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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Äußerlich fehlt ihm abgesehen von der Nässe und dem dreckigen Umhang nichts. Letzterer zeugt wohl davon, dass er sich nicht nur einmal im Schritt vertan haben muss. Ein Dolch ist nicht zu erkennen, aber vielleicht hat er ihn auch nur an nicht sichtbarer Stelle. Der Mann blickt wirr und hektisch um sich, seine Augen zucken wild und unkoordiniert umher, und dann lehnt er sich, Irwaen vollkommen ignorierend, zur Seite um zur Tür zu schauen. Noch immer bekommt er kein Wort heraus, nur undeutbare Töne verlassen seinen Mund. Dann plötzlich scheinen die Worte der Bosmerin in seinem Gehirn angekommen zu sein, und er starrt sie regelrecht mit weit aufgerissenen Augen an. Der Wirt und die umliegenden Gäste rühren sich nicht, sondern verfolgen nur gebannt das Szenario. Der Mann gibt unzusammenhängend nur Wörter von sich: "...Tod....schwarz...Alchemistin...Nord!", beim letzten Wort weiten sich seine Pupillen noch mehr als sowieso schon, und der Kaiserliche bricht weinend zusammen, aus ihm ist wohl nichts mehr rauszubekommen.
Gleichzeitig wird Teleri wie von Geisterhand nach draußen gelenkt, kaum dass sie Skarin die Anweisung, dass sie allein geht, erteilt hat. Vom Standort des Nords erkennt dieser nur den matschigen Vorplatz und den prasselnden Regen. Es ist düster geworden, die Dunkelheit bricht langsam herein. Außerdem bemerkt Skarin, dass die Leiche des Orks wohl mittlerweile weggeschafft wurde, wie vom Wirt vorausgeahnt.
Teleri aber schreitet unbeirrt über den Platz ohne eigentlich zu wissen warum sie so offen und direkt agiert. Irgendetwas in ihrem Kopf verleiht ihr das Gefühl, dass sie sicher sei und nichts zu befürchten habe. Schließlich schreitet sie festen Schrittes aus dem Blickfeld von Skarin nach rechts um die Taverne herum, abermals ohne auch nur zu erahnen, warum sie dies tut. Aber dieses Gefühl der Sicherheit wird stärker, und es fühlt sich gut an...
Direkt hinter der Taverne trifft Teleri auf eine größere Gestalt mit schwarzen Umhang und Kapuze; eben jene, welche bei der Ankunft der Gruppe die Taverne verlassen hatte. Kaum wurde sie von dieser entdeckt, streift die Person ihre Kapuze zurück, zum Vorschein kommt das feingeschnittene und attraktive Gesicht eines Dunmers. Sofort fallen Teleri die Augen dieses Mannes auf: Es sind dieselben grauen Augen wie in der Vision vor zirka einer Stunde in der Taverne; graue Augen, ungewöhnlich für die Dunmer. Der Mann lächelt, die Dunkelelfe fühlt sich unglaublich angezogen von diesem Mann, sie kann es sich selbst nicht erklären, alles in dieser Situation riecht nach Gefahr, aber bei diesem Blick vergisst sie jegliche Rücksichtnahme auf sich selbst. Was ist das in dem Lächeln des Dunmers? Teleri blickt auf das Paar scharfer Eckzähne, welche bei der verführerischen Geste des Dunkelelfen aufblitzen.
Aber Teleri fühlt weder Angst noch den Drang, diese Gestalt der Nacht anzugreifen, sondern geht zielsicher auf den Vampir zu. Je näher sie kommt, desto anziehender und begehrenswerter kommt ihr dieser Mann vor; selbst die spitzen Zähne sehen für sie nicht nach einer Todesgefahr aus, sondern haben genau die gegenteilige Wirkung, sie verleihen dem Vampir in ihren Augen ein animalisches Aussehen, welches ihn noch attraktiver macht. Kaum ist die Alchemistin bei ihm angelangt, verschwindet das Lächeln kurz darauf und der Vampir fixiert Teleris Augen. Er hebt seine Hand, lächelt abermals sodass seine Zähne zum Vorschein kommen, und dies ist das Letzte, was Teleri sieht, bevor ihr schwarz vor Augen wird...
Kurz darauf sind beide wie vom Erdboden verschluckt...
Geändert von Van Tommels (18.12.2009 um 16:43 Uhr)
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