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Thema: Bundestagspetition zu Verbot von Killerspielen

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  1. #1
    @ Manuel:
    Das ist wirklich lang, les es mir mal später in Ruhe durch

    @noRkia:
    Ähm, ich hasse den Vergleich mit Kinderpornos. Man sollte bedenken, dass Spiele und Kinderpornos 2 total verschiedene paar Schuhe sind.

    Als damals der amoklauf lief und unsere Medien nichts besseres zu tun hatten, auf Videogames rumzuhacken, hatten die einen Wissenschaftler aus Hannover im Interview. Der meinte dann, man solte nicht die Videospiele dafür verantwortlich machen, weil es viele Faktoren sind. Im Fernsehen wurden Stellen gezeigt, aus Counter Strike, glaube, wo es so aussah, dass man Leute abknallen muss, aber an der Stelle musste sie man retten. Das hat alles etwas mit der Darstellung zu tun. Es wurde so sehr rum gemeckert, dass man Leute doch in die Angst trieb. Ich hatte mitte der 90er auch nen "indiziertes Game" fürn Saturn D**M, aber dass ich da Amok gelaufen bin, war mir sehr unwahrscheinlich. Spiele seit knapp 20 Jahren und hab nicht vor im realen alles umzumetzeln *lol*

    Ein Herstellungsverbot ist schier unmöglich. Hier greift wieder die Medienfreiheit ein. Man kann und darf keinen vorschreiben, was er schreibt oder produziert.

    Wenn es soweit kommen sollte, passiert das, was ich vorher meinte, man wird keine Spiele mehr auf den deutschen Markt bringen. Erstens, ich als Hersteller, würde niemanden fragen, ob ich das machen darf oder nicht, da würde ich mich ins Ausland ziehen, wo ich diese Probleme nicht hab.

    Es gibt keine Norm. Die Bezeichnung Killerspiel ist nur eine schwammige Bezeichnung für Gewaltzeigende Spiele. Wenn es danach geht, ist Final Fantasy oder super Mario auch Gewalt (in einen sehr weit entfernten Sinne - man weiß ja nie, was Politiker auf Super Mario noch machen).

    Du musst aber auch sehen, viele Spiele erscheinen weltweit, selbst wenn ein Spiel nicht mehr in Deutschland erscheint, muss es weiterhin europaweit lokalisiert werden. Alle in Europa erscheinenden Spiele sind bis zu 95% identisch. Dass heißt, in Frankreich, Spanien oder UK erscheint dieselbe Version wie in Germany. Deutsch wird man übersetzen müssen, schon wegen Österreich und Schweiz.

    Die Härte, die ich mal gelesen hatte, war, dass Fußballspiele zu Gewalt neigen und Hooligans "erschaffen" würden. War von einem bayrischen Politiker. Ist schon krank.

    Gruß

  2. #2
    Zitat Zitat von Dantares Beitrag anzeigen
    Ähm, ich hasse den Vergleich mit Kinderpornos. Man sollte bedenken, dass Spiele und Kinderpornos 2 total verschiedene paar Schuhe sind.
    Nicht wirklich. In beiden Fällen wird versucht, durch Zensur eines Mediums eine unrealistische soziale Änderung zu bewirken. In beiden Fällen ist blinder Abolitionismus völliger Unsinn und das wird auch von Fachmännern so gesagt. In beiden Fällen sehen die Politiker gar nicht ein, warum jemand dagegen sein könnte, und bringen "denkt an die Kinder!" als erstes und letztes Argument; die negativen Konsequenzen* eines Verbots werden geflissentlich ignoriert. Die Haltung der Medien ist auch vergleichbar.

    Ich denke schon, daß Kinderpornos und Spiele starke Parallelen aufweisen.


    Zum Thema: Ich sehe die Wahrscheinlichkeit, daß eine Online-Petition – ob mit 10.000, 100.000 oder 1.000.000 Petenten – von den Politikern in irgendeiner Form ernst genommen wird, als vergleichbar mit der eines Sechsers im Lotto. Eine Papierpetition mit handschriftlicher Unterschrift von 100.000 Leuten könnte möglicherweise ernst genommen werden. Noch bessere Chancen hätte eine mit 100 Unterschriften führender Wirtschaftsbosse.

    Für den entfernt möglichen Fall, daß irgendein Politiker sich dafür interessieren könnte, zeichne ich trotzdem mit.


    * Videospiele: Negative Beeinflussung der deutschen Videospieleindustrie sowie (bei einem Vertriebsverbot) weitere Stärung der Raubkopierer-Mentalität, da die Raubkopie plötzlich zur einzigen Möglichkeit wird, eine ganze Reihe von AAA-Spielen zu bekommen.
    Kinderpornos: Verlust jeglicher Kontrolle über das Medium; der Markt verschwindet durch das Verbot nicht, aber man garantiert, daß das ganze Geld an Kriminelle geht, die sich um die Menschenrechte von Kindern einen Dreck scheren.

