Schicksal.

Du öffnest einen alten Account für eine MySpace-Seite für eine Homepage für die du arbeitest - und alleine dieser Satz war schon so komplex, dass die Hälfte der Leser nun wieder aufhören wird.
Du gehst auf die Hauptseite, du siehst Aktualisierungen und du liest einen Namen, den du nicht lesen willst. Anstatt deinen Kopf zu benutzen und das zu machen, was du die letzten Wochen gemacht hast, klickst du rauf. Und dann fällst du. Du fällst und fällst und fällst verdammt tief, weil Menschen sich verändern. Sehr sogar. Verdammt, sie verändern sich soweit, dass du denkst, dass der Mensch, den du mal kanntest, tot ist. Besser wäre das vielleicht sogar, dann würde es nämlich nicht so weh tun.
Stellst du dir vor, dass er tot ist? Ist er das im Prinzip nicht für dich? Sollte er zumindest sein. Doch er ist es nicht und diese Erkenntnis trifft dich hart. Die Erkenntnis, dass manche Leben weitergelebt werden, manche Menschen weitergehen und du im Stillstand hängst.

Die kleinen Veränderungen. Und wenn es nur ein Status ist, der sich geändert hat. Der Status, der sich verändert hat, seitdem du Geschichte bist, ausgetauscht wurdest. Dass du siehst, dass das Leben, dass du gelebt hast, weggeworfen wurde um es gegen ein anderes einzutauschen, weil da viel mehr passiert. Weil da andere Dinge passieren. Weil Menschen nicht ehrlich sind. Weil Menschen dir ins Gesicht lügen.

Veränderungen. Schicksal. Ich hasse beides. Und ich war seit Wochen nicht mehr so am Boden wie jetzt. So sehr.