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Ergebnis 261 bis 280 von 404

Thema: [RPG] Aller Anfang ist schwer...

  1. #261
    ---Teleri---
    Gravir lauscht der Erklärung Teleris aufmerksam, ohne sie aus den Augen zu lassen. Also ist sie nicht von sich aus zur Magie gekommen, sondern sie wurde ihr mehr oder weniger aufgezwungen. Wer weiß, was aus ihr geworden wäre, wenn sie beispielsweise in einer Kämpferfamilie geboren worden wäre. Sicher, ein gewisses Maß an Grundbegabung muss man mitbringen, aber mit einer anderen Erziehung wäre sie vielleicht zur Schwertkämpferin geworden und hätte mit Magie rein gar nichts mehr zu tun….
    Der Rothwardon hört den Ausführungen weiter zu, als er hellhörig wird.
    Die Morag Tong…süße Erinnerungen…Aber viel wichtiger ist: Wie zum Daedra ist es möglich, dass sie in ihrem Heimatort, einer Hochburg der Telvanni, als freie Magierin praktizieren durfte? Wenn selbst die Kriegergilde etwas gegen freischaffende Söldner hat und diese auch versucht auszuschalten, wie müssen dann erst die stolzen Telvanni auf eine solche Mitbewerberin reagieren? Zumal es ein offenes Geheimnis ist, dass in und zwischen den Häusern Korruption und Manipulation an der Tagesordnung sind. Entweder war sie so unbedeutend für das Haus dass sie sie nicht als Konkurrenz sahen, oder sie sagt mir nicht alles. Ich gehe von Zweiteren aus, was mich aber auch nicht wundert, man beachte die Situation…ich sollte sie fragen…, aber gerade als er ansetzen will, richtet die Dunmerin gleich zwei Fragen an ihn.

    Die erste Frage quittiert der Halbvampir mit einem ungläubigen Blick. Entweder ist diese Dunkelelfe wirklich äußerst abgebrüht dass sie in dieser Situation an ihre Forschungen denkt, oder sie ist neugierig wie ein junger Höllenhund. Dann aber fängt sie an zu lächeln und fragt ihn nach der Herkunft seiner Fertigkeiten. Will sie sich über mich lustig machen? Ach was, nun wirst du albern, Gravir, hör auf, überall nur das Schlechte zu sehen. Vielleicht interessiert sie sich wirklich dafür…

    „Was die Goblin-Sache angeht, ich habe jetzt leider keinen zur Hand. Und ich hoffe auch, dass du solch ein Wesen nicht allzu früh aus der Nähe zu Gesicht bekommst, denn wenn du nicht gerade eine halbe Legion mit dir herumführst, endet diese Begegnung nicht zu deinem Vorteil.“. Nach einer kurzen Pause blickt er zu seinen Waffen, danach wieder zu Teleri. „Hauptsächlich habe ich dies vor…vielen Jahren von meinem Vater gelernt, zumindest was die Grundfertigkeiten angeht. Alles was danach kam, waren verschiedene kleinere Aufträge in meiner Heimat Hammerfell, bei denen ich Erfahrungen sammelte, so lernt man das Kämpfen am Besten. So abgeklärt wie dieses Leben jetzt vielleicht auf dich wirken mag, war es nicht. Vielmehr wurde ich nur als notwendiges kleineres Übel gesehen, wenn es darum ging, irgendwelche Monster, Bestien oder störende Personen zu beseitigen. Lange Rede, kurzer Sinn, es zog mich letztendlich in andere Provinzen, ich erledigte mal hier einen Auftrag, mal da. So lernte ich, meine Kampffertigkeiten auszubauen. Und wie du sicherlich schon gesehen hast, bei meinem Besuch auf Solstheim hat es zumindest für einen Werwolf gereicht, auch wenn ich zugeben muss, dass es sehr knapp war, was aber auf eine Unaufmerksamkeit meinerseits zurückzuführen war…“, und dabei streift er unbewusst mit der flachen Hand quer über das Kettenhemd.
    „Lange Rede, kurzer Sinn, letztlich landete ich hier, im Untergrund Balmoras, bei Zirkon und seinen Konsorten.“. Gravir fixiert Teleri und versucht ihre Gedanken zu ergründen. Hat sie diese Geschichte jetzt gelangweilt? Forschend mustert er sie, und so bekommt er den Lärm draußen erst gar nicht mit, welcher anschwillt und immer lauter wird…

  2. #262
    Teleri legt den Kopf schief wie eine Eule und begegnet Gravirs fassungslosem Blick auf die Frage nach einem Goblin halb mit gespielter Unschuld, halb mit einer Art Entnervtheit über sich selbst. Sie hatte nicht vorgehabt, den Rothwardonen dermaßen aus den Latschen zu hauen, nicht schon wieder - aber ein gewisses Talent dafür läßt sich nicht leugnen.
    "Was die Goblinsache angeht: Ich habe jetzt leider keinen zur Hand", beginnt er schließlich, nachdem er sich von seiner Überraschung erholt hat - und schiebt gleich noch eine Warnung vor den Viechern hinterher.
    Du liebe Güte! Ich sprach doch nicht von einem lebenden Exemplar. Kadaver lagen bis vor kurzem doch noch genug hier herum, wundert sie sich. Sie muß wohl vorhin tatsächlich wie eine irre Wissenschaftlerin gewirkt haben... aber doch nicht so irre. Oder?

    Ihr Lächeln scheint jedoch den gewünschten Effekt erzielt zu haben, und das freut sie ein bißchen: Es gibt Leute, denen fällt sowas leicht...
    Schweigend hört sie Gravirs Geschichte zu, die, wenngleich sehr knapp gehalten, erahnen läßt, daß sein Leben bisher einer wahrhaftigen Odyssee glich. Sie möchte so vieles fragen: Ist sein Vater ein Vampir, oder seine Mutter? Warum geht jemand von Hammerfell nach Solstheim? Wie ist er ausgerechnet bei einem Kerl wie Zirkon gelandet? Und... sie erinnert sich an Gravirs Bemerkung im Zusammenhang mit dem 'Grauen Prinzen'. ...wie alt mag er wohl sein?

    Etwas vermischt sich mit der Geschichte und ihren Grübeleien. Geräusche, die von außerhalb der Gemächer kommen, die sie nicht einordnen kann, die aber immer penetranter werden. Beunruhigt schaut sie zu dem Rothwardon auf:
    "Gravir", fragt sie unsicher. "Was geht da draußen vor sich?"

