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Thema: [RPG] Aller Anfang ist schwer...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    ---Teleri---
    Der Rothwardon lacht bei der Aussage der Dunmerin, dass ja jeder über sie Bescheid weiß, kurz und trocken auf und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen, ebenso seine Gedanken. Ich? Ich weiß gar nichts über sie außer ihren Namen. Keine Ahnung, warum sie hier ist. Keine Ahnung, was Zirkon mit ihr vor hat. Ich weiß nur dass sein Fanatismus, diese Substanz in die Hände zu bekommen, langsam groteske Züge annimmt. Das ist zumindest der einzige Grund, den ich mir vorstellen kann, weswegen diese Frau hier ist. Zu seinem Vergnügen..., er belegt Teleri mit einem forschenden, nüchternen Blick, ...könnte er sie sich beschafft haben, das Aussehen besitzt sie zweifelsohne. Aber mein Gefühl sagt mir, dass dem nicht so ist, da steckt entweder wieder eine von seinen glorreichen Taktiken dahinter oder er ist jetzt langsam durchgedreht.
    Gravir schüttelt den Gedanken ab, als er bemerkt, wie die Dunmerin ihn anschaut. Wahrscheinlich in der Erwartung, dass er etwas erzähle. Wie lange schaut sie mich wohl schon an? Er erwidert ihren Blick ausdruckslos und lächelt dann kaum wahrnehmbar.
    "Was wollt ihr jetzt von mir hören, Dunkelelfe? Ich habe euch nicht besonders viel zu sagen; was Zirkon mit euch anstellen möchte liegt nicht in meinem Interesse, es ist mir schlichtweg egal. Entgegen eurer Annahme bin ich auch nicht einer von seinen Speichelleckern wie sie hier zuhauf herumlaufen...", dabei nickt er abfällig Richtung der Tür, durch die Zirkon verschwunden ist, sie scheint nach "draußen" zu führen. "Ich unterstütze Zirkon aus freien Stücken, da er mir hier einen Ort anbietet, an welchem jemand der aussieht wie meine Wenigkeit leben kann, ohne ständig die Blicke der Umstehenden auf sich zu ziehen. Ihr...", und er fixiert die Dunmerin, "...habt mich sofort als Nord und Vampir identifiziert. Mit beidem lagt ihr daneben, obwohl ich euch zweiteres nicht verübeln kann.". Dies spricht er an, als ob er sich über das Wetter unterhalten würde.
    Dann schweigt Gravir einen Moment, er sinniert über das eben von ihm Gesagte und überlegt sich, ob er sich wirklich auf einen Smalltalk mit der Dunmerin einlassen sollte. Sie ist ein wenig arrogant, aber das liegt wohl in ihrem Blut, Dunkelelfen haben diese Art an sich. Aber wieso sollte ich mich nicht mit ihr unterhalten? Hab ich etwa Angst vor Zirkon? Mitnichten, es ist Respekt; er weiß selbst, dass wir beide uns mindestens ebenbürtig sind, und er weiß auch dass ich alles was ich für ihn tue, von mir aus mache.
    Die ganze Zeit über hatte er Teleri angeschaut. Nun fiel ihm auf, dass er schon ein wenig abwesend gewirkt haben musste, so wendet er den Blick zum Kamin, atmet einmal tief durch und meint dann mit versöhnlichen, leisen und plauderhaften Tonfall: "Sagt euch der graue Prinz etwas?".
    Unterhalte ich mich eben mit ihr.

    Teleri: Wortgewandheit +1

    ---Irwaen, Skarin & Mergoth---
    Jolkin atmet ruhig und gleichmäßig. und auch wenn es um ihn herum wie ein Schlachtfeld aussieht, stabilisiert sich sein Zustand.

    Irwaen: Wiederherstellung +1
    Skarin: Wiederherstellung +1

  2. #2
    Skarin lässt nun ebenfalls seine Waffen sinken, sodass die Spitze den Boden berührt, legt sie jedoch nicht beiseite. Ein Blick nach hinten vergewissert ihn, dass es Jolkin noch, zumindest für seinen Zustand, relativ gut ging. Jedoch müssen sie ihn sobald wie möglich zu einem Heiler bringen. "Wie das alles passiert ist wissen wir nicht, wir kamen auch gerade eben erst hier an", begann der Waldläufer ernst, "Und jetzt entschuldigt uns, wir haben keine Zeit für eine Plauderstunde mit ausgiebiger Vorstellung, wie ihr bereits richtig bemerkt habt, ist unser Kamerad hier schwer verletzt und braucht einen Heiler. Ihr könnt uns helfen, wofür ich euch dankbar wäre, oder geht aus dem Weg." Mit diesen Worten wendet sich der Nord von Mergoth ab und schaut Irwaen an und fragt nahdrücklich: "Irwaen, wisst ihr ob und wo es hier einen Heiler gibt?"

  3. #3
    Als sie ihn auffordert, ein wenig zu erzählen, läßt Gravir ein abgehacktes, bellendes Lachen hören. Es klingt nicht besonders humorvoll.
    Heißt das, daß er eigentlich nichts über mich weiß? Ist er nicht wichtig genug, daß man ihm über die Vorgänge hier erzählt? Die Tatsache, daß man ihn zu meiner Bewachung abgestellt hat, scheint darauf hin zu deuten. Andererseits wirkt er viel gescheiter als mein Entführer. So gar nicht triebhaft oder gar sadistisch. Das Ganze ist so furchtbar verwirrend...
    Die Dunmer schaut ihn an, nachdem sie geendet hat. Gravir starrt ins Nichts, scheint sich gedanklich an einem ganz anderen Ort zu befinden. Sie läßt ihren Blick auf ihm ruhen, beschließt aber, geduldig zu warten - oder zumindest so geduldig, wie es ihr möglich ist.

    Irgendwann bemerkt Gravir ihren Blick. Er schüttelt sich, als wollte er die Spinnweben eines Traumes abstreifen.
    "Was wollt Ihr von mir hören, Dunkelelfe? Ich habe nicht besonders viel zu sagen; was Zirkon mit Euch anstellen möchte, liegt nicht in meinem Interesse, es ist mir schlichtweg egal. Entgegen Eurer Annahme bin ich nicht einer von seinen Speichelleckern, wie sie hier zuhauf rumlaufen." Dabei ruckt sein Kopf in Richtung der Tür, durch die Zirkon zuvor verschwunden war. Scheinbar führt diese tiefer in die Basis, die sich die Vampire unter Balmora eingerichtet haben.
    Falls Zirkon überhaupt die Wahrheit gesagt hat, und wir uns tatsächlich unter Balmora befinden.
    "Ich unterstütze Zirkon aus freien Stücken", fährt der Rothwardon fort, "da er mir hier einen Ort anbietet, an dem jemand der aussieht wie meine Wenigkeit leben kann, ohne ständig die Blicke der Umstehenden auf sich zu ziehen."
    Gravir fixiert sie mit brennendem Blick. Etwas Intensives liegt darin. Zorn? Schmerz? Oder... Verzweifelung?
    "Ihr... Ihr habt mich sofort als Nord und Vampir identifiziert. Mit beidem lagt Ihr daneben, obwohl ich Euch zweiteres nicht verübeln kann."
    Die Stimme des großen Mannes klingt beiläufig. Zu beiläufig, um echt zu sein. Teleri betrachtet sich selbst nicht als große Merkennerin -und als Menschenkennerin schon gar nicht-, aber selbst ihr ist nicht entgangen, daß unter der Oberfläche dieses Wesens ein Kampf tobt wie Magma nur wenige Meter unter dem Staub der Molag Amur. Zunächst nimmt aber eine andere Formulierung ihre Aufmerksamkeit in Anspruch: Was Zirkon mit mir vorhat? Das klingt überhaupt nicht gut. Azura, mit welchen Fäden webst du mein Schicksal?
    Ihr Blick muß recht stumpfsinnig gewirkt haben, denn plötzlich fragt Gravir mit lauter Stimme: "Sagt Euch der 'graue Prinz' etwas?"

