Nanu... Wachen die sich in der Regel keine Möglichkeit entgehen lassen Reisende zu... schikanieren... kenne ich so gar nicht... Die Hlaaluwachen sind eben auch nicht mehr das was sie einmal waren. Vorrausgesetzt sie waren irgendwann einmal etwas, das es verdient den Titel Wache zu tragen... Lächerlich Denkt Mergoth, während er der Wache ohne eine Mine zu verziehen, wortlos zunickt und das Tor passiert.

Und jetzt muss ich ersteinmal das ganze Zeug loswerden, das ich hier gesammelt habe... rottende Salze... müffelndes Kraut, bei dem kein normal Denkender weiss was man damit anfangen könnte... Ahh... Balmora... Stadt der Diebe... oder der Händler, wie man in ofiziellen Kreisen sagt... wo doch jeder weiss, was das Haus Hlaalu eigentlich so macht... Seltsam, dass es hauptsächlich an der Bitterküste so viele Schmugglernester gibt... Während Mergoth seine Gedanken weiter strickt, tragen ihn seine Füße durch die Gassen der Stadt, Treppen nach unten, über eine der Brücken des Odais, wieder zahlreiche Stufen hinauf und wieder durch einige Gassen der Stadt. Bis er schlussendlich auf dem großen Platz vor dem Hlaaluratsgebäude steht. Wohin noch gleich... achja... die olle Weißhafen wird schon was mit dem Zeugs anfangen können... Mergoth biegt nach rechts und schreitet durch ein paar weitere Gassen, bis er vor dem Gebäude steht, in welchem die Altmer ihr Geschäft betreibt. Aber was ist das? Die Tür ist... nicht mehr vorhanden. Was zum? Die Wache hätte ruhig vor mir hier sein können, ich hab auf so etwas nun wirklich keine Lust...

Mit einem leicht säuerlichen Blick nähert sich der Kaiserliche der zervetzten Tür. Langsam gleitet seine rechte Hand über den Schwertknauf und packt selbigem mit festem Griff. Er steht nun vor dem Gebäude und hört Geraschel... Glas stößst gegen Glas, Gespärchsfetzen dringen zu ihm hinaus: 'Reiße ich die Wunde... Hmh! ... Klinge... Hmmmh! ... Ich mische gleich mit wenn ich sehen muss, dass ihr mein Geld zu Hack verarbeitet... Hnnnnngh!' So, das reicht... !

Mergoth reißt sein Schwert aus der Schwertscheide und ist mit einem Satz in dem Haus... aber das Bild was sich ihm nun zeigt, ist nicht das was er erwartet hat. eine Waldelfe und ein Nord knien über einem riesenhaften zweiten Nord und versorgen Wunden mit einer Flüssigkeit. Der liegende Nord hat eine Wunde in Brusthöhe aus der beinahe unaufhaltsam Blut strömt... Auch sonst sieht der Krieger alles andere als gesund aus... auf dem Boden bei ihnen liegt ein nordisches Cleymore von dem man nur noch den Griff in seiner ursprünglichen silbernen Farbe erkennen kann, die komplette restliche Schneide is bis zum Heft voll mit Blut... auch sonst ähnelt der Innenraum des Gemeuers eher an einen Schlachthof, als an einen Laden der alchemistische Zutaten führt. Was zur Hölle ist denn hier passiert? Die beiden auf dem Boden scheinen seine Anwesenheit noch nicht so richtig registriert zu haben, das nutzt Mergoth aus. Die Routine erlaubt es ihm schnell und behändig seinen Netchschild mit einer Hand vom Rücken zu schnallen und sogleich ist er auch schon mit dem Schildarm durch die Riemen, die Sielberklinge fest in der anderen Hand, baut er sich im Raum zu seiner vollen Größe auf. 'So und nun bitte ich die Herrschaften um eine Erklärung, warum es hier aussieht wie auf einem Schlachtfeld?' Es passt trotzdem nicht... in jedem anderen Fall hätte ich direkt zugeschlagen... aber die beiden versorgen Wunden und fügen sie nicht zu... ?