  3. #263
    ---Teleri---
    Als die Geräusche ertönen, reagiert Gravir zunächst nicht. Als sie jedoch immer aufdringlicher werden und ihn schließlich auch Teleri verunsichert anspricht, blickt der Rothwardon zur Tür hinter sich. Irgendwas war da draußen ganz und gar nicht in Ordnung, das hatte er im Gefühl. „Ich weiß auch nicht…“, meint er mit fester Stimme und greift nach den Schwertern. „Bleib da sitzen, ich seh nach…“,, und Gravir bewegt sich langsam auf die Tür zu und lauscht abermals. Das waren eindeutig Kampfgeräusche. Aber wo kamen sie her? Der Angriff der Goblins war doch noch gar nicht solang her, so schnell konnten sie sich doch gar nicht davon erholt haben.
    Der Halbvampir legt die Hand auf die Türklinke und schiebt die Tür einen Spalt auf, sodass er nach draußen linsen konnte, und was er sah, ließ ihn den Atem stocken.
    Der ganze Kanal war mit Goblins überflutet, an allen Ecken kämpften sie gegen die zahlmäßig weit unterlegenen Vampire. Gravir traute seinen Augen kaum, aber die Goblins schienen zu gewinnen, ein Wächter nach den anderen unterlag den Angreifern und wurde gnadenlos abgeschlachtet. Der Rothwardon kann es nicht glauben und starrt fassungslos auf diese bizarre Szenerie bis ihn ein Goblin, welcher in seine Richtung schaut, wieder ins Hier und Jetzt zurückholt. „Verdammt..“, flucht Gravir mit zusammengebissenen Zähnen und schließt geschwind die Tür. Hatte dieses Biest sie jetzt gesehen? Unwahrscheinlich draußen in diesem Dämmerlicht. Aber das ändert nichts daran, dass sie in der Falle saßen. Ich habe keine Angst vor diesen Viechern, ganz und gar nicht; aber lebensmüde bin ich nicht, ich weiß wann ich gewinnen kann und wann nicht. Das Halbblut fährt herum und geht auf Teleri zu, dabei überlegt er fieberhaft. Unsere einzige Chance ist uns zu verstecken. „Steh auf und geh in den Lagerraum, sofort!“, meint er kurz angebunden und mit Nachdruck zu der Dunmerin, als er bei ihr ankommt. Im selben Moment greift er ihren Arm und zieht sie etwas gröber als beabsichtigt aus dem Sessel auf die Beine, aber auf sie kann er jetzt keine Rücksicht nehmen, hier ging es um ihrer beider Leben. Er schiebt die Alchemistin Richtung Lagerraum vor sich her und schaut dabei immer wieder hinter sich zur Eingangstür. Als sie endlich im Lagerraum sind, versperrt er die Tür hinter sich. Nun ist es dunkel und man sieht die Hand vor Augen nicht. Gravir hat gerade keine Ahnung, wo Teleri sich genau befindet. „Sei leise und geb keinen Mucks von dir…“, raunzt er in die Dunkelheit und gibt der Dunmerin damit zu verstehen, dass sie bloß kein Geräusch verursachen soll, wie auch immer er sich das in diesem stockdunklen Raum vorstellt.
    Im nächsten Moment hört man es draußen abermals rumoren, nur klingt es diesmal viel näher. Die Goblins brechen in die Wohnung von Gravir ein und beginnen, alles zu verwüsten und machen auch dementsprechenden Lärm. Sie zerschlagen die Möbel und alle Habseligkeiten die sie finden können und veranstalten dabei einen Höllenlärm. Die geschlossene Tür des Lagerraums ignorieren sie einfach, da sie sie durch die schwache und mittlerweile auch zerstörte Beleuchtung im Schatten der Ecke liegt. So geht der Radau noch eine ganze Weile weiter, und Gravir verharrt regungslos an der Tür und vermag nur zu erahnen, was da draußen vor sich geht. Jetzt haben uns diese verdammten Mistviecher also überrannt. Ganz toll. Ich frage mich, wie sie es durch das Haupttor schaffen konnten. Wie ist das möglich. Wir sitzen in der Falle….

  4. #264
    "Ich weiß es auch nicht", antwortet der Bastard, während er nach den Schwertern greift. "Bleib da sitzen, ich seh nach."
    Teleri spannt sich, während sie beobachtet wie Gravir zur Tür schleicht und vorsichtig herausspäht. Irgendetwas ist überhaupt nicht richtg. Jetzt kann sie die Geräusche unterscheiden: Schreie, und das Klirren von Stahl auf Stahl. Ihr Stab... Im Nebenraum, unter dem Bett. Damit sie ihn leicht erreichen könnte, falls sie im Schlaf überrascht würde. Sie verdreht entnervt die Augen. Na großartig.
    Sie beschließt, die Waffe zu holen, als sie den Rothwardonen fluchen hört. Er wendet sich von der Tür ab: "Steh auf und geh in den Lagerraum, sofort!" Der Befehl durchschneidet die Luft wie ein Peitschenhieb, und Teleri denkt nicht einmal daran zu fragen, was er gesehen hat. Sie springt auf und fühlt im nächsten Moment, wie sie brutal herumgerissen wird, als Gravir sie vor sich her in die Kammer stößt und hinter ihnen den Riegel ins Schloß fallen läßt.
    Teleri stolpert und schlägt gegen irgendeine Kiste. Was bei den Feuern von Oblivion...? "Sei leise und gib keinen Mucks von dir", zischt er ihr zu.

    Die Dunmerin kauert sich sprungbereit zusammen und versucht, in der Dunkelheit des Raumes irgend etwas zu erkennen, aber die Schwärze ist undurchdringlich. Was ist hier los? Ein Angriff? Sind die Goblins zurückgekommen? Sie hört ihr eigenes Herz wild schlagen, als im Nebenraum plötzlich ohrenbetäubender Krach und schrilles, tierähnliches Gezeter losbricht. Sie haben die Basis überrannt.
    Mit einem Schlag ist Teleri ganz ruhig. Sie öffnet ihre Sinne für den Strom der Magie und legt sich im Geiste ihre Kampfzauber zurecht. Seit sie hier unten gefangen ist, ist sie ständig verängstigt und machtlos gewesen. Diesesmal nicht! Wenn irgendwas durch diese Tür kommt wird es aus erster Hand erfahren was passiert, wenn man eine Telvanni in die Enge treibt.
    Geändert von Glannaragh (11.08.2010 um 05:45 Uhr)

  5. #265
    ---Teleri---
    Der Rothwardon lauscht an der Tür und versucht zu erahnen, was sich in seinen Räumlichkeiten abspielt. Er hört splitterndes Holz und berstenden Stein, dies setzt sich Minutenlang so fort.
    Nach einer schier endlosen Zeit wird es plötzlich still, und man hört nur noch das tierähnliche Gegrunzte; aber auch das wird mit der Zeit immer leiser und scheint sich zu entfernen, bis nur noch gefährliche Stille herrscht.
    Gravir aber bewegt sich noch immer kein Stück und horcht weiterhin angestrengt. Als er keinen Laut vernehmen kann, greift er blind neben sich auf das Regal, wo sich eine kleine Öllampe und zwei kleine Feuersteine befinden. Er nimmt beides auf, dreht sich um und hockt sich hin; dann stellt er das Öllämpchen lautlos auf den Boden. „Ich mache jetzt ein wenig Licht…“, sagt Gravir leise und schlägt die beiden Feuersteine gegeneinander. Ein dumpfes Geräusch ertönt, gefolgt von einem Funken, der schließlich die Lampe entzündet. Ein fahler Lichtschein breitet sich in dem kleinen Vorratsraum aus. Gravir entdeckt Teleri ein bisschen weiter weg von sich am Boden hocken. Das dämmrige Licht reicht geradeso aus, um ihre Umrisse zu erleuchten, Details wie ihr Gesicht erkennt er nicht besonders gut, dafür ist er selbst relativ gut sichtbar. Eine Weile lang schweigt der Rothwardon Teleri nur an, was in diesem Ambiente, untermalt von der Stille draußen, schon sehr bedrohlich wirkt. Dann endlich beginnt er zu sprechen, wenn auch sehr leise. „Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie sie es geschafft haben, hier durchzubrechen. Ich habe keine Hoffnung, dass sie irgendwelche Gefangenen gemacht haben, das was ich draußen sah, lässt keineswegs darauf schließen…“, sinniert er mehr für sich selbst als an Teleri gewandt vor sich hin. „Wir könnten zwar ewig hier drin bleiben, genug Verpflegung hätten wir, aber das kann ja auch nicht die Erfüllung unser Träume sein, nicht wahr…“, und er lässt ein schiefes Grinsen sehen. Dann erhebt er sich, wobei er die Lampe auf dem Boden stehen lässt und dreht sich zur Tür. Abermals lauscht er, kann aber nichts hören. „Bleib hier drin, wenn du irgendetwas hörst, Kampfgeräusche oder dergleichen…bleib hier drin…“, und damit öffnet der Rothwardon vorsichtig die Tür, linst nach draußen, huscht hinaus und schließt sie wieder hinter sich.

