Abgesehen davon, dass er mit so einer Einstellung, alles "easy" zu nehmen, nur kein Stress zu machen, schneller aus der Firma raus ist, als ihm lieb ist.

Wenn ich vor einem Jahr an mein abgeschlossenes Abitur denke, dann war das früher alles echt eine Erholungsanstalt. Anders kann man das nicht sagen. Hängt auch immer davon ab, wo man landet, ob man sich mit den Kollegen oder Chefs versteht. Es kann schon die Hölle sein, wenn man mit diesen Personen mehrere Jahre ZUSAMMENarbeiten muss, weil große Projekte anstehen, obwohl man sich überhaupt nicht ausstehen kann. Genauso, wenn der Chef dich nicht ausstehen kann, dir Arbeit aufbürdet, die sonst keiner macht, du deswegen immer (unbezahlte) Überstunden schieben musst, und der Chef es dir nicht einmal dankt und die Kollegen dir auch nicht weiterhelfen.

Ich kann mich da 100% Trigaram anschließen. Bin ein Azubi als Fachinformatiker Systemintegration im ersten Lehrjahr, aber werden schon stark in Kundenbeziehungen verwickelt und da stellt sich eher die Frage, wann wir mal KEINE Überstunden machen. Da könnens schon 8 oder 9 Uhr Abends werden, wenn man gerade fertig mit der Arbeit ist. Mit mir sind die Chefs bisher zufrieden, aber es gab schon Fälle, an denen sich Leute einfach gehen lassen haben. Kein Bock gehabt, Arbeit nicht anständig durchgeführt. Und dann folgt halt erstmal eine Mahnung und dann die Kündigung, wenns nicht besser wird. Sowas gibt es nicht in der Schule, dass man so hart wegen fehlender Leistungsbereitschaft bestraft wird.

Berufsschule find ich ziemlich lästig, auch weil die Lehrer totale Pfeifen sind und uns nichts beibringen können (wo selbst ich, mit etwa 0% Vorwissen, mehr weiss).

Da ich aber in meiner Traumfirma gelandet bin, ist das alles halb so schlimm. Bis jetzt hatte ich kein Problem damit, öfter mal bis 9 Uhr Abends an Serverproblemen oder Kundenprojekten zu hängen. Dafür ist die Freude größer, wenn das Wochenende naht.

Ich hab zwar nie studiert, war aber paar Mal an einer Uni und ein Azubikollege hat drei Semester lang studiert, bis er es dann abgebrochen hat und bei uns in er Firma angefangen hat. Er fands studieren schrecklich und nach seinen Erzählungen, wo wir meist die selbe Ansicht vertreten, glaube ich, dass mir das auf Dauer auch zu blöde wäre. Da bin ich lieber der Typ, der lernt und diese Sachen aber direkt praktisch anwenden kann. Noch mehr Theorie, als wie im Abi, hätte ich mir freiwillig nie zugemutet.

Daher für mich: Arbeit >>>>>Schule>Uni, da ich eine recht schöne Schulzeit hatte.