    Grauer Prinz? "N-nein", stammelt Teleri "Diesen Namen habe ich noch nie zuvor gehört. Aber bitte... eins nach dem anderen. Ihr sagt, Ihr seid kein Vampir. Ich bin geneigt, Euch zu glauben, denn Eure Rede ist auch sonst geradlinig und Ihr versucht nicht, mich durch beruhigende Worte zu schonen. Aber was seid Ihr dann?
    Bevor Ihr mir antwortet, muß ich aber noch eine Frage stellen: Ihr sagt, Ihr wüßtet nicht, was Zirkon mit mir vorhat. Nun, er hält mich fest, weil er glaubte, ich wüßte um eine besondere alchemistische Zutat, die er sucht.
    Sagt mir: Wißt Ihr, was das für eine Zutat ist? Ich sitze hier fest, und ich weiß nicht einmal, wofür!"

  4. #4
    ---Teleri---
    Sie ist forsch, sehr forsch. Habe ich ihr Hoffnung gemacht, dass sie in mir eine Art Verbündeten sieht? Das kann ich mir nicht vorstellen, und dennoch klingen ihre Fragen so voller Hoffnung. Dass sie mich anlügt, glaube ich nicht; demnach hat Zirkon oder eben einer sein Handlanger mal wieder daneben gegriffen. Was mit dem letzten Kerl passiert ist, den er selbst ausgewählt hat und der von gar nichts wusste, das ist mir noch genaustens im Gedächtnis geblieben. Ich habe das Gefühl, dass es egal ist, ob die Personen, die er entführt, was wissen oder nicht. Er versucht mir zwar immer wieder verschiedene Gründe einzureden, aber letztendlich müssen wohl alle sterben, wenn sie nutzlos geworden sind. Und diese Dunmerin wird wohl genauso enden…. Gravir ist unsicher darüber, ob er Teleri Auskunft über diese Substanz geben soll, welche Zirkon so begehrt. Aber was sollte Zirkon schon machen? Er würde vielleicht verstimmt darüber sein, aber groß etwas zu befürchten hatte der Rothwardon bestimmt nicht vor dem Vampir. Und die Dunmerin musste wohl so oder so sterben, da würde es auch egal sein, ob sie von der Zutat nun wusste oder nicht.
    „Wie heilt man Vampirismus…“, fängt Gravir nach einer kurzen Überlegung leise zu reden an. „Es gibt seltene Schriftrollen, uralte Aufzeichnung, von denen nur noch wenige wissen, geschweige denn ihren Fundort. Eine andere Möglichkeit ist der Schrein von Molag Bal, wie ihr vielleicht wisst, aber das Wie und Wo ist jetzt nicht relevant. Auf dem Festland habe ich von einigen Ritualen gehört, welche recht erfolgsversprechend sein sollen. Alles ist mit sehr viel Aufwand verbunden, ob es nun das Suchen, die Masse an Arbeit oder auch die Durchführung ist. Diese Substanz, welche Zirkon begehrt…nun, sie stellt einen einfachen Weg der Heilung dar…warum Zirkon es in seinen Händen sehen will, das weiß ich nicht, dass er sich heilen möchte, kann ich mir nicht vorstellen, dazu ist er schon zu sehr Vampir…“. Nun habe ich ihr offenbart, wonach es Zirkon gelüstet. Ich muss ihr sicher nicht erläutern, dass sie diesen Ort wohl nicht lebend verlassen wird, das wird ihr wohl selbst klar sein. Ich kann nur hoffen, dass Zirkon sie nicht unnötig quälen wird.
    Abermals bemerkt Gravir, dass er die Dunmerin zulang schweigend ansieht. Ihm wird bewusst, dass er damit unter Umständen nur ihre Hoffnung nährt, er wäre der mögliche Ausweg. So beschließt er, auf den grauen Prinzen zurück zu kommen. Schau sie nicht mehr solang an sonst denkt sie wirklich noch, du bist verrückt oder seist ein Fluchtweg...oder gar dass du über sie herfallen willst.
    Gravir versucht rasch abzulenken. „Der Graue Prinz war ein orkischer Arenakämpfer in der Provinz Cyrodiil. Lange Zeit dominierte er die Arena als Champion. Seinen Kampfnamen verdankte er seiner ungewöhnlichen weißen Hautfarbe. Die Erzählungen berichten, dass er der Sohn einer normalsterblichen Frau und eines Vampirs gewesen ist. Dadurch erbte er die guten Eigenschaften des Vampirdaseins und die schlechten wurden so gut wie ausgeblendet. So gut wie, dies sollte man bedenken. Er erbte die Kraft eines Vampires und das lange Leben, die Vorteile, die dieses Leben mit sich brachte. Er litt nicht unter der Sonne, und er benötigte zum Existieren kein Blut, weshalb er keine Eckzähne besaß. Jedoch war er unfruchtbar und sein blasses Erscheinungsbild ließ erkennen, dass er nicht…normal war.“. Gravir schweigt nun. Er glaubt nicht, dass er jetzt noch erklären musste, warum er Teleri diese Geschichte erzählt hatte; wo der Zusammenhang zwischen ihm und dem Grauen Prinzen bestand. Irgendwie beneidete der Rothwardon den Grauen Prinzen. Damals wusste noch niemand von diesem Phänomen; als jedoch das Gerücht die Runde machte, der Prinz sei der Sohn eines Vampirs, spaltete sich die Gesellschaft in ihrer Meinung über den Kämpfer. Von seinem Ende wusste Gravir nichts, nur dass er ehrenhaft in der Arena besiegt worden war. Er konnte sich das nicht vorstellen, dass jemand so mir nichts dir nichts einen Vampir besiegen konnte, aber genaueres war nicht mehr heraus zu bekommen.
    Für Gravir zählte das Hier und Jetzt; und dies bestand aus Ablehnung und Zorn, wenn er den Bewohnern der Oberwelt begegnete. Niemand sprach es aus, aber aus ihren Augen sprachen Worte wie „Abschaum“ oder „Missgeburt“ in seine Richtung. Dies auszusprechen wagte niemand. Der Rothwardon hatte sich damit arrangiert und lebt nun hier unten unter Balmora. Hier war er akzeptiert, hier war er Zuhause; und doch nicht wirklich glücklich.
    Dem Rothwardon wurde es jetzt zu unbequem an der Wand neben dem Kamin. Er stößt sich davon ab und steht nun erst einmal etwas unbeholfen da. Das Schweigen was jetzt eingetreten war, wirkt belastend auf sie beide. Freundlicher als beabsichtigt setzt er an: „Ich werde sehen, ob ich euch noch etwas zu essen bringen kann. Tut euch und mir einen Gefallen und versucht nichts Unüberlegtes wie Weglaufen oder dergleichen, ich will euch ungern…wehtun“, das letzte Wort flüstert er dabei fast, und als er den Raum verlässt und die Tür hinter sich schließt wird ihm etwas bewusst: So egal ist mir das Ganze wohl doch nicht.

  5. #5
    Auf den Schwall an Fragen, mit dem Teleri den Rothwardon konfrontiert, schweigt dieser zunächst, scheint sich eine Antwort zurechtzulegen. Vielleicht überlegt er auch, wie viel er ihr sagen darf.
    Sie nimmt noch einen Schluck aus der Flasche. Der Wein beginnt langsam, seine Wirkung zu entfalten. Ihre Gedanken werden ein wenig träge. Aber so kann ich wenigstens mit ihnen schritthalten.

    "... Wie heilt man Vampirismus?", fragt Gravir leise, fast wie zu sich selbst. Diese Eröffnung reißt Teleri ebenso wirkungsvoll aus ihrem angesäuselten Zustand wie ein Eimer kaltes Wasser. Alles hatte sie erwartet, aber das nicht. Tief in Gedanken versunken, fährt ihr Aufpasser fort: "Es gibt seltene Schriftrollen, uralte Aufzeichnungen, von denen nur noch wenige wissen, geschweige denn ihren Fundort kennen. Eine andere Möglichkeit ist der Schrein von Molag Bal, wie ihr vielleicht wißt, aber das Wie und Wo ist jetzt nicht relevant.
    Auf dem Festland habe ich von einigen Ritualen gehört, welche recht erfolgversprechend sein sollen. Alles ist mit sehr viel Aufwand verbunden, ob es nun das Suchen, die Masse an Arbeit oder auch die Durchführung ist.
    Diese Substanz, welche Zirkon begehrt... nun, sie stellt einen einfacheren Weg der Heilung dar... warum Zirkon es in seinen Händen sehen will, das weiß ich nicht - daß er sich heilen möchte, kann ich mir nicht vorstellen. Dazu ist er schon zu sehr Vampir..."
    Gravir verfällt wieder in Schweigen und läßt seinen Blick auf der Dunmer ruhen. Ist das ein Test? Überlegt er jetzt, ob er mir bereits zuviel verraten hat, oder versucht er, meine Reaktion abzuschätzen? Sie verspannt sich unter seinem Blick und mustert den großen Rothwardon ihrerseits unauffällig.