    Aufmerksam blickt sich der Halbvampir um; seine Bleibe gleicht einem Schlachtfeld, alles ist zertrümmert und zerstört. Aber darauf richtet er gerade nicht sein Augenmerk, sondern schaut nur kurz in die angrenzenden Zimmer, ob sich ein Goblin darin befindet. Als dies nicht der Fall ist, schleicht er sich, mit der Hand an einem seiner Schwerter, zur Eingangstür, welche ebenfalls nur noch lose in den Angeln hängt. Langsam und einen Fuß vor den anderen setzend, wobei er darauf achtet auf nichts Geräuscherzeugendes zu treten, schleicht er sich in die Kanalisation hinaus. Auch hier ist die einzige Spur, dass die Goblins zugegen waren, die Zerstörung, das Blut und die Überreste der zerfledderten Vampirwächter. Ganz offensichtlich waren die Goblins fort, und Gravir entspannt sich ein wenig. „Mutig war das nicht von mir, aber ich wäre unter Garantie genauso geendet wie du da…“, meint er trocken mit einem Blick auf einen blutigen Haufen, welcher keine zehn Meter von ihm weg in einer Blutlache liegt. Gravir kehrt um, geht in seine zerstörte Bleibe zurück und auf die Lagertür zu. „Du kannst rauskommen…“, ruft er halblaut gegen die Tür und öffnet sie dann einen Spalt. Danach wendet er sich seinem Schlafgemach zu und bleibt mit ausdruckslosem Gesicht in der Tür stehen, die Augen auf das zerfetzte Werwolfsfell an der Wand gerichtet…

  6. #266
    Angespannt lauscht sie dem Wahnsinn blindwütiger Zerstörung, der sich auf der anderen Seite der Tür abspielt. Das Bersten und Splittern von Holz und anderen Materialien scheint eine Ewigkeit anzuhalten. Schließlich aber verebbt es, entfernt sich, als würde sich ein Sturm legen. Dennoch verbleibt Teleri in ihrer Position und hält die magischen Energien beisammen.
    Irgendwann hört sie das leise Rascheln von Gravirs Kleidung, dann das Aufeinanderschlagen von Flintsteinen. Ist der verrückt geworden? Wenn das Licht unter der Tür hindurchscheint, wird es uns ganz sicher verraten. Woher sollen wir wissen, ob wirklich keins von den Biestern mehr in der Nähe ist?
    Ein schwacher Schein breitet sich in der Kammer aus, und Teleri hält die Luft an. Aber auf der anderen Seite bleibt alles ruhig. Endlich wendet sie ihren Blick von der Tür ab und schaut zu Gravir. Er wirkt noch gespenstischer als ohnehin schon, jetzt, wo die kleine Lampe sein Gesicht von unten beleuchtet und harte Schatten darauf wirft. Lange Zeit schweigt er. Als er schließlich zu sprechen beginnt, scheint er eher laut seine Gedanken zu sortieren und nicht wirklich eine Antwort zu erwarten:
    "Ich frage mich schon die ganze Zeit wie sie es geschafft haben, hier durchzubrechen. Ich habe keine Hoffnung, daß sie irgendwelche Gefangenen gemacht haben; das, was ich draußen sah, läßt keineswegs darauf schließen..." seine Stimme verklingt.
    Nimms mir nicht übel, Gravir, aber ich hoffe sehr wohl, daß sie keine Gefangenen gemacht haben...
    Er dreht sich zu ihr um, und Teleris Herzschlag stockt für einen Moment. Das hab ich doch nicht etwa laut gesagt...? Scheinbar nicht, denn der Halbvampir ringt sich ein schiefes Grinsen ab: "Wir könnten zwar ewig hier drin bleiben, genug Verpflegung hätten wir, aber das kann ja auch nicht die Erfüllung unserer Träume sein, nicht wahr?" Sie lächelt müde und schüttelt leicht den Kopf. Gravir erhebt sich und geht auf die Tür zu, zögert, lauscht.
    "Bleib hier drin, wenn du irgendwas hörst, Kampfgeräusche oder dergleichen", schärft er der Dunkelelfin ein. "Bleib... hier... drin." "Verstanden", flüstert sie, und beobachtet, wie der Kämpfer leise nach draußen schlüpft.
    Tatsächlich denkt sie gar nicht daran, in einem solchen Falle still in einer Ecke auszuharren. Lieber riskiert sie es, im Falle eines neuerlichen Angriffs zusammen mit Gravir zerrissen zu werden als darauf zu warten, daß die Goblins sie irgendwann allein hier finden. Zu zweit könnte ihnen ein Ausfall möglicherweise sogar gelingen, aber alleine hätte sie nicht den Hauch einer Chance. Solange es jedoch ruhig bleibt, wird sie warten, beschließt Teleri.

    Nach einer Weile, die ihr wie Stunden vorkommt, kehrt der Rothwardon zurück. "Du kannst rauskommen", ruft er leise. Die Alchemistin erhebt sich mit knackenden Knien. Erst jetzt fällt ihr auf, wie taub ihre Beine in der langen Zeit geworden sind, die sie hockend verbracht hat. Langsam tritt sie aus der Kammer heraus und läßt den Blick über das heillose Chaos im Hauptraum gleiten. Es scheint, als sei tatsächlich nichts Verwertbares übriggeblieben. Es grenzt an ein Wunder, daß die Goblins ihr Versteck übersehen haben. Fassungslos schüttelt sie den Kopf und sieht sich suchend nach Gravir um.
    Sie entdeckt ihn schließlich, wie er reglos im Türrahmen des Schlafgemachs steht, den Blick starr auf das Werwolfsfell gerichtet, das ebenfalls in Fetzen hängt. Vorsichtig nähert sie sich dem Halbblut und bleibt schließlich einen halben Schritt hinter ihm stehen.

    Teleri hebt den Arm, zögert, und legt schließlich ihre Hand ganz sacht auf Gravirs Schulter. "Wir müssen hier weg. Jetzt.", sagt sie sanft. "Raus aus den Kanälen. Hier ist es nicht mehr sicher."
    Sie vermutet, daß der Schock den Krieger letztendlich doch eingeholt hat. Kein Wunder. Schließlich hat er soeben alles verloren, was er sich aufgebaut hatte. Er rührt sich nicht. In dem Gemach wie auch draußen auf dem Gang herrscht Totenstille. "Gravir, hast du mich verstanden? Wir müssen hier weg." Sie überlegt einen Augenblick. "Nimm das Fell mit."

