Auf deutsch: Du hast überhaupt keine Ahnung, was so abgeht.
Du tust deinem Leben kein Gefallen, ehrlich nicht.
Tun wir mal die (nicht guten) Schulnoten beiseite, dann wählt ein Arbeitgeber immer noch das kleinere Übel, nämlich Leute, die sich auskennen, die Ambitionen zeigen, die was lernen wollen, die was aus sich machen wollen.
Und dann hast du auch mit einem 3,0 Hauptschulabschluss noch Chancen, aber wenn dir das alles egal ist, bzw. du dich nicht darüber informierst, dann wirst du auch auf ewig in der unteren Schiene hängen bleiben.
Willst du mal eine eigene Familie haben? Glaubst du, du kannst die mit 1200 Euro netto im Monat finanzieren?
Ich meine, es ist deine Entscheidung. Wenn du dein Leben lang bei Lidl Salatköpfe über den Scanner ziehen willst, dann bitte.
Wenn du dort aber Verkaufsleiter werden willst, dann ist das mit ein bisschen Ambition sicher nicht unmöglich.
Abgesehen davon, dass er mit so einer Einstellung, alles "easy" zu nehmen, nur kein Stress zu machen, schneller aus der Firma raus ist, als ihm lieb ist.
Wenn ich vor einem Jahr an mein abgeschlossenes Abitur denke, dann war das früher alles echt eine Erholungsanstalt. Anders kann man das nicht sagen. Hängt auch immer davon ab, wo man landet, ob man sich mit den Kollegen oder Chefs versteht. Es kann schon die Hölle sein, wenn man mit diesen Personen mehrere Jahre ZUSAMMENarbeiten muss, weil große Projekte anstehen, obwohl man sich überhaupt nicht ausstehen kann. Genauso, wenn der Chef dich nicht ausstehen kann, dir Arbeit aufbürdet, die sonst keiner macht, du deswegen immer (unbezahlte) Überstunden schieben musst, und der Chef es dir nicht einmal dankt und die Kollegen dir auch nicht weiterhelfen.
Ich kann mich da 100% Trigaram anschließen. Bin ein Azubi als Fachinformatiker Systemintegration im ersten Lehrjahr, aber werden schon stark in Kundenbeziehungen verwickelt und da stellt sich eher die Frage, wann wir mal KEINE Überstunden machen. Da könnens schon 8 oder 9 Uhr Abends werden, wenn man gerade fertig mit der Arbeit ist. Mit mir sind die Chefs bisher zufrieden, aber es gab schon Fälle, an denen sich Leute einfach gehen lassen haben. Kein Bock gehabt, Arbeit nicht anständig durchgeführt. Und dann folgt halt erstmal eine Mahnung und dann die Kündigung, wenns nicht besser wird. Sowas gibt es nicht in der Schule, dass man so hart wegen fehlender Leistungsbereitschaft bestraft wird.
Berufsschule find ich ziemlich lästig, auch weil die Lehrer totale Pfeifen sind und uns nichts beibringen können (wo selbst ich, mit etwa 0% Vorwissen, mehr weiss).
Da ich aber in meiner Traumfirma gelandet bin, ist das alles halb so schlimm. Bis jetzt hatte ich kein Problem damit, öfter mal bis 9 Uhr Abends an Serverproblemen oder Kundenprojekten zu hängen. Dafür ist die Freude größer, wenn das Wochenende naht.
Ich hab zwar nie studiert, war aber paar Mal an einer Uni und ein Azubikollege hat drei Semester lang studiert, bis er es dann abgebrochen hat und bei uns in er Firma angefangen hat. Er fands studieren schrecklich und nach seinen Erzählungen, wo wir meist die selbe Ansicht vertreten, glaube ich, dass mir das auf Dauer auch zu blöde wäre. Da bin ich lieber der Typ, der lernt und diese Sachen aber direkt praktisch anwenden kann. Noch mehr Theorie, als wie im Abi, hätte ich mir freiwillig nie zugemutet.
Daher für mich: Arbeit >>>>>Schule>Uni, da ich eine recht schöne Schulzeit hatte.
~Death's vastness holds no peace. I come at the end of the long road - neither human, nor devil. All bends to my will~
~What do you intend to accomplish by avoiding... God's justice? Where will you go...?~
Wie viele Stunden arbeitest du denn wöchentlich, ShooterInc.?
Ich zitiere mal was:
Das klingt für mich nämlich so, als ob du länger arbeitest, als du eigentlich dürftest...Zitat
Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden und du kannst meinen Beitrag ignorieren.![]()
Geändert von Vitalos (30.06.2009 um 23:25 Uhr)
Mein Youtube-Kanal mit Let's Plays von mir:
https://www.youtube.com/Vitalos
Playlist zum mmx-Community-Projekt (ich spiele eure Level): Let's Play SUPER MARIO MAKER:
http://www.youtube.com/watch?v=p23eY...lcDNDjiPjYKWlv
Nah, keine Angst. Dafür darf ich natürlich an einigen Tagen, wenn nichts ansteht, früher frei haben, oder mir an einem halben Tag frei nehmen, wenn ich vorher in der Berufsschule war. Gleicht sich halt gut aus.![]()
~Death's vastness holds no peace. I come at the end of the long road - neither human, nor devil. All bends to my will~
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Ärzte sind Dienstleister da gelten glaub ich ohnehin andere Regelungen.
