs vor und packt sie mit eisernem Griff an der Kehle. Seine bleichen Augen singen ihr ein stummes Lied von bisher ungekanntem Grauen.
Die Dunmerin keucht entsetzt auf. "Zirkon, bitte... laßt mich los", würgt sie mühsam hervor. "Laßt mich leben, und ich werde mich Euch fügen, ich schwöre es!"
Sie weiß nicht, ob ihr Peiniger sie überhaupt gehört hat. Sein Gesicht hat einen seltsam entrückten, fast ekstatischen Ausdruck angenommen, als er den Druck auf ihre Kehle verstärkt und sie langsam vom Boden hebt. Reflexartig verkrallt Teleri sich in dem Arm des Scheusals und zerkratzt die Haut mit den Fingernägeln, in der Hoffnung, sich aus der Umklammerung lösen zu können. Ihr Blut pocht wild durch ihre Schläfen und rauscht ihr in den Ohren.
Zirkons Hand schließt sich noch fester um ihren Hals, und Sterne explodieren vor ihren Augen, als er sie mühelos weiter in die Höhe hebt. Der Druck in der Lunge wird schier unerträglich und sie will schreien, schreien, die Qual herausbrüllen, während sie sich unkontrolliert im stählernen Griff des Wiedergängers windet. Jedoch ist ein ersticktes Würgen alles, was ihrem aufgerissenen Mund entweicht.
Die so vertraut gewordene Bewußtlosigkeit kriecht heran, streckt ihre gnädigen Finger nach der Alchemistin aus. Plötzlich kann sie den blassen Rothwardon sehen, verschwommen nur, aber sie erkennt noch, daß er sie geradewgs anstarrt.
Hilf mir, Gravir! flehen ihre Augen stumm...
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Held
Gemeinsam tragen die drei den verletzten Nord hinunter in den unteren Bereich der Gilde wo er dann auch direkt von der Kahjit behandelt auf. Dann stellt sich ihnen jedoch plötzlich die Ork in den Weg: "So, und nun verlange ich eine Erklärung, eher lege ich keine Hand an euren Freund. Wir sind eine rechtschaffende Gilde, und bevor wir uns damit strafbar machen, indem wir Verbrechern helfen, will ich diese Möglichkeit ausschließen. Also, ich bin ganz Ohr." Skarin hat nicht wirklich Lust sich jetzt auf einen Streit mit dem Grünhäuter einzulassen, lockert seiner Haltung und beginnt: "Ganz ehrlich? Wir wissen es nicht. Wir waren unterwegs zur Alchemistin Weißhafen. Mein Kumpane dort, war vorgegangen, weil ich mit zwei Damen zu Abend essen wollte," in diesem Moment fällt ihm auf, das Teleri überhaupt nicht bei ihnen ist. Das Letzte an was er sich erinnern konnte, ist, dass sie vor ihm hinaus ging. Etwas desorientiert fuhr er fort: "Später stürmte jemand panisch die Taverne und faselte irgendwas vor sich hin. Was ich heraushören konnte war jedoch nur etwas über einen verletzten Nord. Ohne großes Wenn und Aber stürmten wir dann zur Alchemistin. Wir fanden dort nur ein heilloses Chaos vor. Überall Blut, die Einrichtung war zerstört, und meinen verletzen Freund dort, der mit seiner eigenen Klinge an der Wand festgenagelt war." In der Hoffnung, dass dies Erklärung genug war, drängte er sich an der Ork vorbei und stellte sich neben die Kahjit, aber mit ausreichend Abstand um sie nicht bei ihrer Arbeit zu stören, und blickte sorgenvoll auf den verletzten Jolkin. Dann wendete er sich nocheinmal Mergoth und Irwaen zu und schaute sie ernst an. "Ich danke euch für eure Hilfe", sagt Skarin dankbar und reichte dem Kaiserlichen und der Waldelfe die Hand um sich danach wieder seinem Kumpanen zuzuwenden.