  7. #267
    ---Teleri---
    Gravir vermag nicht zu sagen, wie lange er auf das Fell an der Wand, sein Fell, gestarrt hat. Sein Kopf ist vollkommen leer, er denkt rein gar nichts, bis zu dem Moment, als ihn Teleri mit der Hand auf der Schulter wieder ins Hier und Jetzt zurückholt. Er reagiert nicht, aber sein Verstand arbeitet auf Hochtouren. Wie schnell sich doch materialistische Besitztümer auflösen können, das habe ich jetzt am eigenen Leib erlebt. Aber was fühle ich hier? Das war eine Erinnerung in Form eines Fells. Nichts weiter. Das was zählt ist die Erinnerung, welche ich im Herzen tra….Moment mal. Welches Herz?! Du hast doch gar kein Herz. Letztendlich entscheidest du alles per Kopf. Nur da behält man keine schönen Erinnerungen auf, sondern erinnert sich nüchtern und trocken. Dieses Fell also ist eine ausgelöschte Erinnerung. Eine Erinnerung, die ich nicht verlieren wollte. Wer hat Schuld daran, dass ich sie verloren habe, diese Erinnerung? Sie?, und sein Kopf zuckt zu Teleri herum und die grauen Augen fixieren sie kalt. Nein, sie kann nichts dafür. Die Goblins? Nein, für die ist das alles hier nur wertloser Plunder gewesen, sie hätten wahrscheinlich auch einen alten Teppich zerfetzt. Schuld…wer trägt die Schuld…Zirkon…nur Zirkon ist schuldig. Er hatte die Verantwortung für diese Welt hier unten…unsere Welt…meine Welt…er ist schuld…. Gravir weiß selber nicht, wie er zu diesem Gedankengang kommt, auf einmal kommt alles mit einmal wieder hoch; die jahrzehntelange Einsamkeit wird ihm erst jetzt bewusst, und aus einem unerfindlichen Grund gibt er nur Zirkon allein Schuld an diesem Dilemma hier und überhaupt dafür, wie sein Leben verlaufen ist.
    Die Gesichtszüge des Rothwardonen verhärten sich und er fixiert die Eingangstür. „Ich mach dich kalt, wenn es nicht schon die Goblins getan haben…“, knirscht er wutentbrannt zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, schiebt Teleri zur Seite als wär sie eine Feder und stürmt mit festem Schritt an ihr vorbei aus der Wohnung. Er nimmt dabei keine Rücksicht auf die Dinge die sich ihm in den Weg, seien es Trümmer oder blutige Reste der Vampire, er marschiert dort einfach hindurch und läuft geradewegs auf Zirkons Residenz zu, dessen Tür ebenfalls in Trümmern liegt. Hier angekommen, holt er aus und drischt mit der Faust gegen die losen Holzreste der Tür, welche daraufhin nach innen geschleudert werden. Keine Anzeichen von Schmerzen zeigt sich dabei in seinem Gesicht, nur die blanke Wut, und dies ist auch immer noch so, als er endlich sich den Weg freigemacht hat und in die Bleibe Zirkons eindringt.
    Das Bild, was sich hier bietet, ist schauderhaft. Auch hier sind die Zerstörungen groß, kein Möbelstück ist mehr heil, aber dies gerät im Angesicht der neuen Wandverzierung in’s Hintertreffen. Die Wände sind blutverschmiert und überall hängen Reste von Eingeweiden. Auf dem Boden verstreut zwischen den Trümmern liegen Körperteile herum, welche sich mit ein bisschen Fantasie Zirkon zuordnen lassen, wenn man sich daran erinnert, was er getragen hat. Gravirs Gesicht zeigt in Anbetracht dieses Schlachthauses allerdings noch immer keine Reaktion, und sein Blick schweift über jedes einzelne abgetrennte Glied zu seinen Füßen. Er erspäht ein Möbelstück, welches noch relativ heil aussieht und zu Zirkons Lieblingsstücken gehörte. Er will sich gerade daran machen, es kurz und klein zu schlagen, als er plötzlich in der Kopfbewegung verharrt und etwas Rundes am Rande eines großen blutverschmierten Trümmerhaufens fixiert. Der Halbvampir macht einen Schritt nach vorn; dass er dabei auf einen abgetrennten Arm tritt, scheint ihm vollkommen egal zu sein. Immer weiter bewegt er sich durch den Raum, bis er schließlich vor dem abgerissenen Kopf Zirkons steht. Er schaut hinab und blickt direkt in die toten Augen des Vampirs. „Endlich…hast du bekommen was du verdienst, du elendiger Sadist…“. Der Halbvampir bückt sich, packt den Kopf an den Haaren und erhebt sich wieder. Er hält den Schädel an seinem ausgestreckten Arm und betrachtet ihn abermals einen Augenblick, seine Augen zeigen dabei wiederum Hass und Verachtung, aber langsam mischt sich eine gewisse Genugtuung in den Blick Gravirs. Blut tropft aus dem Hals des Kopfes auf den Boden. Plötzlich holt Gravir aus und schmettert ihn wie einen Streitkolben gegen die nahe Wand, sodass er mit einem seltsam dumpfen Knall gegen den harten Stein prallt; Blut und Gehirnmasse spritzt in alle Richtungen davon. Er hält den blutenden, jetzt unförmig gewordenen Kopf noch einen Moment lang an den Haaren, bis er ihn achtlos zu Boden fallen lässt, wo er wie ein roter haariger Beutel liegenbleibt. Nun steht der Rothwardon einfach nur da und blickt auf seine blutverschmierten Hände, eine gewisse Ruhe breitet sich in ihm aus, jedoch noch keine Befriedigung; immer noch verspürt er diese Wut in sich...
    Geändert von Van Tommels (11.08.2010 um 00:04 Uhr)

  8. #268
    Einen kurzen Moment lang geschieht gar nichts, dann spürt Teleri, wie sich Gravir unter ihrer Hand verkrampft. Er fährt herum und starrt sie an, Mord in den Augen.
    Jetzt knallts.
    Der eiskalte Blick wandert weiter. "Ich mach dich kalt, wenn es nicht schon die Goblins getan haben...", faucht der Krieger und wischt die Elfin mit einer einzigen Bewegung beiseite. Sie landet unsanft auf dem Boden, rappelt sich auf und sieht gerade noch, wie Gravir durch die zerstörte Eingangstür stürmt. Wen denn?

    Mit einer stoischen Ruhe, deren Ursprung sie sich selbst nicht erklären kann, zupft sie sich einige Holzsplitter aus den Handballen. Hoffentlich hören die Leute bald damit auf, mich durch die Gegend zu werfen... Ihr Sarkasmus ist zurück. Ein untrügliches Zeichen dafür, daß etwas in ihr beschlossen hat, die Kontrolle über die Situation zu übernehmen - wahrscheinlich weil es sonst niemanden mehr gibt, der ihr diese Aufgabe abnehmen könnte. In einiger Entfernung ertönt ein splitterndes Krachen.
    Aus ihrer knienden Position kann sie unter den Resten des Bettes etwas schimmern sehen. Die Goblins haben ihren Kampfstab tatsächlich nicht bemerkt, oder ihn zumindest einfach liegen lassen. Teleri zerrt das Ding unter den Trümmern hervor und schnallt es sich quer über den Rücken. Dann fällt ihr Blick wieder auf das Wolfsfell.