    Schließlich schüttelt Gravir leicht den Kopf wie jemand, der seine Gedanken wieder ins Hier und Jetzt zwingt.

    Er fährt fort, als hätte die kurze Unterbrechung gar nicht stattgefunden: "Der Graue Prinz war ein orkischer Arenakämpfer in der Provinz Cyrodiil. Lange Zeit dominierte er die Arena als Champion. Seinen Kampfnamen verdankte er seiner ungewöhnlich weißen Hautfarbe.
    Die Erzählungen berichten, daß er der Sohn einer normalsterblichen Frau und eines Vampirs gewesen ist. Dadurch erbte er die guten Eigenschaften des Vampirdaseins und die schlechten wurden so gut wie ausgeblendet - so gut wie, dies sollte man bedenken. Er erbte die Kraft eines Vampirs und das lange Leben, die Vorteile, die dieses Leben mit sich brachte. Er litt nicht unter der Sonne, und er brauchte zum Existieren kein Blut, weshalb er keine Eckzähne besaß. Jedoch war er unfruchtbar und sein blasses Erscheinungsbild ließ erkennen, daß er nicht... normal war."
    Teleri blickt ruckartig zu ihrem Gegenüber auf und sieht ihn scharf an. Die Blässe seiner Haut, dazu diese fast menschlichen Augen, die harten Linien im Gesicht... Ein Bastard! Wer hätte das gedacht. Tatsächlich habe ich noch nie gehört, daß so etwas möglich ist... Aber hier auf Vvardenfell würde ein solches Kind auch sofort getötet oder gar nicht erst ausgetragen werden...
    Sie klappt den Mund auf, um Gravir mit Fragen zu bombardieren, schweigt letztendlich aber doch, als sie sich des Unbehagens bewußt wird, das auf seinem Gesicht geschrieben steht. Die Stimmen ihrer rasenden Gedanken sind wieder da und schreien alle wild durcheinander, so daß sich in ihrem Kopf alles zu einem wirren Knoten verstrickt. Sie nimmt noch einen tiefen Zug aus der Flasche, um die Stimmen zum Schweigen zu bringen.

    Gravir sagt noch immer nichts. Er macht einen unbeholfenen Schritt auf sie zu, scheint sich aber nicht sicher zu sein, wie er sich verhalten soll. Teleri geht es ähnlich. Immer noch mit dem Chaos hinter ihrer Stirn beschäftigt, starrt sie ins Leere. Aber eigentlich sollte ich irgendwas sagen. Bloß fällt mir wirklich nichts Vernünftiges dazu ein.

    Endlich bricht der Andere das Schweigen. "Ich werde sehen, ob ich Euch noch etwas zu essen bringen kann. Tut Euch und mir einen Gefallen und versucht nichts Unüberlegtes wie Weglaufen oder dergleichen, ich will Euch ungern... wehtun", sagt er sanft.
    Dann dreht sich Gravir auf dem Absatz um und verläßt rasch den Raum. Nachdem sie die Gänsehaut abgeschüttelt hat, die sein letzter, seltsamer Blick ihr über den Rücken gejagt hatte, fällt ihr auf, daß sein Abgang wie eine Flucht wirkte.
    Für wie viele Leute wie mich hast du schon den Aufpasser gespielt, Gravir? Wie vielen hast du diese Geschichte schon erzählt? Und für wie viele von ihnen warst du letztendlich der Henker?
    Ein weiterer Schluck Wein, und endlich hört das Geschrei in ihrem Kopf auf.

  6. #6
    Den Fremden noch nicht aus den Augen lassend, denn auch wenn er sich selbst als "vorerst ungefährlich" vorgestellt und das Schwert weggesteckt hat, traut Irwaen ihm noch nicht wirklich. "Einen Heiler...", antwortet sie dann auf Skarins Frage, wärend sie versucht, beide Männer anzusehen. "Bei Vivec, ich bin doch auch noch nie hier gewesen! Woher soll ich das wissen?", fährt es ihr durch den Kopf. Auf der Unterlippe kauend, versucht sie sich einen Lageplan der Stadt vor Augen zu rufen. Dies klappt nur mäßig. Zu verschlungen sind die Gassen Balmoras verglichen mit dem ordentlichen Stadtbild Vivecs. "Wir könnten es bei der Magiergilde versuchen, den Weg würde ich finden, auch wenn ich das letzte Mal als Nichtgildenmitglied nur sehr unfreundlich empfangen wurde. Oder wir versuchen es beim Tempel, ich weiß aber nicht genau, wo dieser ist."
    Unschlüssig blickt sie auf Jolkin, wofür sie den Fremden nun tatsächlich einen Moment lang aus den Augen lassen muss. "Aber ein wenig Hilfe beim Tragen könnten wir wirklich gebrauchen."
    Geändert von Van Tommels (02.04.2010 um 11:16 Uhr)

  7. #7
    Hmm... vielleicht sagen sie die Wahrheit? Wir werden sehen, auf jeden Fall muss dieser Nord geheilt werden und zwar möglichst schnell. 'Nun, Die Magiergilde könnte euren Kameraden möglicherweise heilen, wir könnten ihn allerdings auch ebenso gut in den Tempel bringen, das wäre näher.' Mergoth schaut zu dem Nord der am Boden liegt und dann wieder zu dem blonden Hühnen der vor ihm steht. 'Hmm ich denke allerdings, dass es besser wäre, ihn zur Gilde zu tragen, da der Tempel in Balmora zum Tribunal gehört, wie die meisten religiösen Einrichtungen auf Vvardenfell. Und ich denke, dass alle hier wissen wie die Beziehung zwischen Nord und Dunmer ist...'

    Mergoth befreit seine Linke aus dem Schild und schnallt sich Selbigen wieder auf den Rücken über den Speer. Trotz des ihm entgegnschlagenden Misstrauens geht er auf die beiden zu und wirft einen Blick auf den Nord.

    [Ab hier schreibe ich zusammengefasst für alle 3, auf Anweisung des SLs]

    Der Kaiserliche und der Nord heben Jolkin je einer an den Beinen und unter den Schultern. Die Bosmer stabilisiert den Rücken damit er nicht durchhängt. Der Regen hat leicht nachgelassen als die Gruppe mit dem Verletzten ins Freie tritt. Mit größt möglichster Vorsicht bewegen sie sich in Richtung Magiergilde. Langsam geht es durch die Gassen voran. Noch langsamer steigen sie die vielen Treppen hinunter um zu gewährleisten, dass dem Nord nichts passiert.

    Vor dem Gebäude der Gilde angekommen legen sie den Nord nochmals unter dem kleinen Dachvorsprung ab und Mergoth klopft etwas energischer als gewollt an der Tür. Nach einem kurzen Moment wird sie entriegelt und eine hochgewachsene Altmer mit einem etwas angesäuertem Gesichtsausdruck schaut zu ihnen heraus: 'Wie kann ich den Herren zu so später Stunde behilflich sein?' Mergoth tritt zur Seite, damit der Blick auf den Nord am Boden frei wird, die Hochelfe schaut ungerührt auf den Recken. 'Entschuldigt die Störung,' beginnt Mergoth, 'Aber wir haben hier einen schwer verwundeten Kameraden, was er für Verletztungen hat weiss ich nicht aber dass er schnelle Hilfe braucht dürfte wohl klar sein!'
    'Wir sind doch kein Lazarett oder habt ihr das irgendwo gelesen?'
    'Gute Frau, könnt ihr die Schuld am Tode eines solchen Mannes tragen... er ist sehr kräftig, ich bezweifle, dass ihr dem Druck standhalten könntet... meinem im Übrigen auch nicht und jetzt lasst uns eintreten!'
    Geändert von weuze (04.04.2010 um 14:29 Uhr)

  8. #8
    Es ist in so kurzerZeit so unheimlich viel passiert. Wie lange bin ich eigentlich schon hier? Stunden? Tage?
    Ob mich jemand sucht? Skarin oder Irwaen?Wird mich jemand hier unten finden, oder wird mich ein Nachtwächter irgendwann aus dem Odai fischen, mit dem Gesicht nach unten treibend und ohne einen Tropfen Blut im Leib?