Geändert von Streicher (24.04.2010 um 14:54 Uhr)
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Legende
Als sie den Nord nach unten gebracht haben und er sicher in den Hallen der Gilde liegt will die Grünhaut wissen, was denn genau geschehen ist, natürlich nur um sich abzusichern, dass die Gilde keine Verbrecher behandelt. Als ob das die Ork ernsthaft interessieren würde... Ich glaub ich werd nicht mehr... Doch noch bevor der Kaiserliche sich überlegen kann, was er denn nun antworten könnte, setzt Skarin schon zum Sprechen an. Interessiert lauscht Mergoth den Ausführungen des Kriegers, wobei er allerdings den Blick auf die Ork hält um vielleicht etwas aus ihrer Miene ablesen zu können... Hmm... interessant... so stark und wehrhaft habe ich die gute Weißhafen gar nicht in Erinnerung... Mir wäre auch nicht bekannt dass die Altmer so eine Augenweide wäre um andere um den Verstand zu bringen... Der Nord dreht sich zu ihnen um und reicht jedem die Hand, Mergoth nimmt den Dank stumm aber mit festem Händedruck zur Kenntnis
Dann verschrenkt Mergoth die Arme und setzt eine Blick auf der sagen will: Wir bleiben so lange hier bis ihr unseren Kameraden wieder zusammengeflickt habt! Er wartet noch einen Moment, dann erhebt er seine Stimme: 'Nun, es ist so wie er es gesagt hat gute Frau. Ich kam zu der Szene im Alchemieladen hinzu, als die beiden den Krieger schon von der Wand hatten und provisorisch versorgten... Es gab keinerlei Anzeichen, dass sie ihm die Wunden zugefügt hatten, weder war der Verursacher des Chaos irgendwo aus zu machen... Aber so langsam frage ich mich, ob wir nicht besser den Tempel hätten aufsuchen sollen, denn ihr Gildenleute vergeudet hier Zeit, die dieser Mann nicht hat... Und, oh ja, wenn ich darüber nachdenke, dass ihr ohne Erklärung den Mann in Ruhe lasst, gefällt mir die Idee sogar. Erstens sind wir euch keine Erklärung schuldig, viel mehr seid ihr als Untertan des Kaisers dazu verpflichtet, sofer es in eurer Macht steht, Bürgern des Reichs in Not zu helfen und zweitens schaut das, was die Khajiit da macht um einiges vielversprechender aus... sie scheint ihre Interessen in den Hintergrund zu stellen und einfach nur helfen zu wollen.' Den letzten Satz betont Mergoth bewusst etwas mehr und deutlicher, da ihm immer noch der seltsame Ausdruck der Ork vor der Tür im Gedächtnis vorherrscht und er ihr kein bisschen traut.
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
---Teleri---
Zirkon scheint ihr Geflüster gehört zu haben, aber anstatt sich auch nur einen Bruchteil einer Sekunde diese Variante zu überlegen, hat er viel mehr Freude daran, Teleri betteln zu sehen. Dass ihr flehender Blick nun eigentlich für Gravir bestimmt ist und nicht für Zirkon, das bemerkt er nicht; ebenso wenig den Interessenskonflikt, der sich in seinem Rücken abspielt. Wie in Trance hält der Vampir Teleri eisern in seiner Hand, gleich einem Schraubstock, und genießt das Gefühl der Macht über diese in seinen Augen minderwertigen Geschöpfe. Er lässt ihr gerade noch soviel Luft, dass sie nicht bewusstlos wird, und genießt es, mit ihr zu spielen auf diese perverse und sadistische Art.