    Irgend etwas ist wichtig an diesem Fell, überlegt sie. Auf jeden Fall ist es mehr als eine einfache Trophäe. Daran hängen Gefühle, Schmerz oder Freude oder beides. Noch immer im Zustand dieser unnatürlichen Ruhe beginnt sie, die Fetzen vorsichtig von der Wand zu lösen. Sie sammelt auch alle Krallen auf, die sie finden kann, und knotet alles zusammen in die Reste der Bettlaken, so gut es eben geht. Die komplette Basis ist ein einziger Trümmerhaufen. Warum führt ausgerechnet ein zerrissenes Fell dazu, daß irgendwas in Gravir aushakt? Sie klemmt das Bündel unter einen Arm und verläßt die Wohnung. Auf der Schwelle bleibt sie stehen und schnappt nach Luft.
    Blut ist kein Problem. Gekröse auch nicht. Tote Leute ebenfalls nicht. Blut, Gekröse und Teile von toten Leuten, alles mehr oder minder gleichmäßig durch einen langen Gang verteilt, sind eine etwas andere Geschichte. Der Gestank ist hier überwältigend. Kurz werden ihr die Knie weich, und sie muß würgen. Es hilft nichts, Teleri. Du mußt da durch. Vorsichtig, darauf bedacht, nicht auf irgendwelche Körperteile zu treten, bahnt sie sich einen Weg durch die Höllenszenerie und nimmt dabei jedes Detail in sich auf. In die seltsame Ruhe schleicht sich Beklemmung und legt sich um sie wie ein kaltes, nasses Tuch.
    Sie folgt dem Geräusch berstenden Holzes, das sie vorhin wahrgenommen hat. Seitdem ist es jedoch wieder still in der unterirdischen Stadt. Ihr Weg führt sie zurück zu Zirkons Gemächern. Verflucht. Hier wollte ich nie wieder einen Fuß hineinsetzen... Oh. Jemand hat umdekoriert.
    Teleri kommt der Verdacht, daß ihr wiedererwachter Sarkasmus ihre Art ist, mit den schockierenden Eindrücken umzugehen. Das ist immer noch besser, als schreiend zusammenzubrechen. Allerdings befürchte ich, daß genau das später noch folgen wird... aber nicht jetzt. Allein diese Erkenntnis befördert sie jedoch bereits ein unwillkommenes Stück weiter aus ihrem Kokon der Seelenruhe hinaus.
    Die Goblins scheinen hier noch grausamer gewütet zu haben als im Kanal selbst. Der tote Körper zu ihren Füßen, der sich durch das Quartier verteilt, ist in unzählige Stücke zerrissen. Dennoch erkennt sie ihn sofort. Sie kann sich keinen Umstand vorstellen, unter dem sie ihren Peiniger nicht wiedererkennen könnte. "Wer Wind sät, wird Sturm ernten", murmelt sie halblaut, und ihr Blick wird hart. "Bei dir hoffe ich, daß es lange gedauert hat."


    Gravir steht nahe einer Wand des Raumes. Er ist blutbesudelt, und wirkt beinahe entrückt in seinem Zorn. Ich bin vielleicht daran gewöhnt mit Bauern und Hausfrauen umzugehen, die irgendwelchen Kummer haben. Jene, die trauern, kuriert man mit heißer Schlachterfischsuppe und viel Beschäftigung und solche, die jammern um des Jammerns willen, mit einem Arschtritt und noch mehr Beschäftigung. Kleine Geister fühlen nur kleinen Schmerz. Aber das hier... Sie schaut zu dem Halbvampir auf und hat keine Ahnung, was sie tun soll. Sie steht selber unter Schock und hält nur mit Mühe die Fragmente ihres Geistes zusammen. Zudem erinnert sie die ganze Szenerie an... Jetzt nicht, schimpft sie sich selbst aus.

    Dennoch: Hier kann sie keine Heilerin sein. Nur eine Freundin - falls Gravir das zuläßt. Sie legt das Bündel auf dem Boden ab und nähert sich abermals vorsichtig dem Rothwardonen. Dabei steigt sie über etwas, das einmal offenbar Zirkons Kopf gewesen ist, auch wenn sich das nur noch an den schwarzen, einstmals so prächtigen Haaren bestimmen läßt. Teleri überlegt, ob sie nochmals wagen soll, Gravir zu berühren. Der Ausbruch hat ihr eindrücklich ins Gedächtnis zurückgerufen wie gefährlich der Mann ist, der jetzt nur wenige Handbreit von ihr steht und in dem noch immer heiße Wut schwelt.
    "Das war schon lange überfällig, nicht wahr?" fragt sie leise. "Aber hier gibt es nichts mehr, was du bekämpfen kannst. Sie sind alle tot, nur du nicht. Du bist noch hier, weil es dir wichtiger war, ein Leben zu schützen... mein Leben", sagt sie und geht mit ihren nächsten Worten ein Risiko ein, das sie kein bißchen zu kalkulieren vermag: "Vielleicht zeigt es, daß dies ohnehin niemals der Ort war, an den du gehört hast. Daß du weiter danach suchen mußt..." Mitgefühl. Und... eine Beschäftigung. Das ist alles, was ich dir bieten kann.

  9. #269
    ---Teleri---
    Die Dunmerin reißt den Rothwardonen mit ihrer Anrede aus der Starre, in der er sich befunden hat. Langsam, während sie noch redet, dreht er den Kopf zu ihr und fixiert sie. Noch nimmt er alles ohne Reaktion zur Kenntnis; als Teleri jedoch versucht, mit ihrem "Vielleicht zeigt es, daß dies ohnehin niemals der Ort war, an den du gehört hast. Daß du weiter danach suchen mußt..." den Halbvampir zu besänftigen, zeigt das Aufflammen seiner Augen, dass sie ganz offensichtlich genau das Gegenteil erreicht hat. Kaum hat sie das ausgesprochen, packt sie der Halbvampir an den Schultern, wirft sie herum und drückt sie mit dem Rücken gegen die blutverschmierte Wand. Sein Gesicht befindet sich nur Zentimeter vor ihrem und ist mit kleinen Blutstropfen übersäht; er schaut sie wutverzerrt an und redet auf sie ein, wobei er zuerst leise beginnt und dann immer lauter wird. „Was fällt dir ein?! Du tauchst hier aus dem Nichts auf und versuchst mir jetzt, hier, in dieser Situation, in der ich mein Zuhause verloren habe, verständlich zu machen, dass das nie mein Zuhause gewesen wäre?! Dass ich weitersuchen soll?! Wo soll ich denn deiner Meinung nach hin? In einen schönen Telvanni-Turm einziehen? In Vivec ein schönes Geschäft für Kleidung aller Art eröffnen? Wie genau stellst du dir das vor!? DAS hier war mein Zuhause, der einzige Ort, an dem mich nicht jeder angeschaut hat als wär ich ein Oger oder ein Haufen…“, aber plötzlich stockt der Halbvampir. Alle Wut verschwindet aus seinem Gesicht und weicht dem Ausdruck purer Überraschung. „Ich….oh….verzeih mir…“, stammelt er etwas verwirrt, und der Griff an ihren Schultern lockert sich.
    Schließlich löst er seine Hände ganz von der Dunmerin, richtet sich ein wenig auf und steht etwas deplatziert vor der Dunmerin. „Wir sollten uns auf den Weg machen.“. Sein Blick fällt auf das Bündel am Boden, welches Teleri abgestellt hat; selbst im Halbdunkeln des Raumes erkennt er, um was es sich dabei handelt. „Lass es hier…“, meint er kurz angebunden und stößt mit dem Fuß dagegen, sodass es aufgeht und sich die Fellfetzen und die Krallen über einen kleinen Radius verteilen. „Ich hol mir ein Neues…koste es was es wolle. Was sollte ich auch anderes tun…“, spricht er mit entrückter Stimme. Dann scheint ihm etwas einzufallen; er dreht auf dem Absatz um und geht in den Raum, welcher einmal Zirkons Schlafgemach war. An dem zerstörten Schrank hält er inne und kramt in den Trümmern des Möbelstücks. Kurz darauf holt er drei kleine Lederbeutelchen sowie einen leicht gebogenen Dolch mit goldenen Heft und gebogener Klinge mit der dazugehörigen Scheide hervor. Die Lederbeutel lässt Gravir verschwinden, und mit dem Dolch kehrt er in den Hauptraum zurück. Mit den Augen erspäht er Teleri, geht auf sie zu und drückt ihr die Waffe in die Hand. „Ich kann mit dem Zahnstocher nichts anfangen…und nun…wir sollten gehen…“, und Gravir wendet sich Richtung Ausgang zum Gehen…