  3. #3
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    Zum Thema: Ich sehe die Wahrscheinlichkeit, daß eine Online-Petition – ob mit 10.000, 100.000 oder 1.000.000 Petenten – von den Politikern in irgendeiner Form ernst genommen wird, als vergleichbar mit der eines Sechsers im Lotto. Eine Papierpetition mit handschriftlicher Unterschrift von 100.000 Leuten könnte möglicherweise ernst genommen werden. Noch bessere Chancen hätte eine mit 100 Unterschriften führender Wirtschaftsbosse.
    Wenn die Leute mal von ihren fetten Ärschen hochkommen und auf die Straße demonstrieren gehen würden, anstatt völlig sinn- und nutzlose Petitionen im Internet zu unterzeichnen, dann würde _vielleicht_ im Entferntesten die Möglichkeit bestehen, daß sich an der Situation was ändert.

    So lange nur jeder stinkfaul per Mausklick "protestiert" scheisst die Politik völlig zurecht auf Internetpetitionen jeder Art.

  4. #4
    Zitat Zitat von Skar Beitrag anzeigen
    So lange nur jeder stinkfaul per Mausklick "protestiert" scheisst die Politik völlig zurecht auf Internetpetitionen jeder Art.
    Diese Generation wird das nix mehr.

  5. #5
    Zitat Zitat von Skar Beitrag anzeigen
    Wenn die Leute mal von ihren fetten Ärschen hochkommen und auf die Straße demonstrieren gehen würden, anstatt völlig sinn- und nutzlose Petitionen im Internet zu unterzeichnen, dann würde _vielleicht_ im Entferntesten die Möglichkeit bestehen, daß sich an der Situation was ändert.
    http://www.youtube.com/watch?v=PDFrE...layer_embedded

  6. #6
    Hier mal den Nutzen dieser Petition:

    Zitat Zitat
    Es handelt sich um eine "offizielle" Petition an den Deutschen Bundestag.

    Artikel 17 Grundgesetz bestimmt: Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.

    Daraus folgt, dass derjenige, der dieses Recht in Anspruch nimmt, dies unter seinem Namen und mit seiner vollständigen Anschrift tun muss - er hat ja schließlich auch ein Recht auf Antwort.

    Nicht anders verhält es sich bei der E-Petition über das Internet. Und dafür hat der Bundestag eine entsprechende Website eingerichtet. Das hat also alles seine Ordnung.
    @Skar
    Hab kein Problem damit, wenn sich Leute beteiligen würden. Doch würde ich erstmal diese Petition abwarten. Gamefront hat es jetzt auch unter die Top Story genommen und es sind mittlerweile knapp 20.000 Stimmen. Denke, dass man die 50.000er Grenze massig schaffen wird.

    Dantares

    Geändert von Dantares (09.07.2009 um 14:23 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Dantares Beitrag anzeigen
    Gamefront hat es jetzt auch unter die Top Story genommen und es sind mittlerweile knapp 20.000 Stimmen. Denke, dass man die 50.000er Grenze massig schaffen wird.

    Dantares
    Ich denke, die knapp 140.000 Stimmen bei der Petition gegen die Internetsperren, werden auch geknackt werden.

    Und hier poste ich auch nochmal die schöne Rede vom Herrn Tauss von der Debatte über die Grundrechte vom 03.07.

    http://www.youtube.com/watch?v=WqMPSmW1CPY

  8. #8
    Zitat Zitat von Taro Misaki Beitrag anzeigen
    Und hier poste ich auch nochmal die schöne Rede vom Herrn Tauss von der Debatte über die Grundrechte vom 03.07.K
    Kinderporno-Tauss? Gibts da eigentlich ein Verfahren oder war es das?

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von VD Mercury Beitrag anzeigen
    Kinderporno-Tauss? Gibts da eigentlich ein Verfahren oder war es das?
    Wird noch immer gegen ihn ermittelt.

  10. #10
    Wieso spricht eigentlich niemand von der Kinderporno Leyden? Die Frau hat nachweislich Kipo geladen, gespeichert und sogar öffentlich vorgeführt.

  11. #11
    @Dantares

    aus deinem beitrag entnehme ich das du wohl noch nie meine posts im konsolenforum gelesen hast.

    ich selbst habe keinen vergleich zwischen killerspiel und kinderporno gebracht nur glaube ich das hier reaktionen der politik genau so hohl sein werden und man mit dem argument das es um jugendschutz geht wieder versucht alles zu rechtfertigen.
    daran sieht man das hier die rentner die macht haben.