Gravir indessen treffen die Augen der Dunmerin wie einen Dampfhammer. Nun wird ihm auch bewusst, dass er die Hand auf eines seiner Schwerter gelegt hat, und er fragt sich, was genau sein Verstand will. Oder ist es vielleicht sogar sein Herz? Unsinn, Vampire haben kein Herz; schau dir diese Missgeburt von Zirkon an, niemand mit Herz wäre dazu fähig. Du weißt, was er in seinem Altarraum mit seinen Opfern anstellt…Aber Moment mal…auch du bist eine Missgeburt, du bist nicht anders als er…oder? Noch einen Schritt geht er auf Zirkon zu, er ist jetzt nur noch ein paar Meter von ihm entfernt.
Plötzlich gibt es von draußen einen lauten Knall, gefolgt von Rufen und dem Schlagen von Metall auf Stein. Zirkon erwacht aus seinem Rausch und wirft den Kopf Richtung Eingang herum, Gravir ebenfalls. Aus dem Augenwinkel bemerkt der Rothwardon, dass Zirkon die Hand auf seinem Schwert bemerkt, aber ganz offensichtlich denkt er, dass er dies nur als Reaktion auf den Knall getan hat. Zum Glück, aber was zum Nerevar…, denkt sich Gravir. Stumm stehen sie beide da, und Zirkon hält Teleri immer noch in seinem festen Griff, als ob er sie dort für immer hängen lassen will.
Die Eingangstür schlägt auf, und herein torkelt Teleris nur in ihrer Fantasie ansehnlicher Entführer. „Meister…“, keucht er und tritt etwas näher, währenddessen man im Hintergrund zwei Vampire mit Schwertern vorbeihuschen sieht, „…sie sind wieder da…!“. Zirkons Blick verdüstert sich, der Grund ist leicht zu erraten. Eigentlich wollte er sich richtig Zeit mit Teleri lassen; solch eine unpassende Störung schmeckt ihm gar nicht. Sein Kopf ruckt wieder zu der Dunmerin herum, und er blickt sie an, als ob er sofort seine Zähne in ihrer Kehle versenken und sie dann zerfetzen wolle. Stattdessen aber holt er kurz mit dem Arm aus, welcher sein Opfer in die Höhe hält, und wirft die Dunmerin dann, als wär sie ein alter benutzter Putzlappen, gegen die kleinere Holzkommode an der Wand. Das Holz splittert, da dieses Möbelstück wohl nicht so stabil gebaut ist wie es zunächst scheint, und Teleri bleibt in den Trümmern liegen. Zur Bewusstlosigkeit hat das aber nicht gereicht, obwohl dies vielleicht besser gewesen wäre; eher macht sich eine stumpfe Benommenheit in ihrem Kopf breit, auch wenn ihr nun jeder Knochen ihres Körpers schmerzen dürfte.
Zirkon dreht sich nach dieser Aktion zu Gravir herum. „Pass auf sie auf, ich werde wohl meinen Spaß mit ihr etwas verschieben müssen. Versorg sie wenn nötig…“, meint er kalt, als habe er dem Rothwardonen gerade einen Auftrag zum Blumengießen erteilt. Schon stürmt der Vampir Richtung Ausgang und schubst dabei seinen Handlanger mit nach draußen. Dann fällt die Tür krachend in’s Schloss und Gravir ist mit Teleri wieder allein. Der Rothwardon fackelt nicht lange und geht auf die am Boden liegende Dunmerin, welche von Holztrümmern umgeben ist, zu und kniet sich neben ihr hin…
Teleri: -7HP, ausgekugelte Schulter, +2 Ohne Rüstung
---Irwaen, Skarin & Mergoth---
Die Ork lauscht den Worten Skarins, und als der Name Weißhafen fällt, verspannt sich die Grünhaut sichtlich. Auch bei der Khajiit zucken die Ohren, und sie hört auf, Jolkin zu behandeln. So richtig scheint sie nicht begreifen zu wollen, dass ihre Freundin wohl tot ist, ganz anders als die Ork, welche sofort verstanden hat, worauf Skarin mit der Anspielung „überall Blut“ hinaus will. Die Katze macht ein trauriges Gesicht und will sich dann schon wieder dem verletzten Nord zuwenden, als Sharn Gra-Muzgob dazwischen geht. „Nimm dir Tarrot mit und sieh nach ihr“, sagt sie kurz angebunden der Khajiit. Diese blickt ein paarmal zwischen der Ork und Jolkin hin und her, bis sie sich wortlos entfernt und den Magier in der feuerroten Robe anspricht. Nach einer kurzen Unterhaltung verlassen beide geschäftig die Gilde.