    Teleri: +1 Elfendolch
    Geändert von Van Tommels (11.08.2010 um 11:18 Uhr)

  10. #270
    Teleri erschrickt heftig, als Gravir ihrem Blick begegnet und die volle Wucht seines Zorns sie trifft.
    Mist. Das war zu viel des Guten.
    Im nächsten Augenblick packt er sie grob und schmettert sie gegen die Wand, so heftig, daß ihre Zähne aufeinanderschlagen. Der brutale Griff ist zu viel für ihre noch immer empfindliche Schulter, und sie krümmt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht. Der mörderische Ausdruck im Antlitz des Bastards, nur wenige fingerbreit vor ihrem eigenen, ist so entsetzlich, daß sie die Augen schließen muß. Sein Atem streift ihr Gesicht.
    "Was fällt dir ein?!" faucht er heiser. "Du tauchst hier aus dem Nichts auf und versuchst mir jetzt, hier, in dieser Situation, in der ich mein Zuhause verloren habe, verständlich zu machen, daß das nie mein Zuhause gewesen wäre?! Daß ich weitersuchen soll?! Wo soll ich denn deiner Meinung nach hin? In einen schönen Telvanni-Turm einziehen? In Vivec ein schönes Geschäft für Kleidung aller Art eröffnen? Wie genau stellst du dir das vor!?" Teleri fängt all die Wut auf, die er ihr entgegenschleudert. Bewußt oder unbewußt hat sie sich selbst zum Ziel gemacht, und jetzt muß sie dem Sturm standhalten. Mittlerweile schreit Gravir sie unkontrolliert an. "DAS hier war mein Zuhause, der einzige Ort, an dem mich nicht jeder angeschaut hat als wär ich ein Oger oder ein Haufen…"
    Ein Haufen was? fragt sie sich noch immer etwas benommen. Aber der Zorn ist verraucht. Vorsichtig öffnet sie die Augen und schaut in ein blasses, verwirrtes Gesicht. "Ich... oh. Verzeih mir." Endlich lockert er den stählernen Griff um ihre Schultern, schaut sie aber weiterhin an, als sähe er sie zum ersten Mal. Und vielleicht stimmt das auch. Auf eine gewisse Weise.

    Schließlich läßt der Rothwardon sie los. Er sieht etwas verloren aus, als wüßte er selbst nicht genau, was gerade geschehen ist. Aber die Starre ist überwunden.
    "Wir sollten uns auf den Weg machen... Laß es hier", sagt er, und meint damit offenbar das Bündel mit dem Wolfsfell. Er versetzt dem Ding einen Tritt: "Ich hole mir ein neues... koste es, was es wolle. Was sollte ich auch anderes tun..." unvermittelt wendet Gravir sich ab und marschiert in den Nebenraum.

    Was du anderes tun solltest? Das alte flicken, zum Beispiel? Was bei den neun Ebenen von Oblivion ist so verdammt wichtig an diesem Fell?!
    Etwas fühlt sich klebrig an. Teleri löst sich von der Wand. Ihr Rücken und ihre Haare sind voller Blut, ebenso die Schultern, dort wo der Halbvampir sie gepackt hatte. Zirkons Blut. Sie fährt mit den Fingern hindurch und betrachtet nachdenklich die rote Flüssigkeit an ihren Fingerkuppen. Wie seltsam. Einfach nur Blut. Er war so manchem Telvanni gar nicht so unähnlich. Gleichen wir uns vielleicht mehr, als man ahnen mag? Sie schüttelt den Kopf. Die Ereignisse holen dich endgültig ein. Jetzt fängst du an zu spinnen, Teleri. Trotzdem klaubt sie einen kleinen, blutgetränkten Kleiderfetzen vom Boden auf und verstaut ihn in ihrem Beutel. Warum sie das tut, ist ihr selbst nicht klar.

    Gravir kehrt zurück und drückt ihr einen eleganten, schweren Dolch in die Hand. "Ich kann mit dem Zahnstocher nichts anfangen", erklärt er knapp. "Und nun... wir sollten gehen."
    Teleri betrachtet die Waffe in ihren Händen. Ayleidenarbeit. Unglaublich selten und wertvoll. Doch die Symbolik des Dolches hat für sie weitaus mehr Bedeutung als der materielle Wert. Du hast mich nicht vernichten können, weil du die Zeichen um dich herum nicht erkannt hast. Du warst so sehr in deiner eigenen Boshaftigkeit und Lust gefangen, daß sie am Ende dich verschlungen haben. Und jetzt gehe ich hier heraus, mit einem Symbol deiner Gewalt in meinen Händen - damit hast du jede Macht über mich verloren.
    Sie macht auf dem Absatz kehrt und folgt Gravir nach draußen.
    Geändert von Glannaragh (11.08.2010 um 16:43 Uhr)

  11. #271
    Nachdem Myria plötzlich einen unerwarteten Bekanntenbesuch angekündigt hatte und dazu noch unerwarteter außgerechnet Mergoth mitnehmen wollte, stehen Skarin und Irwaen für einige Minuten schweigend vor der Taverne. Gedankenversunken beobachtet die Bosmer die unterschiedlichen Besucher und Bewohner Balmoras. Wie eigenständig analysiert ihr Blick Taschen und Beutel, nimmt Bewegungssmuster und Blickrichtung der Passanten wahr. Taschendiebstahl war nie ihre große Stärke gewesen. Sicher, sie war nicht schlecht, aber bei Einbrüchen kamen ihre Fähigkeiten viel besser zum tragen. Dennoch, eines hatte sie über Taschendiebstahl gelernt: Je mehr Gedränge, umso besser. Und dazu war der Marktplatz noch viel zu leer um diese Stunde.
    Ihre Gedanken kehren in die Gegenwart zurück, schütteln die Geister der Der Vergangenheit ab, die hinter sich zu lassen sie geschworen hat. Ihr blick fällt auf Skarin, der die ganze Zeit stumm neben ihr gestanden hat. "Ich hoffe, die beiden kommen rasch wieder. Vielleicht sollten wir doch einen Blick auf die Hütte werfen, von der die Ork gesprochen hat. Immerhin ist es zur Zeit hell und es regnet nicht. Bessere Bedingungen werden wir nicht bekommen. Mit Ajira können wir dann noch heute abend reden."

  12. #272
    Trotz der Tatsache, daß sie nun endlich den Ort ihrer Gefangenschaft verlassen darf, stellt sich bei Teleri keine Erleichterung ein. Die Bedrohung durch die Vampire mag zunächst abgewendet sein, doch stattdessen erhebt sich eine neue Gefahr, noch seltsamer, noch unberechenbarer.