    Träge nimmt sie noch einen Schluck von dem Wein.
    Wahrscheinlich eher letzteres. Es war vorbei, als ich erfuhr, wo ich mich befinde. Wie konnte ich nur so dumm sein und nach meinem Aufenthaltsort fragen?

    Aber warum... warum sitze ich dann hier, und nicht in einem stinkenden, feuchten Verlies? Zirkon hat mir Angst gemacht, ja. Aber er hat mich nicht mißhandelt. Im Gegenteil, er hat mich sogar vor dieser miesen kleinen Ratte beschützt...
    ... er hat die Ratte ausgeschickt, um mich zu fangen, das ist so ein Punkt.

    Teleri hält kurz inne, um ihre Argumentationslinie auf Fehler zu überprüfen. Vielleicht gibt es welche. Vielleicht auch nicht.
    Jedenfalls hat er aufgepaßt, daß die Ratte nicht über die Stränge schlägt. Und da war dieses Gefühl von... Sicherheit? Sowas ähnliches? Ich hatte furchtbare Angst, aber keine Todesangst.
    Sie starrt auf den dunklen Weinfleck auf dem kleinen Tischchen vor ihr.

    Jetzt habe ich Todesangst.

    Sie zwingt sich zum Nachdenken, und zäh formt sich ein weiterer, müder Gedanke.
    Aber Zirkons Augen sprachen nicht von Tod. Ich werde diese Augen nie vergessen, die einem jedes Geheimnis entreißen können. Aber er hat mich nicht angesehen wie... Vieh.
    Teleri klammert sich an diesen Gedanken wie ein Ertrinkender an ein Stück Treibgut.
    Als ich dachte, er würde mich schlagen... ich hätte ihn nicht wütend machen dürfen. Ich bin ja selber daran schuld...

    Die Überlegungen werden unzusammenhängender. Das Stadium, in dem ihr der Alkohol die Illusion von Klarheit gab, ist definitiv überschritten.
    Und Gravir ist ebenfalls kein hirnloser Schläger. Er gibt sich schließlich alle Mühe, es mir erträglich zu machen. Dabei behauptet er, ich würde ihn nicht kümmern...
    -ein abfälliges Schnauben-
    Wenn das so wäre... wenn das so wär, dann wär ich wohl längst wieder in diesem gräßlichen Zimmer eingesperrt und säße nicht hier mit einer Flasche von diesem... Zeug.

    Der Wein macht es ihr einfach, so einfach, den letzten Widerstand aufzugeben.
    Wenn ich mich füge und meine Entführer nicht weiter reize, wird alles gut...alles gut...
    Die leere Flasche entfällt ihren kraftlosen Fingern und landet auf dem Fußboden, während Teleri in einen unruhigen Dämmerzustand sinkt.

  9. #9
    ---Mergoth, Irwaen & Skarin---
    Die Hochelfe beäugt argwöhnisch den am Boden liegenden Jolkin, danach mustert sie ebenso einladend den Kaiserlichen vor sich. Sie scheint einen Moment zu überlegen und meint dann kurz angebunden: „Ich werde sehen, was sich machen lässt“, und kurzerhand schlägt sie die Tür vor den Hilfesuchenden zu.
    Lange Zeit tut sich nicht, keine Stimmen sind zu vernehmen; das einzig Positive ist, dass der Wind und der Regen nachgelassen hat.
    Dann endlich öffnet sich die Tür und eine Ork in blauer Robe tritt hinaus, gefolgt von einer Kajiit. Während das Katzenwesen sofort, als es Jolkin erblickt, aufgeregter wird und sich sogleich neben den Nord setzt, um seine Wunden zu untersuchen, wirkt die Ork kühler und auch abgebrühter. Mit monotoner Stimme und trockenen Tonfall wendet sie sich an die Gruppe, jedoch scheint sie mehr mit sich selbst zu reden. „Das war ja klar, jetzt weiß ich, was dieser Drache meinte mit ‚Draußen wartet euresgleichen beeilt euch lieber‘.“. Die Grünhaut spielt wohl auf den Umstand an, dass die Nords und die Orks allgemein hin als Barbaren gelten. Einen weiteren Blick später Richtung Jolkin, welcher mit einer bunten Kräutermischung gerade von Ajira behandelt wird, wendet sie sich an Skarin. „Euer Gefährte wird es überleben, was mich jedoch mehr interessiert ist wie er hier in Balmora solch eine Verletzung erleiden konnte“, und sie blickt zwischen den drei Personen, welche vor ihm stehen, hin und her.