Die Ork legt inzwischen ihre beiden Hände auf Jolkins Brustkorb, murmelt ein paar unverständliche Worte, und schon fließt leuchtende Magie in den Körper des Barbaren. Einzelne Haare Sharn Gra-Muzgob’s stellen sich ob der magischen Energie auf; dann aber ist der ganze Zauber auch schon vorbei, und sie dreht sich zu der Gruppe um, aber nicht ohne die Wunden nochmals argwöhnisch zu betrachten, besonders die tiefen Kratzer. Mergoth ‚Wutausbruch‘ hat sie ganz gekonnt ignoriert, als ob der Kaiserliche für sie nur reinste Luft wäre. Stattdessen wendet sie sich an die anderen beiden. „Wie war die Art der Verletzung, welche Frau von Weißhafen ereilt hat?“, und ihr Gesicht zeigt einen Anflug von Sorgenfalten.
...
Unterdessen vor der Gilde
…
Der Kaiserliche redet auf die Khajiit ein und versucht sie zu beruhigen. „Ajira, nun komm erstmal zur Ruhe und ordne deine Gedanken. Wir gehen jetzt zu deiner Freundin und versuchen herauszufinden, was dort geschehen ist.“. Die Khajiit jedoch ist völlig aufgelöst und wirkt noch überdrehter als sonst. „Tarrot sagt, Ajira soll ruhig sein? Ajira hat ihre Freundin verloren. Ajira wird die Verantwortlichen bestrafen.“. Tarrot seufzt. So schnell wird er sie wohl nicht mehr beruhigen können, aber ihn quält nicht nur dieses Problem. Im Vorbeigehen sah er die Wunden des Nords auf dem Bett, und sie kamen ihm nur allzu vertraut vor. Wenn sich dieselben bei der Alchemistin finden sollten, dann würden sich die düstersten Ahnungen bestätigen. Der Kaiserliche schüttelt den Gedanken ab. „Wir sollten nicht allein gehen, wer weiß was uns dort erwartet…“, und der Kaiserliche blickt sich um ob er nicht noch jemanden auf den Straßen entdeckt…
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Drachentöter
"Ich sollte meine Reiseplanung dringend überdenken", schießt ihr durch den Kopf als sie Balmora endlich erreicht hat. Schon wieder einmal ist es dunkel geworden bis sie angekommen ist. Als sie durch das Tor tritt hebt sie kurz den Kopf und lässt den Blick streifen. "Schon gar keiner mehr unterwegs? Es scheint wirklich schon später zu sein... Aber wenigstens keine Stadtwache in Sicht. Die nerven so oder so, ob sie hinter einem her sind oder nicht"
Sie war nach Balmora gekommen in der Hoffnung, wieder ein paar Geschäfte tätigen zu können. "Wenn die Gildenmagier immer noch so überaus zuvorkommend zum gemeinen Volk sind, sollte sich doch eigentlich das eine oder andere ergeben.", denkt sich Myria wärend der Anflug eines spöttischen Lächens ihre Lippen umspielt. " Und wenn nicht, dann bestimmt irgendwas anderes. Aber jetzt sollte ich mich erstmal um ein Bett kümmern und nicht weiter ziellos durch Balmora schlendern." Als sie so in Gedanken Versunken durch die Gassen läuft nimmt sie auf einmal eine Bewegung aus dem Augenwinkel war. "Ach, doch noch jemand unterwegs?" führt sie ihr geistiges Selbstgespräch fort. Nachdem sie sich in der Stadt ziemlich sicher fühlt, achtet sie nicht weiter darauf als plötzlich ein tiefes und bedrohliches Grunzen ertönt, dass ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. "Was bei.." Weiter kommt sie in Gedanken nicht, denn als sie den Kopf auf der Suche nach der Quelle dieses Lautes dreht fällt ihr Blick auf etwas Großes Dunkles, dass sich aus den Schatten der Gasse löst und eindeutig und ziemlich schnell auf sie zukommt.