    Gravir war sich sicher, daß die Bewohner der Unterstadt die Goblins im Griff haben. Bisher scheint auch jeder Angriff zurückgeschlagen worden zu sein, so habe ich es jedenfalls verstanden. Vielleicht verleitete das Zirkon und seine Schergen dazu, das Ausmaß der Bedrohung zu unterschätzen, bis es zu spät war. Vielleicht... Moment mal. Ich hab zwar keine Ahnung, wie lange die Wiedergänger schon hier gehaust haben, aber eines ist klar: Sie hatten mehrfach Scharmützel mit diesen Viechern, und bisher haben sie sich offenbar souverän behaupten können. Jedenfalls läßt das die ruhige Professionalität vermuten, mit der die Wächter sich der letzten Goblins entledigt haben. Ich habe zwar nicht viel gesehen, als Gravir mich aus Zirkons Gemächern führte, aber soviel dennoch: Niemand schien sonderlich aufgeregt wegen des Angriffs zu sein. Das war Routine – sie haben die Viecher einfach abgeschlachtet.
    Was haben die Goblins an ihrer Taktik geändert, daß sie auf einmal die Vampire so restlos überwältigen konnten? Und vor allem: Warum kommen sie plötzlich auf die Idee, ihre Taktik zu ändern. Von einem Augenblick auf den anderen? Zwischen den Angriffen lag nur wenig Zeit. Ich bezweifle, daß Goblins in der Lage sind, in so kurzer Zeit eine neue Strategie auszuarbeiten – selbst dann nicht, wenn es sich angeblich um besonders intelligente Exemplare handelt...

    ...alles führt immer wieder zu ein und derselben Annahme: Jemand muß die Viecher absichtlich verändert haben. Jemand hat die Angriffe aus dem Hintergrund heraus geplant und dirigiert. Bei allen Göttern und Ahnen, jemand kontrolliert diese Goblins. Und soeben hat dieser Jemand einen weiteren Schachzug getan. Nichts hindert die Goblins jetzt noch, in die Stadt einzufallen und alles zu töten, was ihnen in die Quere kommt. Wer auch immer hinter der ganzen Sache steckt, hat jetzt die Kontrolle über Balmora...
    Geändert von Glannaragh (20.08.2010 um 13:54 Uhr)

  13. #273
    Myria und Mergoth waren nur wenig später wieder zurück bei den anderen. Eine seltsame, allgemeine Einstimmigkeit, lenkt die kleine Gruppe nach kurzer Zeit und ein paar Worten der Verständigung, in die Richtung, in deren Ecke der Stadt laut der Ork, die Hütte des Informanten sein musste. Nach osten über den Odei hinauf zur zweiten Terasse, das Haus rechts an der mittleren Treppe. Das Gebäude war nicht anders, als die anderen. Ein Lehmblock, wie sie nur die Hlaalu errichten. Das Erdgeschoss scheint fensterlos, auf der Seite, auf welcher die Treppe am Haus anliegt, also die Nordseite, führt linksbündig eine kleine Treppe zur Eingangstür der Hütte hinauf in den ersten Stock.

    Dafür, dass dieser Informant reichlich geheimnisvoll wirkt, wie ihn die Ork schilderte, ist auch das Haus eine halbe Festung... forausgesetzt, dieser Mensch, oder was auch immer, da drin, mag uns nicht, steht nur einer vor der Tür, die vermutlich auch noch nach außen aufgeht... Mergoth schaut finster zu der recht stabil wirkenden Tür hinauf, als er an der breiten Treppe neben dem Haus, neben Skarin tritt. 'Wer klopft?' Frägt der Kaiserliche aus einer Eingebung heraus, völlig neutral in die Runde.

  14. #274
    Ohne auf eine Antwort seiner Begleiter zu warten tritt Skarin an die Tür des Hauses. "Ich", antwortet er knapp. Von neuem Tatendrang gepackt hebt er die Faust und klopft lautstark auf das dicke Holz, während er die andere Hand am Griff seines Schwertes ruhen lässt, um einem plötzlichen Angriff entgegen zu wirken. Hoffentlich hilft uns diese ominöse Fremde weiter. Sehr vertrauenswürdig sieht das Haus zumindest nicht aus. Viel zu abgeschottet, als ob der Bewohner eine Menge zu verbergen hätte.

  15. #275
    ---Teleri---
    Sie gingen eine Weile schweigend durch die Kanäle, dabei achtete Gravir auf jegliches fremdes Geräusch, was irgendwie auf Goblins oder Dergleichen hindeuten könnte.
    Sie hatten das Tor hinter sich gelassen und befanden sich allein in dem hohen weitläufigen Gang, dann kommt in der Ferne eine Tür, eingelassen im Mauerwerk, in Sicht. Gravir deutet stumm darauf, begibt sich mit der Dunmerin dahin und klopft ein paar mal unregelmäßig gegen die Tür, wie vor kurzem schon einmal. Aber nichts tut sich. Gravir schaut etwas verwirrt, legt die Hand an die Tür und drückt etwas kräftiger dagegen, aber das Metallverstärkte Holz bewegt sich keinen Millimeter. Der hellhäutige Rothwardon dreht sich zu Teleri, etwas Besorgnis in den Augen. "Das ist jetzt schlecht...", flüstert er ihr zu. "...ich nehme an, die Wächter wissen, was hier unten vorging, und haben den Zugang versperrt. Wenn nicht gerade jemand von innen öffnet, kommen wir hier nicht durch, sie lässt sich nicht einschlagen. Und bleibt wohl nur einen anderen Ausgang zu suchen...", und dabei drehte r sich um und schaut den Kanal weiter in die Dunkelheit, welcher ganz weit hinten einen Knick nach links macht.

    ---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
    Als Skarin gegen die Tür klopft, tut sich drinnen nicht viel, aber dafür zeigt die Tür selbst eine viel deutlichere Reaktion: Sie springt unter dem Gegenschlagen des Nords einfach einen Spalt auf und ist offen. Anscheinend wurde sie nicht richtig zugezogen beim Verlassen.
    Drinnen ist niemand zu sehen. Auffällig ist das Haus im Inneren allemal, sodass das Risiko, hier irgendetwas Wichtiges zu übersehen, sehr groß ist.

  16. #276
    Teleri folgt Gravir stumm durch die verwüstete Unterstadt. Ihre Überlegungen lenken sie ein wenig ab, wofür sie dankbar ist. Angestrengt bemüht sie sich, den Blick auf die Umgebung unmittelbar vor ihren Füßen gerichtet zu halten; sie will das Gemetzel nicht mehr sehen müssen.
    Bald haben die beiden die offenen Kanäle erreicht, und der beißende Gestank des Todes läßt zusehends nach. Die Kloakengerüche sind jetzt fast eine Wohltat. Man kann hören, wie irgendwo leise Wasser tropft, ansonsten ist es still. Unheimlich still, vor allem wenn man weiß, daß hier irgendwo eine Meute von diesen Goblinviechern lauert... und was weiß ich noch alles. Mittlerweile wundert mich gar nichts mehr. Instinktiv versucht sie, sich so leise wie möglich zu bewegen. Das Rascheln ihrer Robe und ihr eigener Atem klingen aber unnatürlich laut in ihren Ohren.
    Der Rothwardon deutet wortlos auf einen Punkt weiter vorn im Halbdunkel. Schemenhaft kann Teleri eine Tür erkennen, die selbst von ihrer Position aus wehrhaft wirkt. Etwa hundert Herzschläge später bestätigt sich diese Vermutung. Sie stehen nun genau davor, und die Dunkelelfin starrt das Ding an wie eine Offenbarung. In wenigen Augenblicken wäre sie frei, fort von all dem Wahnsinn und den nicht enden wollenden Schrecken dieser Unterwelt!