    ---Teleri---
    Kaum hat er den Raum verlassen, verharrt Gravir vor der Tür und fährt sich mit den Fingern durch die kurzgeschnittenen Haare. Wie kann eine Frau nur solche Zweifel aufwerfen, daran war heute Mittag noch gar nicht zu denken, sinniert der Rothwardon vor sich hin und schaut sich draußen um.
    In der Tat befinden sie sich unter Balmora, genau genommen in dem Kanalsystem der Stadt, welches mit deren Erweiterung entstand, deswegen sehen die Wände und der Boden auch noch lange nicht so schäbig aus wie man das vielleicht annehmen möchte. Das Wasser der Mittelrinne ist nicht vorhanden, und auch moosbewachsene oder schlierige Steine sucht man vergebens. Ebenso ist der Geruch des mit einer hohen Decke ausgestatteten Kanalabschnitts ist keineswegs unangenehm; der gesamte Bereich ist in rotes Licht gehüllt, welches von roten, von der Decke hängenden Lampen kommt. Auch der Geruch, welcher hier verbreitet wird und nicht zugeordnet werden kann, scheint von der seltsamen Beleuchtungsquelle zu stammen. An beiden Enden des Abschnitts befindet sich ein großes mit Eisen verstärktes Holztor sowie zwei kleinere Türen links und rechts davon. Desweiteren gehen vom Hauptgang noch viele weitere neu angelegte kleinere Türen und Gänge weg, wohl zu den Behausungen und anderen Einrichtungen dieser Unterstadt.
    Auf der „Straße“ sieht Gravir zurzeit nur zwei Gestalten; einen Ahnengeist, welcher bedächtig seine Runden zieht, und einen sogenannten „Wächter“ in einer schweren, schwarz-roten Rüstung. Diese stellen die Stadtwache der Unterstadt dar. Der Wächter nimmt keine weitere Notiz von Gravir, als dieser an ihm vorübergeht und auf die Tür zu, welche zum Lagerraum führt.
    Auf dem Weg dahin hatte sich der Halbvampir aufmerksam umgeblickt um eventuell Zirkon zu erspähen und mit ihm zu reden. Jedoch konnte er ihn nirgends entdecken. Entweder ist er im Versammlungsraum, oder er frönt im Tempel mal wieder seiner unbeherrschten Angewohnheit, aus Blutdurst einen Sklaven bestialisch zu opfern. Es ist schon bemerkenswert, wie der erste Eindruck täuschen kann; als ich ihn zum ersten Mal sah, mochte ich mir nicht vorzustellen, zu welchen Taten er fähig ist, wo er doch so zivilisiert wirkt. Bedächtig sucht Gravir dabei ein paar Nahrungsmittel zusammen. Bunte Kräuter hier, giftige Pilze dort, Blutgras vom Festland da. Nichts was man einer Normalsterblichen wie dieser Dunmerin anbieten konnte. Die Vampire liebten dieses Essen, hauptsächlich wahrscheinlich weil sie nicht an Vergiftungen oder Krankheiten sterben konnten, darum war ihre Wahl an Essen besonders auf jene Dinge spezialisiert, welche nicht gewöhnlich waren und damit völlig neue Geschmacksperspektiven eröffneten.
    Das einzig Genießbare was der Rothwardon finden kann, ist eine Keramikschale voller Waldbeeren und etwas Trockenfleisch. „Das ist zwar unter anderem das Grundprodukt vom Wein, aber sei’s drum, was anderes haben wir nicht“, murmelt er vor sich hin und verlässt den Lagerraum wieder.
    Als er dann jedoch wieder den Raum betritt, in welchem er Teleri zurückgelassen hat, findet er die Dunmerin scheinbar ohne Bewusstsein vor. Er schließt leise die Tür und kommt näher; war das nur eine List? Hatte sie vielleicht einen Dolch irgendwo versteckt, mit welchem sie ihn angreifen würde, sobald er näher kam? Langsam bewegt er sich auf die Dunkelelfe zu und stellt zunächst die Beeren und das Fleisch auf dem Tisch ab; dann beäugt er genaustens Teleri und schaut nach irgendwelchen Waffen oder Gegenständen, welche als Waffe dienen könnten. Glas knirscht unter seinen Stiefeln, erst jetzt bemerkt er die zerbrochene Weinflasche, aber eine Weinlache war fast nicht zu sehen. Soso, also betrunken ist sie…, und er stellt sich neben den Sessel in welchem sie Dunmerin sitzt. Dann beugt er sich zu ihr hinunter, wobei er sich mit einer Hand auf der Armlehne aufstützt; die andere Hand berührt das Gesicht von Teleri an die Wange, die Finger Gravirs sind warm, was man wohl nicht erwarten würde bei einem Halbvampir, und der Stoff, aus welchem seine fingerlosen Handschuhe bestehen, fühlt sich seidig an. Erst jetzt sieht er, dass sie wohl mitnichten völlig bewusstlos ist, sondern vielmehr nur vor sich hindämmert. Um einen Schock oder dergleichen auszuschließen, lässt er seine Finger zu ihren Augen gleiten und hebt sanft eines ihrer Augenlider an. Ihre rotbraunen Augen zucken ganz leicht hin und her, so wie es im Halbschlaf der Fall ist. Unbewusst schaut er der Dunmerin etwas länger in’s Auge und lässt dann seine Hand hinauf zu ihrer Stirn wandern. Was mach ich jetzt mit ihr? Hier sitzen lassen oder in ihr Zimmer bringen?. Nach einer weiteren Bedenkzeit entscheidet er sich für die zweite Variante. Mit den Händen fährt er unter ihre Beine und hinter den Rücken und hebt sie dann mühelos aus dem Sessel. Vorsichtig trägt er sie Richtung ihres Zimmers, eventuelles Murmeln ignorierend. Mit dem Ellenbogen drückt er die Klinke nach unten, lässt die Tür aufschwingen und tritt ein. Wieso komm ich mir jetzt vor wie nach einer Hochzeit…, und bei dem Gedanken fängt er leicht zu lächeln an. „Wenigstens habe ich meinen Humor hier unten noch nicht verloren…“, murmelt er leise vor sich hin. Sie sind jetzt am Bett angekommen. Sacht legt er Teleri auf das weiche Bett und betrachtet sie dann einen Moment. Aus dem Bezug fehlt ein Stück, der Rothwardon erkennt es als jenen Fetzen Stoff wieder, mit welchem die Dunmerin ihr Alchemiewerkzeug poliert hatte. Nichtsdestotrotz nimmt er die eingerissene und zerwühlte Decke auf und deckt damit zur Hälfte die Dunmerin zu. Kurz verlässt er den Raum und kehrt mit einer kleinen Flasche Wasser zurück, welche er neben das Bett stellt. Einen Augenblick lang betrachtet er Teleri nochmals, dann wendet er mit festem Schritt nach draußen und schließt die Tür leise.
    Hier wieder angekommen betrachtet er die Scherben der Flasche. Bedächtig sammelt Gravir die Überreste auf, dabei achtet er darauf, sich nicht zu verletzen. Die Scherben wirft er in einen Behälter neben dem Kamin, in welchem noch einiges anderes an Müll herumliegt.
    Auf seinem Weg zurück zur Tür fällt der Blick des Rothwardonen auf das Essen, welches er mitgebracht hatte. Kurzerhand nimmt er sich ein Stück von dem Trockenfleisch, positioniert sich, wie schon beim ersten Mal, draußen neben Teleris Zimmertür auf der scharnierlosen Seite und kaut gedankenverloren auf dem Nahrungsmittel herum. Leicht salzig…
    Geändert von Van Tommels (04.04.2010 um 14:16 Uhr)

  10. #10
    Teleri bemerkt so halb, daß Gravir zurück ist. Sie reagiert jedoch nicht - den Kopf zu heben oder auch nur die Augen aufzuschlagen, erscheint ihr einfach zu anstrengend.
    Ein kleiner Teil ihres Bewußtseins, der seine Arbeit noch nicht eingestellt hat, registriert wie sich der Halbvampir langsam, fast zögerlich, nähert. Sie vernimmt ein Knirschen und dann das leise Klirren seines Kettenzeugs; sehr nahe jetzt.
    Warum ist das Gehör eigentlich immer das letzte, was noch funktioniert? fragt sie sich müßig.
    Im nächsten Moment spürt sie, wie warme Finger und kühler, seidiger Stoff über ihre Wange streichen. Unbewußt zuckt die Alchemistin zusammen.
    Ihre zusammengeschrumpfte Welt wird etwas heller, als Gravir prüfend eines ihrer Lider hebt. Teleri murrt leise, als das Auge ob dieser Behandlung zu trocken wird und anfängt zu schmerzen. Die Hand verschwindet, nur um sich mit beruhigender Bestimmtheit auf ihre Stirn zu legen.

    Nach einer Weile, gerade als das Bewußtsein der Dunmer beschließt, sich endgültig für einige Zeit zu verabschieden, fühlt sie, wie sie aufgehoben und fortgetragen wird. Undeutlich nuschelt sie etwas, das man mit genügend Phantasie als 'Laß mich sofort runter, du Mistkerl!' interpretieren könnte. Dann schläft sie ein.


    Irgendwann kommt Teleri zu sich. Wie lange sie geschlafen hat, vermag sie nicht zu sagen. Wie sie schon wieder in dieser Kammer gelandet ist, auch nur so ungefähr.
    Mühsam setzt sie sich auf. Ihr Körper fühlt sich so steif und schwer an, als wäre sie von einem Kagouti überrannt worden. Zum Glück schmerzt ihr Kopf nicht, auch wenn es sich so anfühlt, als hätte jemand das Gehirn entfernt und durch Watte ersetzt.
    Vermutlich sollte ich dafür dankbar sein. Das war wirklich gutes Zeug.
    Sie erhebt sich und stellt gerade erleichtert fest, daß sie diesesmal sogar noch ihre gesamte Kleidung am Leib trägt, als der Raum um sie herum unversehens zur Seite kippt. Mit einem dumpfen Poltern schlägt die Dunkelelfe auf dem Fußboden auf. Wirklich, sehr gutes Zeug...
    Ächzend zieht Teleri sich an der Bettkante hoch und wuchtet sich auf die Matratze. Dann bemerkt sie eine kleine Flasche Wasser, die vermutlich von Gravir stammt. Dankbar trinkt sie sie in wenigen Zügen leer.
    Ihr Blick fällt auf ihr eigenes Gesicht, das ihr aus dem Spiegel entgegenschaut. Es ist ziemlich bleich, und die vollen roten Haare fallen ihr wirr ins Gesicht. Scheinbar passe ich mich bereits meiner neuen Umgebung an, denkt sie sarkastisch.

    Mit den Fingern versucht sie, ihre Mähne wenigstens ansatzweise in Ordnung zu bringen.
    So. Dir ist also völlig egal, was mit mir geschieht, ja? Deshalb überprüfst du auch so sorgfältig meinen Zustand -denk ja nicht, ich hätte das nicht mitbekommen!-, bringst mich ins Bett und verschwindest dann einfach, obwohl ich völlig weggetreten bin -warst du etwa kein bißchen in Versuchung, hm?-, und bist aufmerksam genug, mich mit Wasser zu versorgen. Und das nennst du 'völlig egal'. Ich glaube dir kein Wort, Gravir.
    Geändert von Glannaragh (04.04.2010 um 14:44 Uhr) Grund: Kosmetik