Keine Sekunde zu früh und sprachlos vor Entsetzen löst sich Myria aus ihrer Erstarrung und rennt nach einem gehetzten Blick endlich los, da die Straßen bis auf sie und dieses Etwas immer noch leer sind. Sie hat nicht viel gesehen, aber das bisschen reicht ihr um zu wissen, dass sie allein keine Chance hat, was immer auch in Balmoras straßen sein Unwesen treibt. "Verflucht, sonst wimmelt es hier von Wachen..." Ob das Ding noch hinter ihr ist, weiß sie nicht, und ausser dem Rauschen ihres Blutes und ihrem eigenen keuchenden Atem hört sie nichts mehr. "Das wars jetzt", schießt ihr durch den Kopf und sie erwartet, jeden Moment von hinten angefallen zu werden. So halb bemerkt sie, dass sie inzwischen schon den Odai überquert hat ohne dass ihr irgendjemand begegnet wäre. Verzweifelt und ziellos vor lauter Angst rennt sie die nächste Treppe hoch, leicht rechts über den Platz und wäre fast gestolpert als sie endlich zwei Gestalten vor einem Gebäude stehen sieht. Ihre letzten Kräfte mobilisierend rennt sie auf diese zu.
Geändert von Andromeda (26.04.2010 um 10:36 Uhr)
Grund: Formatierung
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Fossil
Ihre Finger beginnen kraftlos zu werden und von dem Arm des Vampirs abzurutschen, als dieser seinen Würgegriff weit genug lockert, um ihr einem mühsamen, pfeifenden Atemzug zu gestatten. Er schüttelt sie durch, als sei sie nicht schwerer als eine Lumpenpuppe, und bringt sie auf diese Weise wieder zu Sinnen. Wilder Schmerz explodiert in ihren Halswirbeln und läßt Teleri zum Göttererbarmen wimmern.
Ihr Peiniger weiß offenbar genau, was er tut; weiß die Grenze dessen einzuschätzen, was ihr Körper ertragen kann. In diesem Moment würde die Dunmerin alles tun, was er verlangte, alles, wenn er nur aufhörte sie zu quälen.
Sie zwingt sich dazu, ihn anzusehen, in der Hoffnung, ihm irgendwie begreiflich machen zu können, daß sie sich nicht weiter widersetzen wird. In dem Moment jedoch erkennt sie, daß ihr Leben verwirkt ist.
Zirkon hat den Kopf weit in den Nacken geworfen, die Augen sind verdreht und halb geschlossen. Seine Fänge liegen bloß und die zurückgezogenen Lippen zittern vor Erregung, während er sich an ihrer Pein betrinkt.
Ich werde an diesem Tag sterben, durchzuckt es sie, und dennoch wird es bis dahin ein viel zu weiter Weg sein... Verzweifelung schlägt über ihr zusammen, auch genährt durch die Tatsache, daß Gravir scheinbar nicht auf ihren stummen Hilferuf reagiert. Aber was hatte ich erwartet, überlegt sie in einem seltsam lichten Moment. Daß er für sie die Position wegwirft, die er sich hier erarbeitet hat? Die Sicherheit aufgibt, die Zirkon und dieser Ort ihm bieten, nur um heldenhaft eine unbekannte Frau zu retten? Unfug! Teleri hegt deshalb keinen Groll gegen den Rothwardon. Sie selbst hätte nicht anders gehandelt.