Ansonsten gilt soweit ich weiß: Jugendliche (egal ob Azubi oder nicht) und Ü18-Azubis 10 Stunden am Tag, ansonsten 12.
Als Industriekaufmann in der Lehre sollte ich das irgendwie besser wissen, eigentlich.
Jedenfalls, wenn ShooterInc. noch nicht volljährig ist, gilt ohnehin erstmal das JArbschG und dann erst das ArbZG.
Ich auch nicht direkt.
Ich kenn jemanden, die bekommt 1100 raus.
Dann kennst du dich aber nicht wirklich gut aus.
Ich habe Gesamtwirtschaft als Fach und habe meinen Lehrer heute nochmal extra gefragt, der hat das was ich zitiert habe bestätigt.
Azubis über 18 dürfen Montag-Samstag arbeiten, wenn sie in der Woche nicht mehr als 48 Stunden arbeiten und nicht mehr als 8 Stunden pro Tag arbeiten.
www.azubi-azubine.de
Geh da drauf, da stehen interessante Sachen bezüglich dem, was wir hier bereden.
Mein Youtube-Kanal mit Let's Plays von mir:
https://www.youtube.com/Vitalos
Playlist zum mmx-Community-Projekt (ich spiele eure Level): Let's Play SUPER MARIO MAKER:
http://www.youtube.com/watch?v=p23eY...lcDNDjiPjYKWlv
ein sehr intellektueller thread!
ich muss sagen, mit schule war ich ganz zufrieden. ich bin jetzt nach dem abitur auf der suche nach einer arbeit (z.b. o.g. produktionshelfer), um mir was dazuzuverdienen - und v.a., um zu wissen, wofür ich studiere: damit ich solche jobs nämlich nie wieder machen muss.
aber ich denke, dass eine schöne arbeit auch schön sein kann. ich freu mich jedenfalls richtig auf die uni - da hab ich den ganzen deutsch-religion-sport kram nicht mehr und kann mich ganz auf meine leidenschaft mathe konzentrieren.
ich weiß aber, dass schule für mich nicht stressig ist. in den zwei jahren der 12. und 13. klasse, also im abitur, habe ich zuhause zusammengerechnet (inkl. hausaufgaben) ungefähr eine woche gelernt, d.h. pro tag ungefähr 15 minuten. hat für 1,9 gereicht. wollen mal sehen, wie das in der uni läuft, aber ich mags natürlich ohne stress lieber![]()
Diese Wahrheit kann nicht verschlossen bleiben. Du musst unbedingt Prophet werden. Rentnerstudenten haben es begriffen, warum sonst keiner?
Hier gehts nicht um intellektuelles Geplänkel, hier geht es um höchst wissenschaftliche Wahrheitsfindung. Aber natürlich hast du recht, wir müssen die Illusion "Arbeit macht glücklich" für die Nachfolgegeneration aufrecht erhalten. Wer zahlt sonst meine Rente. Und Uni ist wirklich ein recht angenehmes Feld, wenn man sich das richtige Studium aussucht. Für Selbstpeiniger empfehle ich aber Physik, Chemie, Jura oder Zahnmedizin. Lethargieverliebten rate ich zu Gesellschaftswissenschaften und anderen Plauderfächern.
Geändert von Kaltblut (01.07.2009 um 09:53 Uhr)
Man merkt, dass du noch nie richtig gearbeitet hast.
Die meisten arbeiten länger als sie überhaupt dürfen, denn
1. brauchen sie das Geld
2. Muss die Arbeit erledigt werden, ansonsten gibt es mecker vom Chef
Meinst du, ich hätte mit meinen knapp 1100 € Netto (bin gelernter Mechatroniker) bei einer 40 Stunden Woche meine Familie ernähren können (wenn ich eine hätte)?
Sicherlich nicht. Ich hätte mehr arbeiten müssen und wenn wir mal im Verzug mit einer Anlage für einen Kunden waren, mussten wir auch Sonntags arbeiten, damit wir den Vertrag einhalten.
Gesetze sind schön und gut. Nur wenn man sich an die Gesetze halten soll, dann sollte auch geregelt werden, dass man dann noch ein vernünftiges Leben führen kann.
Man fängt immer als das kleine Arschloch an, egal wie lang man studiert hat.
Die Karierreleiter klettert man erst in den Jahren rauf, während man für ein Unternehmen arbeitet.
Wenn man das Unternehmen wechselt, fängt man wieder ganz unten an. Darum finde ich die Leute auch so drollig, die meinen, nachdem sie studiert hätten, was-weiss-ich wieviel verdienen und der Job dann soooo viel besser sein wird als wenn man eine Berufsausbildung macht ...
