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Ergebnis 1 bis 20 von 71

Umfrageergebnis anzeigen: Hat das JRPG-Genre ein Problem?

Teilnehmer
34. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, es stagniert seit geraumer Zeit auf vielen Gebieten.

    15 44,12%
  • Ja, es wird zu sehr auf den Geschmack des japanischen Publikums ausgerichtet.

    3 8,82%
  • a, es kämpft aber nur mit wenigen, kleineren Problemen. Nichts Dramatisches.

    0 0%
  • Nein, traditionelle Elemente gehören zum Genrekonzept.

    5 14,71%
  • Nein, es unterliegt der Mainstreamisierung wie anderes Genres auch.

    5 14,71%
  • Nein, irgendwann gehört man nicht mehr zur Alterszielgruppe.

    1 2,94%
  • Ist mir egal, ich will spielen und mir nicht den Kopf zerbrechen.

    5 14,71%

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Auf was basiert deine Meinung? soweit ich das mitbekomme, produziert man in Japan mehr Spiele als dann schlussendlich ins Ausland portiert werden. Wieso sollte dein Eindruck korrekt sein, wenn es dir effektiv unmöglich ist, umfassenden Einblick in den Markt zu gewinnen?

    Ich kann mir natürlich nur ein Urteil über die Spiele bilden, die auch hier erhältlich sind. Aber als langjähriger Anime-Gucker und JRPG-Fan erkennt man schon recht bald viele Parallelen und Muster in der Erzählweise. Dazu kommen Punkte wie die Bevorzugung der eigenene Spiele aus japanischer Sicht sowie die Tendenz zur kulturellen Abschottung in der japanischen Geschichte.
    Aufgrund dieser Punkte komme ich zu jener Schlussfolgerung.

    Ich möchte mich auch nicht in Details verrennen, wir geraten zu sehr vom Thema ab.
    Geändert von Takama (29.06.2009 um 22:28 Uhr)

  2. #2
    Oh? wir spielen jetzt das Nation-Game?
    Bin ich dran?

    Als Bürger eines Landes mit einer mindestend schon 200 Jahre andauernden total verstörten Einstellung zur Populärkultur frage ich mal nicht, wie viel man auf dein Urteil geben kann.

  3. #3
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Oh? wir spielen jetzt das Nation-Game?
    Bin ich dran?
    Als Bürger eines Landes mit einer mindestend schon 200 Jahre andauernden total verstörten Einstellung zur Populärkultur frage ich mal nicht, wie viel man auf dein Urteil geben kann.
    Hier geht es um Populärkultur, nicht Quantenphysik. Wenn man durch langjährigen Konsum vieler Medien aus einem, bestimmten Land (Japan) kein Eindruck über die dortige Populärkultur gewinnt, wo durch dann? Ein Japanologie Studium?

    Die Storyelemente, Erzählweisen, Charakterkonstellationen wiederholen sich in den letzten 5-10 Jahren im verstärktem Maße, das ist mehr als offensichtlich.
    Ich benutze Ausdrücke wie "subjektiver Eindruck", "Meinung" und "tendenziell" nicht umsonst, behaupte nicht, daß meine Meinung in Stein gemeisseltes Faktum ist.
    Und deine Argumente überzeugen mich nicht vom Gegenteil. Die japanophilen Verkaufscharts dort sprechen Bände für eine kulturelle Abschottung vor ausländischen Einflüssen.
    Welcher Videospielmarkt erlaubt sich solchen Luxus in Zeiten der Globalisierung außer Japan?
    Geändert von Takama (29.06.2009 um 23:00 Uhr)

  4. #4

    Leon der Pofi Gast
    Zitat Zitat von Takama Beitrag anzeigen
    Hier geht es um Populärkultur, nicht Quantenphysik. Wenn man durch langjährigen Konsum vieler Medien aus einem, bestimmten Land (Japan) kein Eindruck über die dortige Populärkultur gewinnt, wo durch dann? Ein Japanologie Studium?

    Die Storyelemente, Erzählweisen, Charakterkonstellationen wiederholen sich in den letzten 5-10 Jahren im verstärktem Maße, das ist mehr als offensichtlich.
    Ich benutze Ausdrücke wie "subjektiver Eindruck", "Meinung" und "tendenziell" nicht umsonst, behaupte nicht, daß meine Meinung in Stein gemeisseltes Faktum ist.
    Und deine Argumente überzeugen mich nicht vom Gegenteil. Die japanophilen Verkaufscharts dort sprechen Bände für eine kulturelle Abschottung vor ausländischen Einflüssen.
    Welcher Videospielmarkt erlaubt sich solchen Luxus in Zeiten der Globalisierung außer Japan?
    exakt diese beschreibung lässt sich auch auf westliche medien projezieren.
    nehmen wir hollywood, als primitives beispiel. ich kenne ehrlich gesagt kein land, welches im zweifelsfall nicht zur eigenen kultur zurückgreifen würde, welche sich über jahrhunderte aufgebaut hat. es sind nicht statistiken über verkaufszahlen, welche einen aufschluss darüber geben, warum es so ist. es gibt nur aufschluss, dass es so ist.