Auf einmal dringt Lärm durch ihre pulsierende Qual. Zirkon erwacht aus seinem ekstatischen Zustand, und mit einem wilden Knurren dreht er sich zur Quelle des Aufruhrs um. Die Alchemistin wird dabei erneut durchgeschüttelt und krümmt sich zusammen, soweit ihre Position das zuläßt.
Mehr Lärm und Geschrei folgen. Teleri erkennt undeutlich die Gestalt des Vampirs, der sie in diese Katakomben verschleppt hat. Aufgeregt redet er auf Zirkon ein. Plötzlich fühlt sie sich leicht, schwerelos, und die grausame Umklammerung ist von ihrer Kehle gewichen.
Dann knallt sie gegen irgendein Möbelstück, das unter ihrem Gewicht zersplittert. Der Aufprall treibt ihr das letzte bißchen Luft aus den Lungen, weshalb ihr neuerlicher Schmerzensschrei tonlos bleibt. Benommen klappt sie zusammen wie ein Sack voll Knochen. Ihre linke Schulter tut höllisch weh, und sie spürt, wie ihr Arm bis zu den Fingerspitzen taub wird. Wie durch dicke Watte hört sie Zirkons kalte Stimme, scheinbar an Gravir gewandt: "Paß auf sie auf; ich werde wohl meinen Spaß mit ihr etwas verschieben müssen. Versorg sie, wenn nötig."
Würgend schnappt Teleri nach Luft. Zu dem Schmerz, der in ihrem ganzen Körper tobt, quält sie die Schande kein bißchen geringer. Wie eine erbärmliche Lustsklavin hat der Vampir sie benutzt; und sie weiß, er wird zurückkommen, wird zu Ende bringen, was er angefangen hat.
Dann ist der Rothwardon bei ihr, kniet neben ihr und mustert ihre Verletzungen.
"Gravir", krächzt die Dunkelelfin. Ihre Kehle fühlt sich wund an, und jedes Wort kostet Kraft. "wenn du weißt, was Gnade ist, dann übergib mich nicht wieder Zirkons Händen." Die Finger ihrer rechten Hand krallen sich in flehendlicher Geste in sein Kettenhemd. "Sag Zirkon, daß du..." ihre Stimme wird noch leiser, und es ist unüberhörbar, wie viel Überwindung sie die nächsten Worte kosten: "...wenn ich dir irgendwas bedeute, sag ihm, daß du mich für dich beanspruchst, als deine... Sklavin." Das letzte Wort würgt sie heraus wie verdorbenes Fleisch. "Ich bin eine Telvanni, und ich habe solche Typen schon erlebt. Er würde es verstehen, glaub mir." Sie schöpft einmal tief und zitternd Atem. "Wenn nicht... wenn du das nicht kannst, dann flehe ich dich an, töte mich. Töte mich schnell."
Geändert von Glannaragh (26.04.2010 um 22:37 Uhr)
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Held
Skarin sieht fassungslos mit an, wie die Ork die Kahjit wegschickt, die Person, die Jolkin am versorgen war, und den Verletzten dann nur kurz magisch behandelt, bevor sie sich wieder ihm zuwendet: "Wie war die Art der Verletzung, welche Frau von Weißhafen ereilt hat?" Der Ärger auf dem Gesicht des Waldläufers war deutlich abzulesen. "Keine Ahnung", raunte er den Grünhäuter an, "ich hab sie mir nicht wirklich angesehen, mir geht es eher um meinen Freund, um den ihr euch so behutsam gekümmert habt." Die letzten Worte versucht er dabei besonders ironisch rüberzubringen. "Und jetzt haltet euer Wort und kümmert euch gebührend um meinen Freund hier, sonst muss ich dem Kaiserlichen hier noch recht geben, dass er in einem Tempel der Dunmer besser aufgehoben wäre."