  11. #11
    Als sich tatsächlich jemand aus der Gilde herablässt, den Hilfesuchenden die Tür zu öffnen, erscheint die hochgewachsene Gestalt der Altmer, die noch vor ein paar Stunden Teleri und sie selbst so unfreundlich hinauskomplimentiert hatte. Durch das Licht das hinter ihr im Eingangsbereich der Gilde brennt, nur schemenhaft beleuchtet, ragt sie fast wie ein Deadralord über Irwaen auf. Doch sofort ist sie wieder verschwunden und wird wiederum nach einer längeren Wartpause durch eine verstimmte Ork und eine wuselnde Kajit ersetzt.
    "Zum Glück hat der Regen etwas nachgelassen", denkt Irwaen missmutig, wärend sie der Kajit zuguckt, die tatsächlich beginnt, sich um Jolkins WUnden zu kümmern, wärend dieser noch auf der Türschwelle im Nieselregen und Dunkel der Nacht liegt.
    „Euer Gefährte wird es überleben, was mich jedoch mehr interessiert ist wie er hier in Balmora solch eine Verletzung erleiden konnte.“ Die Stimme der Ork ist fast genauso kalt wie die Nacht. Irwaen kann den Ärger in den beiden Männern neben ihr aufsteigen spüren. Sie macht einen halben Schritt vorwärts, streckt den Rücken zu ihrer vollen Größe, Blickt der Ork in die Augen, schiebt ein klein wenig das Kinn vor und entgegnet mit genauso schneidendem Tonfall: "Wir erzählen Euch gerne die ganze Geschichte, wenn Ihr uns hereinlasst und die Wunden unseres Kameraden nicht im Dreck der Straße versorgt. Andernfalls danken wir für Eure Mühen und müssen jetzt gehen."
    Das Herz schlägt ihr bis zum Hals, wärend sie die Reaktion der Ork und ihrer neuen Kameraden abwartet. Tausend Dinge schießen ihr dabei durch den Kopf. "Ich hoffe, sie hatte Recht, als sie sagte, das Jolkin leben wird. Ich hoffe, die Kajit kann hier draußen überhaupt etwas ausrichten. ... Warum tut ihr keine der Gilden ihre Arbeit?!?!"
    Geändert von Grimoa (04.04.2010 um 17:42 Uhr)

  12. #12
    Mergoth ist völlig perplex, angesichts der Dinge die passieren, nachdem er der Altmer klar gemacht hat, dass sie dringend Hilfe bräuchten. Achso... Ja glaub ichs denn?! Freundlichkeit scheint unter den Magiern wirklich eine seltene Gabe zu sein... in letzter Zeit sogar schwerer zu finden als ein Daedra auf offener Straße. Pass mal auf Fräulein... Aber als Mergoth der Aushilfsmagierin schon hinterher will, drücken sich eine Ork mit übellaunigem Gesichtsausdruck und eine überdreht wirkende Khajiit aus der Tür der Gilde. Beide beginnen mehr oder weniger motoviert mit ihrer Arbeit, die Ork macht allerdings kaum Anstalten sich willens um den Verwundeten zu kümmern. Sie presst nur hervor, dass Jolkin es überleben würde. Ahh... super Aussage du grünheutiges Mannsweib... genau da wären wir früher oder später auch draufgekommen! Aber wieder wird dem Kaiserlichen der Weg zur Verbalen Äußerung, dieses Mal von der Bosmer, abgeschnitten. Sie macht der Ork in einem unfreundlichen Tonfall unmissverständlich klar, dass man den Nord nicht hier draußen versorgen könne. Oho... der Gartenzwerg kann ja doch sprechen und dann auch noch so, dass es nichteinmal sehr dumm klingt... Erstaunlich! Aber an der Stelle reicht es Mergoth dann entgültig, da die Ork nicht wirklich eine Reaktion zeigt. Er drängelt sich an der Bosmer vorbei und stellt sich vor der Ork auf. Auf seiner Stirn ist eine schmale aber deutlich sichtbare Falte zu erkennen, die wohl von Wut zeugt. 'Ich will wirklich nicht unhöflich wirken, es reicht wenn ihr von der Gilde das Hilfsbedürftigen gegenüber komplett ausschöpft! Aber wärt ihr wohl so freundlich uns eintreten zu lassen, denn wenn euer Verstand nur halb so gut ausgeprägt wäre wie euer Gebiss, hättet ihr womöglich bemerkt, dass sich Wunden auf matschigem Grund sehr schlecht versorgen lassen! Zur Not Kann ich die Tür auch selbst aufhalten, wenn ihr nicht dazu in der Lage seid!' Sagt Mergoth, sichtlich darum bemüht sich nicht zum Brüllen verleiten zu lassen. Er will gerade noch etwas nachlegen, als ihm für einen Augenblick schwindelig wird und er anfängt zu husten. Wässriger Schleim sammmelt sich in seiner Mundhöhle, während er sich hustend zur Seite wendet und sich nach unten beugt. Das Husten schmerzt leicht im Hals, aber so plötzlich wie es begonnen hat, hörte es auch wieder auf und Mergoth schluckt den Speichelüberfluss wieder hinunter, mit dem Handrücken wischt er sich über den Mund, während er sich wieder zu der Ork dreht. Oh klasse, die Erkältung hatte ich schon ganz verdrängt... aber nun lässt sie sich wohl nicht mehr leugnen... verdammt! Er sieht die Ork an und sogleich schickt ihm eine innere Stimme Wagt es ja nicht das zu kommentieren oder euch darüber auszulassen! durch den Kopf. Und ohne dass er es will, kalmmert sich seine rechte Hand um den Schwertknauf.
    Geändert von weuze (04.04.2010 um 15:04 Uhr)

  13. #13
    Fassungslos, über die Art, wie sein Kamerad von den Anhängern der Magiergilde behandelt wird fletscht der Nord die Zähne und will zu einer Ansprache ansetzen, die sich gewaschen hätte, da kommt ihm aber Irwaen dazwischen: "Wir erzählen Euch gerne die ganze Geschichte, wenn Ihr uns hereinlasst und die Wunden unseres Kameraden nicht im Dreck der Straße versorgt. Andernfalls danken wir für Eure Mühen und müssen jetzt gehen." Erstaunt über den energischen Tonfall und die Energie die dieser Ausfall mit sich bringt muss der Nord fast schon Lächeln. Zuerst zögert er, legt Irwaen dann jedoch dankbar die Hand auf die Schulter um ihr seinen Respekt zu zeigen während der Fremde sich über die Magiergilde beklagt. Seine Wut über diese Zauberweber hat sich dennoch nicht gelegt und der Waldläufer tritt an seiner Begleiterin vorbei, schiebt Mergoth, der es trotz seiner Größe nicht mit Skarins Kraft aufnehmen konnte, zur Seite und baut sich vor der Ork auf. "Ich habe bei weitem nichts gegen Orks", setzt der Nord an und zeigt dabei Zähne, "aber ich lasse nicht zu, dass man einen ehrenvollen Nordkrieger so behandelt. Gerade ihr als Ork müsstet wissen, wie respektvoll man mit Kameraden umgeht." Er macht eine kurze Pause und lässt seinen Blick über die Kahjit streifen die bereits Jolkins Wunden versorgt. Dann fährt er fort: "Also apelliere ich an euer Ehrgefühl, bringt meinen Freund ins Trockene und kümmert euch angemessen um ihn", die nächste Worte kommen ihm nur schwer von der Zunge, "dafür bin ich euch auch was schuldig." Erwartungsvoll auf eine Antwort lässt er keinesfalls davon ab so ehrfurchtgebietend wie möglich zu wirken.