    seien es filme, bücher, videospiele oder musik. alles wiederholt sich in bestimmten medien.
    und genau desswegen, wird man auch hellhörig, wenn man endlich etwas entdeckt, was sich aus dem einheitsbrei abgrenzt
    Geändert von Leon der Pofi (29.06.2009 um 23:20 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    exakt diese beschreibung lässt sich auch auf westliche medien projezieren.
    nehmen wir hollywood, als primitives beispiel. ich kenne ehrlich gesagt kein land, welches im zweifelsfall nicht zur eigenen kultur zurückgreifen würde, welche sich über jahrhunderte aufgebaut hat. es sind nicht statistiken über verkaufszahlen, welche einen aufschluss darüber geben, warum es so ist. es gibt nur aufschluss, dass es so ist.
    Du meinst, wenn ein Land die im eigenen Lande produzierten Kulturprodukte bevorzugt, dann hat das nichts mit kultureller Abschottung zu tun, verstehe ich dich richtig?

    Welche andere Erklärung ist dann deiner Meinung nach für solche "Phänomene" denkbar? Mich verstört es bis heute, daß Japaner so sehr die westlichen Videospiele ablehnen.

    Ich glaube, das Hollywoodbeispiel von Dir stimmt, aber beachte auch die Dominanz der amerikanischen Filmindustrie, es ist dort viel leichter die eigenen Produkte zu bevorzugen, weil im Film-Mainstream die USA konkurrenzlos sind.
    Geändert von Takama (29.06.2009 um 23:39 Uhr)

  6. #6

    Leon der Pofi Gast
    Zitat Zitat von Takama Beitrag anzeigen
    Du meinst, wenn ein Land die im eigenen Lande produzierten Kulturprodukte bevorzugt, dann hat das nichts mit kultureller Abschottung zu tun, verstehe ich dich richtig?

    Welche andere Erklärung ist dann deiner Meinung nach für solche "Phänomene" denkbar? Mich verstört es bis heute, daß Japaner so sehr die westlichen Videospiele ablehnen.

    Ich glaube, das Hollywoodbeispiel von Dir stimmt, aber beachte auch die Dominanz der amerikanischen Filmindustrie, es ist dort viel leichter die eigenen Produkte zu bevorzugen, weil im Film-Mainstream USA konkurrenzlos ist.
    es hat nichts mit abschottung zu tun. würde man sich abschotten, würde man generell ausländsiche produkte meiden oder verbieten, was nicht der fall ist. auch ein kleiner prozentteil beweißt, dass es sich nicht um abschottung handelt.

    was filme aus der usa angeht, da muss man sich durch mehr subjektive scheisse wühlen, bis man etwas ordentliches findet, als bei animes
    besonders bei hollywood.

    aber microsoft zb hat schon mehr erfolg als damals mit der xbox 1. ist ja das bereits ein vorteil.
    von heute auf morgen wird man sich in einem fremden land nicht so schnell einbürgern können.
    Geändert von Leon der Pofi (29.06.2009 um 23:41 Uhr)

  7. #7
    Eigentlich kann ich so ziemlich Hazers und The Judges Beiträge unterschreiben. Das Genre stagniert vor allem bezüglich Story und Charaktere, beim Gameplay werden glücklicherweise immer nocht oft genug sinnvolle Erweiterungen eines Kampfsystems oder gar ganz neue Ideen entwickelt, was ich immer begrüße. Früher war ich auch ein "Storygamer", damals war es wie schon oft hier gesagt was ganz Neues, aber bereits seit einiger Zeit wiederholt sich das meiste und wird zum Einheitsbrei. Umso mehr freue ich mich, wenn man mal storytechnisch was ganz anderes mitbekomme, wie z.B. SMT Nocturne oder DDS.

    Letztendlich spielt momentan das Gameplay und auch der Soundtrack die wichtigste Rolle, solange ich damit Spaß haben kann, begrüße ich weiterhin RPGs, bin da ziemlich resistent gegen Klichees und amüsiere mich wenigstens dabei ungewollt bei völlig lächerlichen Szenen.^^

    Zitat Zitat
    Aber ich muss gestehen, dass ich auch heute noch recht gern J-RPGs spiele, wenn auch nicht so exzessiv wie früher.
    Agreed. Früher habe ich eigentlich nichts anderes gezockt, heute bin ich für ziemlich vieles offen und bereue es nicht.