  12. #12
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    @Dantares

    aus deinem beitrag entnehme ich das du wohl noch nie meine posts im konsolenforum gelesen hast.

    ich selbst habe keinen vergleich zwischen killerspiel und kinderporno gebracht nur glaube ich das hier reaktionen der politik genau so hohl sein werden und man mit dem argument das es um jugendschutz geht wieder versucht alles zu rechtfertigen.
    daran sieht man das hier die rentner die macht haben.
    Sorry, hab ich auch nicht. Aber es ist nicht nur, die Rentner, sondern einfach, dass diese Leute sich noch nie wirklich mit dem Thema befasst haben, sondern nur auf ihre Argumente stützen und Sündenböcke brauchen. Sie sind eben unfähig dazu.

  13. #13
    Zitat Zitat von Dantares Beitrag anzeigen
    Sorry, hab ich auch nicht. Aber es ist nicht nur, die Rentner, sondern einfach, dass diese Leute sich noch nie wirklich mit dem Thema befasst haben, sondern nur auf ihre Argumente stützen und Sündenböcke brauchen. Sie sind eben unfähig dazu.
    Angesichts dessen, dass sich 99% aller Videospieler und 100% aller Videospielredakteure noch nicht richtig mit der Bundesprüfstelle befasst haben, halte ich das inzwischen für mehr als verzeihlich.

  14. #14
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Angesichts dessen, dass sich 99% aller Videospieler und 100% aller Videospielredakteure noch nicht richtig mit der Bundesprüfstelle befasst haben, halte ich das inzwischen für mehr als verzeihlich.
    Die BPSfJ hat auch nur ihre Auflagen. Ich weiß zum Beispiel, dass die derzeit wohl gerade mal 10 Tage Zeit haben, ein Spiel zu tesen und man dies verlängern will. So könnte es aber auch den Vorteil haben, dass einige Spiele besser bewertet werden. Der Nachteil wäre, dass sie strenger bewertet werden könnten. Aber ich vermute, durch Ereignisse, wie Winnenden die die Spiele noch strenger bewerten müssen.

  15. #15
    Zitat Zitat von Dantares Beitrag anzeigen
    Die BPSfJ hat auch nur ihre Auflagen.
    Äh, was ist die BPSfJ? Haben die etwas mit der BPjM zu tun? Das einzige auch nur annähernd relevante Google-Ergebnis war ein Post in einem Crysis-Forum.

    @Ältere Leute und Videospiele: Naja, das ist bald vorbei. Dummerweise heißt "bald" im Kontext des sozialen Wandels "innerhalb der nächsten drei Jahrzehnte"...

  16. #16
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Wieso spricht eigentlich niemand von der Kinderporno Leyden? Die Frau hat nachweislich Kipo geladen, gespeichert und sogar öffentlich vorgeführt.
    Im Ernst? Hast du da etwas zum Nachlesen?

  17. #17

  18. #18
    Danke, da werd ich mich mal reinfuchsen. War mir echt null bekannt.

  19. #19
    Zitat Zitat von VD Mercury Beitrag anzeigen
    Danke, da werd ich mich mal reinfuchsen. War mir echt null bekannt.
    Das wusste ich auch nicht. Habs gerade mal durchgelesen, ist schon Krass, was so alles abgeht...

  20. #20
    "Angesichts dessen, dass sich 99% aller Videospieler und 100% aller Videospielredakteure noch nicht richtig mit der Bundesprüfstelle befasst haben, halte ich das inzwischen für mehr als verzeihlich. "

    selbst wenn,die forderung spiele zu verbieten dessen definition es noch nicht mal offiziell gibt darf man beschissen finden.das reicht schon.

    mit den rentnern meinte ich das diese ganze aufregen um videospiele etc eben dadurch zu stande kommt das meistens leute im höheren alter,sagen wir ab 50,davon null ahnung haben.ganz einfach.

    in meiner schulzeit in der mittelstufe war ich bei der klassenlehrerinn sofort unten durch weil:

    -ich hab videospiele gespielt,
    -ich hab comichefte (spawn) gelesen und manchmal sogar in die schule mitgebracht(elterngespräch)
    -ich hab sogar noch anime filme wie gun smith cats,plastic little und aika geguckt und dabei handelt es sich im pornofilme weil:

    -rally im slip
    -teeta im badeanzaug
    -aika ahm... aika

    das war noch lange vor school shootings und selbst resident evil,war gods,doom,duke nukem 64,quake,tenka,golden eye,killer instict gold und natürlich mortal kombat trilogy hatten wir immer nur bei mir zuhause gespielt und nie in der schule gespielt es konnten die lehrer unmöglich kennen.
    sie hörten nur videospiele! und da wars schon aus.
    das ging soweit das sich andere kinder nicht mehr mit mir treffen durften
    weil die eltern angst hatten sie könnten so davon abgehalten werden in ihre sportvereine zu gehen in die sie alle gezwungen wurden.
    nur meine alten waren normal und das kam eben gut an bei den kindern

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