  14. #14
    ---Irwaen, Skarin & Mergoth---
    Die Khajiit ist vollkommen in ihre Arbeit vertieft, sodass sie von der Auseinandersetzung nur wenig mitbekommt. Stattdessen murmelt sie immer nur irgendwelche Kräuternamen vor sich hin und hat mal diese, mal jene Zutat in den Pfoten. Für einen Außenstehenden wirkt diese Art der Behandlung völlig planlos und es ist auch nicht wirklich auszumachen, ob diese Khajiit eigentlich weiß, was sie tut.
    Die Ork jedoch macht noch immer keine Anstalten; wie sollte sie auch, drei Personen stehen vor ihr und reden auf sie ein. Unbewusst kommentiert die Grünhaut jeden „beitrag“ ihres Gegenübers gedanklich.
    So, dann geht ihr also wieder? Dann ist die Chance größer, dass es dieser Nord nicht schafft, denn von denen hier scheint keiner groß eine Ahnung zu haben. Ich würde zu gerne einmal an einem Nord mit meinen privaten Studien arbeiten, diese Rasse soll ja nicht gerade vor Intelligenz strotzen, sie würde bestimmt einen vorzüglichen Probanden abgeben…, denkt sich die Ork, nachdem Irwaen geendet hat und belegt Jolkin mit einem interessierten aber auch beängstigend wirkenden Blick.
    Dann steht Mergoth vor ihr und versucht deutlichere Worte zu finden. Die Grünhaut mustert ihr Gegenüber dabei von oben bis unten. Ungewöhnlich kräftig für einen Kaiserlichen, aber seine Überheblichkeit spiegelt seine Rasse jedoch eindeutig wieder. Solche Wesen kann ich nicht gebrauchen, denken zuviel nach, und ihre Gehirne sind um einiges komplexer…, und als der Kampfmagier dann auch noch seine Rede mit einem Hustenanfall abschließt, beendet die Ork ihren Gedankengang mit einem …und kränklich sind sie auch noch, nein, gar nicht das was ich normalerweise brauche.
    Zu gute Letzt meldet sich noch Skarin zu Wort. Habe ich Worte, ein Nord mit einem halbwegs logisch denkenden Gehirn. Er mutet so an, als wäre er nicht auf der Insel geboren, da er eine Art ritterliches Verhalten an den Tag legt. Das passt so gar nicht zu seiner Rasse. Auch er wäre wahrscheinlich ungeeignet für meine Zwecke, nicht einfach genug…nein, Dinge für mich erledigen musst du nicht, ganz und gar nicht, dazu bist du zu schlau…, und der Ork wird erst jetzt bewusst, dass sie hier gedanklich wissenschaftliche Tauglichkeit für ihre Experimente versucht zu erörtern. Dass sie jeden Einzelnen mit einem seltsamen Blick belegt hat, ist ihr nicht bewusst. Ich muss mich konzentrieren, schießt ihr durch den Kopf.
    Ihr Gedanken sind nun wieder im Hier und Jetzt. Wenn sie den Nord hierbehalten könnte, würde sich vielleicht eine Möglichkeit ergeben, doch noch zu ihrem Probanden zu kommen. So nickt sie jetzt und öffnet die Tür zu Gilde. Man sieht einen teppichverzierten Gang, an dessen Ende dieser einen Knick nach rechts macht und wo die Hochelfe an einem Tisch sitzt. Sie blickt mürrisch von ihrem Buch auf, registriert scheinbar enttäuscht, dass der Auflauf vor der Tür immer noch andauert und widmet sich dann wieder ihrer Lektüre, als ob sie das Ganze nichts angehe. „Dann bringt ihn nach unten, folgt den Gang und sobald ihr unten angekommen seid, wendet euch nach links, dort ist mein Bereich, dort steht auch ein Bett, auf dem wir ihn behandeln können. Mehr können wir euch nicht anbieten.“. Richtig, wir werden ihn behandeln…und ich ihn studieren…, denkt sich die Ork, nach außen hin jedoch gibt sie sich einsichtig.

    ---Teleri---
    Gravir hat ein kaum wahrnehmbares Poltern im Zimmer Teleris gehört, aber er bleibt draußen stehen und kaut stattdessen weiter auf dem Fleisch herum. Sie wird ja dort drinnen jetzt nicht einen Rammbock schnitzen und damit hier ausbrechen, denkt er süffisant und verlagert sein Gewicht auf das andere Bein.
    Nach einem kurzen Moment der Stille hört der Rothwardon das leise Geräusch des Öffnens einer Tür. Seine grauen Augen registrieren eine Bewegung am anderen Ende des Raumes, und dann tritt die feine Gestalt Zirkons in das dämmrige rote Licht.
    Dieser blickt sich verstohlen um, schaut auf die leere Sesselgruppe, dann auf die Zimmertür, neben welcher Gravir steht. Langsam geht der langhaarige Vampir auf diesen zu. „Ist sie da drin?“ fragt er leise und mit ruhiger Stimme. Gravir fixiert Zirkon und nickt nur knapp. Zirkon mustert den Rothwardonen kurz mit forschenden Blick, aber dann wendet er sich ab und murmelt ein „Gut, gut“. Dann geht er zu dem Schrank, an welchem Gravir vorhin schon einmal war, und holt eine Weinflasche heraus; zumindest scheint es so. Ein bauchiges Weinglas folgt. Mit beidem geht er zu der Sesselgruppe und setzt sich. „Sie hat Wein getrunken?“, fragt Zirkon wie beiläufig, als er den Korken der Flasche löst, weiß der Daedra, wie er das mit bloßen Händen macht. Gravir stutzt nur kurz, dann aber wird ihm bewusst, dass der gesamte Raum nach dem Getränk duftet, und für die feine Nase eines Vampirs sowieso. Abermals nickt der Rothwardon nur und kommt dann näher. Was war das dort in seinem Gesicht? „Ihr habt da etwas an der Wange…“, spricht Gravir trocken. Zirkon schaut kurz resigniert den Halbvampir an und wischt dann zielsicher mit dem Finger den Fleck an seiner Wange ab. „Oh, da war ich wohl etwas unvorsichtig…“, lächelt er wie beiläufig und leckt die Fingerspitze ab. Dann gießt er eine rote Flüssigkeit aus der mittlerweile offenen Flasche in das Glas; man braucht nicht viel Fantasie, um zu erkennen, um was es sich dabei handelt.
    Während Zirkon an dem Glas nippt, fällt sein Blick auf die Schüssel mit Beeren und das Fleisch; etwas dazu sagen macht er jedoch nicht. Stattdessen fixiert er abermals Gravir. „Sie weiß nichts über diese Zutat, habe ich Recht?“. Das klingt wie Smalltalk, aber der Rothwardon weiß, auf was diese Frage abzielt. Lügen bringt bei ihm nichts, wie ich kann auch er erkennen, wenn jemand lügt. Er lehnt sich gegen den Sessel und schüttelt dann langsam den Kopf. „Nein, sie weiß nicht mehr als man ihr hier gesagt hat.“. Zirkon nickt, starrt dann ins Leere und schwenkt das Blut in dem Glas. „Warum habe ich nur solche Schwachköpfe als Untergebene…“, redet er vor sich hin und lässt dabei offen, ob er Gravir da mit einschließt oder nicht.
    Der Rothwardon schweigt. Er ist sich bewusst, was nun kommt. Entweder weist Zirkon ihn jetzt an, die Dunmerin zu töten, oder er hat es selbst vor. In seinen Augen vermag er zu lesen, wie seine Wahl ausfallen wird, und es war auch fast abzusehen. Vor seinem geistigen Auge geht Gravir das Muster durch, nach welchem Zirkons Auswahlverfahren funktioniert; selbst wenn er eine halbwegs attraktive Frau hier unten hat, kümmert er sich so gut wie immer um sie. Gravir überträgt er meist für ihn uninteressante Personen. Der Halbvampir hat keine Zweifel, dass Zirkon solch einer Dunmerin wie Teleri unter Garantie nicht widerstehen kann. Er wird sie quälen wie er es immer macht, und schlussendlich dann töten. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg…so versucht er immer, seine Enttäuschung über das Versagen seiner Sklaven Ausdruck zu verleihen.
    Diese Vermutung findet grausame Bestätigung, als der Vampir sein Glas ausgetrunken hat und sich nichts nachschenkt. „Nun denn…“, sagt Zirkon sadistisch lächelnd Richtung Gravir und erhebt sich…
    Geändert von Van Tommels (18.04.2010 um 11:12 Uhr)

  15. #15
    Die Ork vor ihnen zeigt auch keine Reaktion, nachdem Skarin nochmal wiederholt hat was Mergoth und Irwaen bereits sagten. Oh ja das scheint euch wahrlich zu schnell gegangen zu sein.... ein bisschen zu viel Information der Abneigung auf einmal für ein staubkorngleiches Orkgehrin wie das Eure... obwohl die Grünhäute es ja gewohnt sein dürften am laufenden Band beleidigt zu werden... zu recht wenn ich so etwas erleben muss! Jede Vernunft klinkt sich bei Mergoth selber aus, die Gelassenheit der Ork bringt ihn innerlich zur Raserei und er kann nichts dagegen tun. Aber als sie dann endlich den Weg zur Tür freigibt, schimmert wieder der nromal anlytisch denkende Verstand des Kaiserlichen durch... Er dreht sich zu dem am Boden liegenden Nord um und herrscht die Khajiit an: 'Aus dem WEG Staubfänger!' Der rauhe Ton eines Soldaten der Legion liegt in seiner Stimme, allerdings fasst er die Khajiit nicht an oder schubst sie bei Seite, er steht nur daneben und wartet ungeduldig darauf, dass sie endlich aufsteht... Nur eines würde mich jetzt noch interessieren! Ein halbwegs vernünftiger Gedanke flitzt ihm durch den Kopf, während seine Zornesröte im Gesicht wieder abnimmt. Was war das vorhin für ein Blick der Ork? Dieses Funkeln in den Augen von Magiern kenne ich aber woher...?

