Die Frage ist eher, was man hinter der Theorie sieht. Als ich zum ersten mal gesehen habe, wie Sprachen aufgebaut wurde, vielen mir sofort ein gutes Dutzend von Anwendungsfällen ein, und gute Ansätze, wie man diverse Probleme löst. Hinter den paar Zeilen an Definitionen, habe ich ein kleines Universum gesehen, in dem an sich Jahrzehnte austoben kann. Andere sahen nicht einmal grobe Schemen. Ich würde den fachlichen Part auch nicht so klein reden, wie Skar es macht. Diese Sicht hätte ich natürlich auch nicht gehabt, wenn ich mich nicht schon vorher indirekt mit den Sachen beschäftigt hätte.
Was ich damit sagen will: So ein Klotz, der gerade von der Uni kommt, kann unter Umständen eine ganze Nase mehr, als du, wenn er erstmal den Pragmatismus aufgezwungen wurde, den man auf der Berufsschule von Haus aus lernt. Für den muss man sich nun mal intensiv mit praktischen Problemstellungen beschäftigen.
Das ist, genau so wie wenn du einen Architekten am Bau arbeiten lässt: Bis er sich an die Handgriffe und Last gewöhnt hat, braucht er ein wenig. Aber, er kann in kurzer Zeit ein guter Bauarbeiter werden. Ein Bauarbeiter hingegen bräuchte erst mal viel Studium um alles mit den anderen Augen zu sehen, die der Architekt hat.
Kurzum: Es hat schließlich einen Grund, warum jeder nur Uni-Absolventen mit Berufserfahrung einstellen mag.