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Ritter
Gedankenverloren dreht Irwaen den Griff des Langschwerts in den Händen. Nachdem sie mühevoll Jolkins Leben gerettet hatten und sich schon wieder mit Angehörigen der Magiergilde streiten musste, hatte sie glatt vergessen, es an Skarin zurückzugeben.
Jetzt klemmt es locker in ihrem Gürtel und behindert sie bei den meisten Bewegungen. Zum Glück ist die Klinge nahe des Griffes nicht so scharf wie an der Spitze... "Ich sollte es ihm zurückgeben, immerhin sind wir jetzt wieder in Sicherheit. Oder...? Sollte nicht auch ein Alchemiegeschäft mitten in der Stadt ein sicherer Ort sein?" Ihr läuft noch einmal eine Gänsehaut den Rücken herunter, als sie an das Blutbad denkt. "Nein, ich glaube, in dieser Stadt werde ich nie wieder ohne Waffe unterwegs sein. Sobald es Jolkin besser geht, gehe ich rüber zu dieser nutzlosen Kriegergilde hier und hole meine Klinge."
Bevor sie sich noch gedanklich über Balmora in Rage bringen kann, fordert die Realität wieder ihre Aufmerksamkeit. Die Magiergildenork schickt die Khajit weg! Scheinbar, um nach der Alchemistin zu sehen. "Geh doch selber..." Sie wirft der Katzendame einen kurzen, mitfühlenden Blick hinterher. "Ich hoffe, sie verträgt den Anblick, der sich ihr gleich bieten wird."
Als sich die Ork, an deren Namen Irwaen sich beim besten Willen nicht erinnern kann, (oder hatte sie sich gar nicht vorgestellt?) nach dem Zusatnd von Frau Weißhafen fragt, kommt Skarin ihr mit seiner scharfen Zunge zuvor. "Nach der Verwüstung im Alchemiegeschäft und der Menge an Blut zu urteilen, nehme ich an, dass was auch immer unseren Freund angegriffen hat, ebenfalls Frau Weißhafen angegriffen hat", Wirft sie nach einer kurzen Pause ein, um die Situation etwas zu entspannen. "Allerdings war auch ich damit beschäftigt, mich um ihn zu kümmern. Ich denke, die wenigsten hätten so einen Angriff überhaupt überleben können..."
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Legende
Bei den Göttern des Tribunals... ich werde sie umbringen... irgendwann werde ich sie umbringen... Mergoth steht nur dabei als die Ork ihren Zauber wirkt und danach das Wort an Skarin richtet. Mit einem schönen glatt geführten Hieb von der Seite werde ich ihr den hässlichen Kopf abhacken... Skarin scheint nun seinerseits verärgert darüber, dass die Ork sogar die Khajiit wegschickt und sich sonst wohl keine weiteren Gedanken um den Verwundeten zu machen scheint. Oh ja, das Blut wird spritzen ohne Ende... ein geradezu göttlicher Anblick wird es, die Alte ohne Haupt auf dem Boden aufschlagen zu sehen... Als Skarin nun dem Kaiserlichen auch noch zustimmt und die Bosmer seine Worte bestätigt, kann Mergoth nicht mehr an sich halten und legt die Hand an den Griff seines Schwertes. 'Ihr werdet jetzt alles in der Reihenfolge machen die ihr selbst gewählt habt! Wir haben euch eure Frage beantwortet, jetzt behandelt den Nord richtig und belegt uns seinen stabilen Zustand durch einen Dritten, dann können wir über andere Fragen eurerseits sprechen!' Der Ton und die Hand am Knauf seiner Klinge besagen, dass der Krieger bereit ist seiner Forderung durch Gewalt in deren Erfüllung nachzuhelfen.
Geändert von weuze (02.05.2010 um 19:05 Uhr)
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