Auf Skarin scheinen die Wärme und die Atmosphäre in der Taverne ähnlich zu wirken wie auf sie selbst. "Sucht ihr ein gemütliches Plätzchen aus, ich hole ein paar Getränke", sagt der Nord.
Teleri läßt ihren Blick durch den Schankraum schweifen. An der rechten Wand gibt es einen gut befeuerten Kamin, und davor praktischerweise auch einen Tisch. Ohne lange zu fackeln, steuert sie darauf zu und läßt sich auf einen Stuhl fallen, der direkt vor der Feuerstelle steht. Die Wärme entspannt ihre Rückenmuskeln, und plötzlich fühlt sie sich sehr wohl und etwas schläfrig.
Träge beobachtet sie das Treiben in der Pinte. Einige Fremdländer, doch die meisten Besucher sind Dunmer. Dunmer, die müde und verbraucht aussehen, an diesem Tage schon zu tief ins Glas geschaut haben und Dunmer, denen die Hoffnungslosigkeit das Feuer aus den Augen gestohlen hat.
Seit dem Sturz des Tribunals sind wir nicht mehr, was wir waren. Wir laufen herum wie verwirrte Skribs, die den Geruch ihres Stollens verloren haben - während die Kaiserlichen versuchen, uns zu missionieren. Sie muß sich beherrschen, um nicht auszuspucken. Nein! Das gilt nicht für mich. Ich halte mich an Azura, ob Almsivi nun über uns wacht oder nicht.
Teleri zwingt ihre Gedanken wieder ins Hier und Jetzt. Es ist kein gutes Zeichen, theologische Dispute mit sich selbst zu führen - zumal sie den Tempel ohnehin stets nur als Deckmantel für ihre Verehrung der Herrin des Zwielichts benutzt hat.
Auf dem Tisch liegt eine Speisekarte. Sie öffnet sie und beginnt das Angebot zu studieren, während sie darauf wartet, daß Skarin mit den Getränken zurückkommt.