Ja, diese dumme Kuh reißt tatsächlich immer mehr unsere Gemeinschaft auseinander, sei es durch Lügen oder "Bemächtigung fremden Eigentums". Ich mag es eben nicht, wenn sie meine Bürste benutzt: Vielleicht sitzen dann die Viecher daran, die ihr Gehirn aufgefressen haben. Wobei die mir mit ihrer nun mehr Dauerdiät vielmehr leid tun müssten.
Schon früh am Morgen geht das los: "Die Lobster/der Fazzo (ich benutz jetzt einfach unsere Spitznamen) hat dies und das gemacht." Dann wird unser Mitbewohner auf uns sauer.
Später, wenn sie sich mit ihren Freundinnen im Dorf trifft geht es weiter: "Mein einer Mitbewohner hat ja so unhygienische Haare" (das weiß ich auch nur, weil jemand aus dem Dorf, mit dem ich mich einigermaßen gut verstehe, im Cafe, wo die Zicken sich treffen, arbeitet). Tja, das kommt davon, wenn man nicht weiß, dass man Dreadlocks sehr wohl waschen kann. Sogar über ihren Freund redet sie hinter seinem Rücken schlecht, aber der glaubt das einfach nicht.
So wie's im Moment aussieht, passiert gerade dass, was ich seit Jahren zu vermeiden suche: Das mein Leben zu einer Privat-Telenovela verkommt. Mittlerweile sitzen Fazzo und ich nur noch im Kellergewölbe und starren unsere Kalkwand an, in der Hoffnung, dass das unsere Aggressionen abbaut, da wir Momentan die beiden Turteltäubchen am liebsten umbringen würden.
Und Gerüchte verbreiten hilft nicht viel, da unser Mitbewohner uns sowieso nichts mehr glaubt.
Momentan erinnert mich das ganze sehr an PMtoPM: Einer der Mitbewohner bleibt wegen einer Frau zurück, die anderen Beiden ziehen alleine weiter. Ich hoffe nicht, dass das soweit kommt, da ich "Ted" immer noch als Freund ansehe, zumal er allein ja auch erträglich ist.