    Gravir klopft in einem unregelmäßigen Rhythmus an das massive Holz. Es scheint sich um ein vereinbartes Signal zu handeln. Nichts tut sich. Auch seine Versuche, das Portal aufzudrücken, bleiben erfolglos.
    "Das ist jetzt schlecht", flüstert er lakonisch.
    Nein. Mach die Tür auf. Mach dieses verdammte Ding auf!
    "...ich nehme an, die Wächter wissen was hier unten vorging, und haben den Zugang versperrt. Wenn nicht gerade jemand von innen öffnet, kommen wir hier nicht durch, sie läßt sich nicht einschlagen. Uns bleibt wohl nur, einen anderen Ausgang zu suchen", erklärt er im Flüsterton, aber Teleri ist wie vor den Kopf geschlagen. Es dauert einige Augenblicke, bis die Worte zu ihr durchdringen. Der Schrecken über dieses neuerliche, unerwartete Hindernis treibt ihr die Tränen in die Augen, aber sie kämpft sie nieder, zusammen mit der aufkeimenden Panik.

    Reiß dich am Riemen, du dummes Weib! Du hast deinen gesunden Merverstand noch nie so sehr gebraucht wie jetzt, also laß ihn nicht gerade in diesem Moment zu Dagon fahren!
    "Einverstanden", wispert sie heiser. "Es scheint, als haben wir ohnehin keine andere Wahl." Sie starrt den finsteren Kanal hinunter, in die selbe Richtung, in die auch Gravir blickt. Weiter hinten scheint der Gang eine Biegung zu machen, aber sicher ist sie sich nicht.
    Zögernd macht sie den ersten Schritt, alle Sinne zum Zerreißen gespannt. War da... eine Bewegung in den Schatten?

  17. #277
    Als Skarin zu klopfen beginnt, gibt die Tür unter seiner Faus nach und schwingt leicht nach Innen auf. Na Klasse, wie in den alten Gruselgeschichten, die uns unser Schamane immer erzählt hat. Den Griff seines Schwertes immer noch fest entschlossen schiebt er die Tür komplett auf und tritt ein. Sein Blick streift über das Innenleben und das was er sieht, beruhigt ihn nicht wirklich. Die Verkleidung des Raumes scheint recht nobel und teuer, die Ausstattung des Zimmer wirkt jedoch okkultistisch: Eine knorrige Pflanze, ein rauchendes von der Decke hängendes Etwas, ein blutroter Teppich auf dem Boden, ein Wandteppich der eine spärlich bekleidete, dunkel wirkende Dunkelelfe zeigt und eine Art Altar auf dem ein Totenkopf und eine Schüssel liegen. Direkt unter dem Wandteppich erspäht Skarin dann eine Treppe. Vorsichtig geht er einen weiteren Schritt hinein und blickt kurz hinter sich, um sich zu vergewissern, dass seine Begleiter ihm folgen. Einen weiteren Schritt, noch einen, und noch einen, bis er vor der Treppe steht. Der Waldläufer späht vorsichtig hinunter und prüft ob er irgendetwas von unten hören kann.

  18. #278
    Der Kaiserliche geht hinter dem Nord zur Tür hinauf, hält aber gut einen Meter Abstand. Als die Tür einfach aufschwingt, liegt die Hand von Mergoth schon auf dem Knauf dessen Schwerts. Er wartet, bis Skarin das Haus betreten hatte und geht ihm dann nach. Die Inneneinrichtung ist wohl Geschmacksache, aber das interessiert den Kampfmagier auch nicht, er konzentriert sich auf eventuelle Geräusche, die von unten kommen könnten und den Eigentümer verraten könnten. Wer hier wohl wohnen mag? Auf jeden Fall ist die Hütte lange nicht so verfallen oder scheinlos, wie sie die Ork uns beschrieben hatte... Nun denn, mal sehen, wo dieser Informant ist und was er uns zu sagen hat... Mergoth tritt hinter den Nord und späht die Treppe hinunter.

  19. #279
    Myria ist den anderen zum Haus des Informanten gefolgt, welches nicht großartig anders als die anderen Häuser Balmoras wirkt, jetzt wo sie davor stehen. Auf Mergoths Frage klopft Skarin an die Tür, welche daraufhin leicht aufschwingt. Na sowas... Myria will sofort nach Skarin das Gebäude betreten, doch Mergoth ist schneller. Super, den hört man vermutlich bis in den Keller... Die Eingangstür befindet sich im ersten Stock, es besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich unten jemand aufhält. So leise wie möglich betritt sie schließlich hinter Mergoth das Haus. Innen stutzt sie kurz ob der seltsamen rötlichen Beleuchtung und dem Wandteppich mit der halbnackten Dunmer. Das hier ist doch kein..., denkt sie sich erstaunt, als ihr Blick auf den Totenkopf fällt, der auf einer Art Altar liegt. Nein, eher nicht. Leise geht sie ebenfalls zu Skarin, der die Treppe hinunterblickt und versucht neben ihm etwas zu erkennen, in dem rötlichen Dämmerlicht kann sie allerdings kaum mehr als die Stufen sehen.

  20. #280
    ---Teleri---
    Gravir hatte sich gerade neben Teleri in Bewegung gesetzt, als er sie an der Schulter packt und sie zu einer kleinen schattigen Nische in der Wand schiebt. Zusammen mit ihr drückt er sich in die Vertiefung und befielt ihr durch Gesten, leise zu sein. Anscheinend ist sie gar nicht so falsch mit ihrer Vermutung, eine Bewegung wahrgenommen zu haben, denn kurze Zeit später hört sie das ihr bekannte Grunzen der Goblins. Zwei dieser Vertreter, mit lanzenähnlichen Waffen in den knöchrigen Händen, kommen den Kanalisationsgang entlang. In dem Moment als sie auf Höhe der schattigen Nische sind, halten sie inne und scheinen sich verwirrt umzuschauen. Sie sind muskulöser als man es von den Goblins kennt, und auch etwas größer. Sie tragen eine gerippt aussehende bräunlichen Brustpanzer und einen Schild aus demselben Material. Die Waffen zeigen blutige Spuren, ob der Ursprung nun wirklich noch die Vampire sind oder etwas anderes, lässt sich schlecht sagen. Der für den kräftigen Körper irgendwie nun viel zu klein wirkende Kopf verleiht diesen Wesen das Aussehen eines wild zusammengebauten Fleischgolems.
    In dem Moment blicken die beiden Goblins genau in ihre Richtung auf die dunkle Nische, sie sind nur wenige Meter entfernt.

    ---Irwaen, Myria, Skarin & Mergoth---
    Aus dem unteren Teil des Hauses ist nichts zu hören, und auch die Sichtprobe verrät, dass sie augenscheinlich vollkommen allein hier sind.

    ---Raven---
    Nach einer für Raven endlich einmal ereignislos verlaufenden Reise nach Balmora kommt ziemlich bald die Stadtmauer Balmoras in Sicht. Es ist noch Vormittag, und an dem kleinen Nebentor an der südlichen Stadtmauer noch vor den zwei Brücken steht wie für gewöhnlich nur eine einsam aussehende Stadtwache, welche Raven mit keinem Blick würdigt, jedoch auch keinerlei Anstalten macht, den Dunmer aufzuhalten.

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