  16. #16
    Mit geschlossenen Augen lehnt sich die Dunmer an den Bettpfosten an, wärend sie darauf wartet, daß das Schwindelgefühl nachläßt.
    Wie geht es jetzt weiter? Ich muß unbedingt mehr über diesen Ort hier herausfinden... Angenommen, ich bin tatsächlich unter Balmora... Ärgerlich verwift sie den Gedanken. Da sie sich in der Stadt überhaupt nicht auskennt, könnte es alles mögliche sein. Katakomben, die Kanalisation, möglicherweise sogar alte erhaltene Bausubstanz, über der man neue Häuser errichtet hat.
    Die Tatsache, daß es hier relativ trocken ist könnte darauf hindeuten, daß wir uns nicht in unmittelbarer Nähe des Odai befinden. Warum bei Malacaths Arsch habe ich mir bloß nie die Mühe gemacht, Almsivi-Intervention zu lernen? Sobald ich hier raus bin, hole ich das nach.
    Bis dahin... vielleicht kann ich ja aus Gravir irgendwas herausbekommen. Ich bezweifle zwar, daß er mir eine Besichtigungstour durch die Anlage spendieren wird, aber vielleicht kann ich ihm doch den ein oder anderen nützlichen Hinweis entlocken.


    Die Alchemistin unternimmt einen zweiten Versuch aufzustehen -sehr viel langsamer und vorsichtiger diesesmal-, und jetzt tragen sie ihre Beine. Teleri geht zur Tür hinüber und öffnet sie leise.
    "Gravir?"

    Überrascht und erschrocken stellt sie fest, daß sie genau in Zirkons Gesicht schaut. Der Ausdruck in seinen bleichen Augen läßt sie zu Eis erstarren.

  17. #17
    Als die Ork den Weg ins Innere des Gildengebäudes freigibt beruhigt sich Skarins Gemüt ein wenig. Nach dem forschen Abtrittsbefehl seitens Mergoth an die Kahjit beugt sich der blonde Nord zu seinem Kumpanen herunter und packt ihn an den Schultern. Dem Fremden und Irwaen deutet er an ihm zu helfen. "Nur dieser seltsame Blick der Ork gefällt mir nicht. Ich werde wohl ein Auge mehr auf Jolkin werfen müssen", denkt er sich und streift den Grünhäuter dabei aus dem mit einem Blick.

  18. #18
    Kaum hat sie ihren Satz beendet, als schon Mergoth und dann auch Skarin neben ihr stehen und der Orkmagierin mit unterschiedlichen Worten nocheinmal ein hämmern, warum die Gruppe hergekommen war. Fast tut sie Irwaen schon leid ob dieser über ihr hreeinbrechenden Wortflut, doch dann fängt sie den Blick auf, mit der die Ork erst sie und dann die anderen Sprecher mustert. Ein kalter Schauer läuft ihr den Rücken herunter. Sie schüttelt kurz den Kopf, um das Gefühl wieder loszuwerden.
    Schließlich werden sie alle hereingebeten und Jolkin wird richtige medizinische Versorgung versprochen. Im Hineingehen fährt Mergoth die immer noch auf dem Boden kniende Kajit unfreundlich an. Irwaen will ihm schon eine ebenso unfreundliche Antwort eintgegenschleudern, schluckt die Worte aber grade noch wieder hinunter. "Die Situation ist schon heikel genug, wir sollten uns nicht grade jetzt anfangen zu streiten. Erst, wenn sie Jolkin behandelt haben..."
    Skarin steht neben Jolkin und greift nach seinen Schultern. Irwaen beugt sich herunter und greift nach den Füßen.
    Geändert von Grimoa (12.04.2010 um 17:10 Uhr)

  19. #19
    Der kleinere Nord hebt Jolkin an den Schultern an und bedeutet den anderen beiden ihm zu helfen. Irwaen macht sich sogleich daran die Füße des Hünen hochzuheben. Mergoth fährt mit den Armen unter Becken und Rückrad und hebt den Krieger an. Hoppla, ganz schön... kräftig der Junge. Naja was war auch anderes zu erwarten...

  20. #20
    ---Irwaen, Skarin & Mergoth---
    Die Khajiit scheint noch verwirrter als sowieso schon, als sie von Mergoth so angeherrscht wird und verstreut daraufhin vor Schreck gleich einmal ein paar ihrer Kräuter. Durcheinander wirkend zieht sie sich von dem Nord zurück, als die Gruppe diesen anhebt um ihn nach unten zu bringen.
    Die Ork geht voran, das Katzenwesen folgt dem Krankentransport nach unten. Sharn Gra-Muzgob überlegt dabei, wie sie unauffällig ihre Untersuchungen durchführen kann, ohne dass es einer der Anwesenden mitbekommt. Ich bezweifel, dass sie alle drei hierbleiben werden, maximal einer von ihnen, wenn überhaupt. Aber sie wirken recht geschäftig, also gehen sie bestimmt alle von dannen und lassen mich meine ‚Arbeit‘ erledigen. Sie grinst in sich hinein.
    Unten angekommen weist die Ork zu ihrer Linken. Dort steht eine Trennwand, dahinter quasi ein eigenes kleines Abteil, was wohl sowas wie den Arbeitsbereich der Magierin darstellt. In einer Ecke steht ein Bett, an der Wand zwei große Regale voller Bücher. Auf dem Schreibtisch liegen Unmengen an Zetteln in fremden Sprachen. Die anderen Magier, welche den Raum bevölkern, würdigen die Neuankömmlinge nicht einmal eines Blickes, was jedoch daran liegen mag, dass sie in ihren Studien vertieft zu sein scheinen.
    Nachdem Jolkin auf dem Bett platziert wurde, kümmert sich wieder die Khajiit um die Wunden. Die Ork aber dreht sich zu der Gruppe und baut sich vor ihnen auf, dabei wirkt sie eine Spur respekteinflößend. „So, und nun verlange ich eine Erklärung, eher lege ich keine Hand an euren Freund. Wir sind eine rechtschaffende Gilde, und bevor wir uns damit strafbar machen, indem wir Verbrechern helfen, will ich diese Möglichkeit ausschließen. Also, ich bin ganz Ohr.“. Die Grünhaut verschränkt die Arme und lehnt sich an eines der Bücherregale.

    ---Teleri---
    Zirkon grinst der Dunmerin direkt in’s Gesicht. „Gravir?“, äfft er sie mir ironischen Tonfall nach und dreht sich zu dem Rothwardonen um. „Was hast du mit ihr denn gemacht, dass sie dich schon vermisst? Deinen Charme spielen lassen? Naja, selbst wenn du deinen Spass mit ihr gehabt hast, verdient hast du es dir…“, bemerkt er wie beiläufig, und ein Hauch Verständnis mit einer Prise Sarkasmus schwingt in der Stimme mit.
    Das fein geschnittene Gesicht und die gefühlskalten Augen schwenken wieder zu Teleri. „Aber nun sollte ich meine Freude an ihr haben…“, und ehe die Dunkelelfe reagieren kann, schnellt auch schon der Arm Zirkons vor und packt sie mit eisernem Griff an der Kehle. Sein sadistisches Lächeln wird breiter, als er sie langsam anhebt und ihre Füße den Bodenkontakt verlieren; langsam verstärkt er den Druck mit seinen Fingern, welche den Hals der Magierin umschließen.
    Gravir blickt indessen von der Mitte des Raumes aus unschlüssig auf die Szene. Er mustert den Rücken von Zirkon, dahinter sieht er das rote Haar Teleris langsam in die Höhe steigen. Ihn jetzt das Schwert quer über den Rücken ziehen, das könnte ich; das wäre ein Leichtes…, und ohne es zu wollen legt der die Hand auf den Griff eines seiner Schwerter und tritt, ohne ein Geräusch zu verursachen, einen Schritt auf Zirkon zu. Mittlerweile ist Teleri von Zirkon so hoch angehoben worden, dass Gravir ihre Augen über den Kopf von Zirkon hinweg sehen kann, und er blickt direkt hinein…

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