Zitat Zitat von Book of Twilight Beitrag anzeigen
Was mich auch tierisch aufgeregt hat ist wie From Software Demon Souls so angepriesen hat für Leute die mal was "schweres" brauchen...von wegen es kommt voll auf Strategie an etc...
Soweit ich das mitbekommen habe, hat From Software bisher eigentlich kaum Werbung dafür gemacht. Vielmehr waren es die Spieler, die es importiert haben, diverse Online-Mags und sogar die Famitsu, die das Spiel gelobt und den "hohen" Schwierigkeitsgrad als Pluspunkt dargestellt haben.

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Ich hab mir genug In-Game Kram angeguckt von Bossen und normalen Dungeons...sorry "schwer" und "strategisch" ist was anderes. 4 Schritte rückwärts laufen um ner AoE Attacke auszuweichen oder ne Seitwärtsrolle zu machen ist nicht "schwer oder strategisch"
Schwer ist natürlich auch ein subjektiver Begriff und gerade bei RPGs kann man durch Grinden oder Ausnutzen des Spielsystems (sofern vorhanden) den Schwierigkeitsgrad ordentlich senken. Strategisch sieht es aber trotzdem aus. Keine Strategie passt z.B. zu solchen Button-Mashern wie Kindgom Hearts oder Rogue Galaxy, während man bei Demon's Souls hingegen nicht einfach draufkloppen kann. Da ist nunmal der gleiche taktische Anspruch nötig wie es bei fordernden Action-Spielen auch der Fall ist (z.B. Contra, Ninja Gaiden, Devil May Cry usw.). Wenn sowas für dich zu trivial ist, dann bist du wohl einfach zu gut für Videospiele...

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...und ich hab weiss gott genug Online RPGs gespielt um zu wissen das mich das Demon Souls System für genau 1-2 Wochen noch mitreissen könnte, dann is es vorbei...
Demon's Souls ist aber nunmal kein Online-RPG, sondern vielmehr ein Action-Adventure (wie z.B. Legend of Zelda) mit hohem RPG-Anteil und einem relativ neuartigen Online-Modus. Mit World of Warcraft, Guild Wars, Diablo usw. hat das nicht sonderlich viel zu tun.


Egal, noch was zum Thema:

Zumindest storytechnisch hat sich seit 8/16-Bit-Tagen nicht viel im Genre getan, außer eben der Präsentation. Noch immer gibts meist langweilige "Mittel zum Zweck"-Storys (mehr sollten die aber auch nicht sein), die zudem in der Regel auch mies ins Spiel integriert sind (soll nunmal ein Spiel sein) und oft durch grausig designte Chars nerven. Dem RPG-Fan ists relativ egal, solange es nicht Überhand nimmt (wie z.B. bei diesen grausigen Xeno-Machwerken). Nur eben diejenigen, die die Story eines RPGs als essentiell betrachten schauen in die Röhre, weil es in der Hinsicht nunmal nichts Neues mehr gibt.

Spielerisch ist aber durchaus ein Fortschritt zu erkennen. Zwar neigen viele RPG-Entwickler immer noch dazu, den Spieler nicht zu überfordern, aber die Zahl der potentiell anspruchsvollen RPGs ist heute schon um einiges höher als damals zu 8/16-Bit-Zeiten.

Wer RPGs gerne spielt (also nicht nur der Story hinterherrennt), der kommt eigentlich immer noch gut auf seine Kosten, besonders abseits der populären RPGs.