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ᵵ Ghost Rider ᵵ
---Skarin, Irwaen & Teleri---
Jolkin beobachtet Skarins Tun mit Unmut. Was soll dieses paladinhafte Verhalten denn nun schon wieder?, fragt er sich selbst in Gedanken. Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber dass Skarin sich halb angetrunken todesmutig in die Mitte der Kreuzung stellt, ohne sich seiner Rückendeckung zu versichern, diesen Leichtsinn ist Jolkin von seinem Gefährten nicht gewohnt. Selbst mit der Unterstützung der beiden Frauen stellt diese grüne Wand aus purer Muskelkraft wohl ein unüberwindbares Hindernis dar. Jolkin greift halbautomatisch nach seinem Claymore, als ihm das Gesagte von Ur-Chak wie ein Blitz durch den Alkoholschleier vor seinen Augen hindurchschießt.
Die Orks unterdessen haben Teleri und Irwaen nur entdeckt, weil Skarin in die Mitte der Kreuzung gelaufen ist und Teleri und Irwaen gewarnt hat. Die beiden Orks auf der Treppe sprechen etwas leise in einer orkischen Sprache, blicken zwischen Teleri und Irwaen hin und her und lachen dann plötzlich dreckig. Der Vater von Ur-Chak lacht bei den Worten seiner Söhne nicht, sondern lächelt nur leicht, Dann aber wendet seinen Blick wieder auf Skarin, der wie auf einem Präsentierteller steht, und gebietet seinen Söhnen mit einer Handbewegung, ihre Aufmerksamkeit auch wieder auf den Nord zu richten. Ur-Chak selbst hat die beiden Frauen noch nicht bemerkt, er hat nur Augen für Skarin, der direkt vor ihm steht und den er mit blutdurstigen Blick fixiert.
Die Orks setzen sich in Bewegung und setzen an, ihre Waffen zu ziehen und sich auf Skarin zu stürzen, als Jolkin, ohne dass er es selbst will, eine Bemerkung fallen lässt, welche die Grünhäute in der Bewegung erstarren lässt. „Erst im Armdrücken verlieren, und dann zu seinem Vater kriechen und ihm hundsgemein in’s Gesicht lügen! Und sowas ist ein Ork?“, ruft der Barbar aus. Im nächsten Moment wird dem Nord klar, was er da eben gesagt hat. Er hat Ur-Chak auf’s Tiefste beleidigt. Aber warum? Um die grüne rollende Front von Skarin abzulenken? Um den Konflikt unblutig zu lösen indem er dem Vater offenbart, dass sein Sohn in belogen hat? Immerhin, ersteres hat er schon erreicht, denn der Orkische Hauptmann und die beiden zu seiner linken und rechten Seite sind in der Bewegung erstarrt und blicken ungläubig auf den Nord, welcher mit einer Hand am Claymore vor der Tür der Taverne steht. Ur-Chak hat ebenfalls das Interesse an Skarin verloren, und aus seinen Augen spricht der pure Hass, den er Jolkin entgegen wirft. Sein Blick schreit quasi „Wie konntest du nur die Wahrheit aussprechen, dafür wirst du sterben“. Diesen Ausdruck kann weder von dem Hauptmann und seinen Söhnen noch von Teleri oder Irwaen gesehen werden, da er ihnen den Rücken zuwendet, sehr wohl aber von Skarin.
Ur-Chak’s Hand bebt leicht, als sein Vater ihn von hinten nach einer peinlichen Stille auf der Kreuzung, in der nur das Plätschern des Regens zu hören ist, mit donnernder Stimme anspricht. „Ur-Chak!?“. Als dieser bis auf das Zittern keine Reaktion zeigt, macht der mit der orkischen Rüstung bekleidete Hauptmann einen Schritt nach vorne. „Ur-Chak?!“, brüllt er erneut, diesmal nachdrücklicher, sodass sich allen Anwesenden die Nackenhaare aufstellen und das Blut in den Adern gefriert. Ur-Chak hält sich krampfhaft an seiner Axt fest, und plötzlich schreit er wie von Sinnen, hebt seine Axt und stürmt auf Jolkin los, dessen Hals im Visier, nur mit dem Ziel, ihn zu enthaupten. Jolkin greift das Claymore mit beiden Händen und zieht es durch den Alkohol mit verminderter Reaktion um sich zu schützen, da ist der Ork mit drei großen Schritten schon bei ihm und schlägt zu...
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