Wenn ich so in einem Unternehmen schaue, frag ich mich sowieso, wieso man studiert hat. Muss man wirklich BWL studieren, um Leute für ihre Arbeit einzuteilen? Muss man Wirtschaftsingenieur studiert haben, um einen Arbeitsplatz einzurichten? Muss man Maschinenbau studiert haben, um einem Mitzuteilen, dass man einen Torx-Schlüssel, anstatt einen Inbus-Schlüssel benötigt? Muss man Wirtschaftsinformatik studieren, um Daten in SAP eingeben zu können? Sicherlich nicht.
Fail.
Und jetzt?
Hier ging es darum, was man darf, nicht, was man in Wirklichkeit tut.
Ich behaupte, dass ich mich gut genug damit auskenne, was da abläuft...
Daher nämlich auch:
Genauso Gesetz (hab mich zugegebenermaßen mit den genauen Zeiten getäuscht), genauso hinfällig.Zitat von DarkMaster
Ich komm, wenn es sein muss, auf 9-10 Stunden täglich. Da rechnet trotzdem niemand rum, wieviel Stunden das in der Woche ausmacht.
Stimmt im Grunde, allerdings haben Arbeitszeugnisse, Gesellenbriefe und natürlich auch Vitamin B einiges für einen schnelleren Aufstieg parat.
Naja, du kannst dir nicht die einfachen Arbeiten rauspicken und dann sagen, dass du dafür kein Studium brauchst. Das ist natürlich so, aber ein Einrichter oder ein Bürokaufmann haben in der Regel auch nicht studiert und andere Leute brauchst du für die von dir aufgezählten Arbeiten nicht.
Die Studierten sitzen irgendwann im Marketing, im Projektmanagement oder in der Forschung und da trennt sich dann recht schnell die Spreu vom Weizen.
Bist 20 und willst mir sagen, dass du schon Mehrjährige Berufserfahrung hast?
Fail.
Dann frag ich dich, warum man unbedingt studieren muss, damit man Marketing betreiben oder im Managment sitzen kann? Managment ist die Planung von Arbeit, mehr ist es nicht. Jeder, der einen Blick für den Markt und für seinen Betrieb hat, kann ebenfalls beides machen. Dafür brauch ich keinen fachidiot, der nur mit Fremdwörtern um sich schmeissen kann.
Ins Managment kommt man auch nicht automatisch rein, nur wenn man studiert hat. Da sind andere Dinge gefragt als nur ein großes Fremdwörtervokabular.
Du schmeißt scheinbar auch gerne mit Wörtern.
"Richtig arbeiten" und "mehrjährige Berufserfahrung" sind schon wieder zwei paar Schuhe.
Und ich weiß nicht wie du auf Fremdwörter kommst... studieren ist halt doch etwas mehr als das.
Du kannst niemanden, der nicht die nötige Ausbildung dafür hat, die Kontrolle eines Unternehmens übernehmen lassen.
Arbeit planen... schön und gut. Aber was hilft es, wenn derjenige keine Ahnung von Finanzierung hat, wie und wo er investiert, wie er sich verhält, wenn sich der Markt ändert und was weiß ich nicht noch alles. Das muss man am Limit lernen.
Ich halte auch viel von praktischer Erfahrung, nicht umsonst bin ich jetzt nach dem Abi erst in die Lehre gegangen und werde dann ein Studium anhängen.
Aber für die Jobs ganz oben, braucht man auch die Ausbildung von ganz oben.
Und warum nicht?
Mein Bruder hat auch nur eine 3 jährige Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel gemacht und ihm gehört nun eine Filiale einer großen Lebensmittelkette in Norddeutschland. Er hat sich dafür nicht weitergebildet.
Es ist nur eine Sache des Könnens und des guten Auftretens. Das lernt man aber nicht in einem Studium.
Ein Studium ist meiner Meinung nach etwas, das in der Arbeitswelt eine gewisse Qualifikation suggeriert.
Skar schrieb so schön, dass man im Studium das Lernen lernt und die fachlichen Aspekte erst durch den Job kommen. Da kann man sich wirklich fragen, was dann der Sinn eines Studiums ist, wenn man eh nichts lernt, was man später auf fachlicher Ebene für den Beruf braucht?
Das ist ein Phänomen, das ich sehr oft beobachtet habe; Studenten, die wirklich sehr fit sind, was Arbeitsplanung und -organisation betrifft, aber bei fachlichen Aspekten wie der Ochs vorm Berge stehen.
Falsch, aber sowas von falsch.
Wenn Studenten nicht als Praktikant bei einer Firma arbeiten, dann kriegen sie - in der Regel - Jobs in Positionen, die für "gelerntes Personal" nicht auf Anhieb zu erreichen sind. Magst du zwar nicht glauben, ist aber so.
As I said above: genau das ist Gang und Gäbe in der Arbeitswelt - eine Erfahrung, die du in deinem Arbeitsleben gemacht haben solltest.