PS3 als Rollenspielkonsole ausgedient?
Ok, jeder Rollenspielfan weiß, das die PS und die PS2 uns jahrelang und konstant mit jenen Spielen versorgt hat, die wir alle so gerne und ausgiebig zocken. Hatte man sich mit einem Spiel über Wochen hinweg beschäftigt, wartete bereits das nächste im Regal auf uns, ohne größere Durststrecken erleiden zu müssen. Auf Gamecube oder X-Box Besitzer hat man eher bemitleidend herabgeschaut, aufgrund ihres doch sehr dürftigen RPG-Portfolios.
Aber seit die aktuelle Konsolengeneration die Herrschaft übernommen hat, zeigt sich plötzlich ein unerwarteter Wandel: Die PS3 lässt Rollenspieler permanent im Regen stehen während die X-Box 360 ein Rollenspiel Highlight nach dem anderen feiert. Und spätestens seit der Veröffentlichkung von Star Ocean4 und Tales of Vesperia stell ich mir die Frage, ob sich die Anschaffung der PS3 für Rollenspieler überhaupt noch lohnt. Und spätestens nach der Meldung, das FF XII ebenfalls für die Microsoftkonsole erscheinen soll und nicht mehr zum Kauf der PS3 zwingt, wird die Kaufentscheidung weiter in Richtung X-Box 360 verlagert.
Die E3 hinterliess dieses Jahr auch ein unbefriedigendes Gefühl und überraschende Ankündigungen blieben (bis auf erste Trailer von FF XIV) nahezu aus. Einzige Hoffnung bleibt noch die TGS. Aber ich fürchte das die altbewährten Serien wie Suikoden, Dragon Quest oder Wild Arms ausbleiben werden bzw. sich keine nennenswerten neuen RPG Projekte in Arbeit befinden.
Was denkt ihr? Ist das die Ruhe vorm Rollenspielsturm, oder das Ende einer Ära, in der Sony ein Garant für hochwertige RPG´s war? Sollte man tatsächlich zur X-Box 360 greifen, oder vielleicht abwarten und Tee trinken, in der Hoffnung das sich auf der PS3 doch noch was tut?
Geändert von Radical Dreamer (14.07.2009 um 00:03 Uhr)
spielt zur Zeit: "Final Fantasy XIII, Diablo2 LOD"
"Hope is like a Mist before the Morning Sunrise of Reality" (Virgil)