  8. #8
    Zitat Zitat von Takama Beitrag anzeigen
    Hier geht es um Populärkultur, nicht Quantenphysik. Wenn man durch langjährigen Konsum vieler Medien aus einem, bestimmten Land (Japan) kein Eindruck über die dortige Populärkultur gewinnt, wo durch dann? Ein Japanologie Studium?

    Die Storyelemente, Erzählweisen, Charakterkonstellationen wiederholen sich in den letzten 5-10 Jahren im verstärktem Maße, das ist mehr als offensichtlich.
    Ich benutze Ausdrücke wie "subjektiver Eindruck", "Meinung" und "tendenziell" nicht umsonst, behaupte nicht, daß meine Meinung in Stein gemeisseltes Faktum ist.
    Und deine Argumente überzeugen mich nicht vom Gegenteil. Die japanophilen Verkaufscharts dort sprechen Bände für eine kulturelle Abschottung vor ausländischen Einflüssen.
    Welcher Videospielmarkt erlaubt sich solchen Luxus in Zeiten der Globalisierung außer Japan?
    Es geht mir weniger darum, was du wissen kannst sondern eher darum, dass du einem Volk recht krass vorwirfst, Isolationismus auf dem Feld der Popkultur zu betreiben. Deine Perspektive als Deutscher ist allein schon dadurch krass verdreht, dass ihr Popkultur gehasst und dementsprechend den Ausbau der eigenen massiv behindert habt. Der deutsschsprachige Raum ist in diesem Stück einmalig in Europa und solche verallgemeinernden Aussagen über anderer Leute Popkultur kann nicht umhin kommen, diesem Umstand Rechnung zu tragen. Was du nicht tust.

    Aber lass mich mal ein paar Fälle nennen, wo der ausländische Einfluss recht massiv war:

    -Science fiction
    Gab es bis auf ein einziges Beispiel utopischer Literatur in Japan nicht. Das gesamte Genre, zusammen mit dem so beliebten Utopismus und der Dystopia ist importiert.
    -Dragon Quest und Record of Lodoss Wars
    Zwei massiv erfolgreiche Ableger von D&D
    -Manga und Anime
    Technik und Stil leben immer noch von Infusionen von außen. Die Produktion? Unmöglich ohne Südostasien und Korea.

    Ehrlich, du tust besser, wirtschaftliche Kriterien anzulegen, um zu erkennen, warum ausländische Produkte einen schweren Stand haben. Denn so wie der Filmmarkt massiv zugunsten von Hollywood anstelle der tatsächlichen Filmzentren Indien und Ghana verdreht ist, ist der japanische Binnenmarkt zugunsten von japanischen Produkten verdreht. Das war allerdings eine bewusste, planerische Entscheidung, und hatte wenig mit Kultur zu tun.

  9. #9
    ...but but... their games till suck. :/

  10. #10
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    ...but but... their games till suck. :/
    90% von allem ist Scheiße.

  11. #11
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    90% von allem ist Scheiße.
    Solange Leute aus Scheiße Geld machen können, wird das wohl auch so bleiben.

  12. #12
    Das ganze Zeug ist nicht scheiße, es erfüllt nur die überzogene Erwartunghaltung nach Fortschritt und Neuerung nicht, die man hier an die Popkultur stellt.

    Der ganze Diskurs hier scheint zudem auf der Annahme zu basieren, dass FFIV mit einem Zehntel vom Text eine bessere Geschichte erzählen kann als FF VII. Nevermind die Erfahrungswerte, welche Macher und Schreiber gesammelt haben. Oder das man Terranigma mit Shadow of The Collosseus gleichsetzen kann.

  13. #13
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    90% von allem ist Scheiße.
    Sturgeon´s Gesetz?

    Zum Thema:

    Ich habe wohl mit der "kulturellen Abschottung" übertrieben, ich kann es nicht durch Beweise stützen.
    Der japanische Markt ist tatsächlich auf vielen Gebieten für ausländische Firmen und Produlte schwer einnehmbar
    und betrifft nicht nur den Videospielmarkt. Die weiteren Gründen dafür, neben den wirtschaftlichen, zu erfroschen, fällt schwer.

    Zumindest scheint der japanische Käufer sehr konservativ zu sein, wenn immer noch diese ganzen ausgelutschten Serien Pokemon und
    Dragon Quest ständig die Verkaufscharts anführen.

    Ein Ideenaustausch mit dem Westen, wie von Wynfolk in seinem Beispiel beschrieben, wäre wirklich wünschenswert.
    Mehr "Open World"-Konzepte würden dem JRPG gut tun, aber bitte nicht wie in GTA 4, wo man sich frei bewegen, aber kaum mit der Welt interagieren kann.
    Ich persönlich würde dafür auch auf zeitgemäße State of the Art-HD Optik verzichten, wenn ich dafür mehr Handlungsspielraum gewinnen würde.
    Geändert von Takama (30.06.2009 um 23:00 Uhr)

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