Man merkt, dass du noch nie richtig gearbeitet hast.
Die meisten arbeiten länger als sie überhaupt dürfen, denn
1. brauchen sie das Geld
2. Muss die Arbeit erledigt werden, ansonsten gibt es mecker vom Chef
Meinst du, ich hätte mit meinen knapp 1100 € Netto (bin gelernter Mechatroniker) bei einer 40 Stunden Woche meine Familie ernähren können (wenn ich eine hätte)?
Sicherlich nicht. Ich hätte mehr arbeiten müssen und wenn wir mal im Verzug mit einer Anlage für einen Kunden waren, mussten wir auch Sonntags arbeiten, damit wir den Vertrag einhalten.
Gesetze sind schön und gut. Nur wenn man sich an die Gesetze halten soll, dann sollte auch geregelt werden, dass man dann noch ein vernünftiges Leben führen kann.
Man fängt immer als das kleine Arschloch an, egal wie lang man studiert hat.
Die Karierreleiter klettert man erst in den Jahren rauf, während man für ein Unternehmen arbeitet.
Wenn man das Unternehmen wechselt, fängt man wieder ganz unten an. Darum finde ich die Leute auch so drollig, die meinen, nachdem sie studiert hätten, was-weiss-ich wieviel verdienen und der Job dann soooo viel besser sein wird als wenn man eine Berufsausbildung macht ...
Wenn ich so in einem Unternehmen schaue, frag ich mich sowieso, wieso man studiert hat. Muss man wirklich BWL studieren, um Leute für ihre Arbeit einzuteilen? Muss man Wirtschaftsingenieur studiert haben, um einen Arbeitsplatz einzurichten? Muss man Maschinenbau studiert haben, um einem Mitzuteilen, dass man einen Torx-Schlüssel, anstatt einen Inbus-Schlüssel benötigt? Muss man Wirtschaftsinformatik studieren, um Daten in SAP eingeben zu können? Sicherlich nicht.