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Ergebnis 21 bis 40 von 71

Umfrageergebnis anzeigen: Hat das JRPG-Genre ein Problem?

Teilnehmer
34. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, es stagniert seit geraumer Zeit auf vielen Gebieten.

    15 44,12%
  • Ja, es wird zu sehr auf den Geschmack des japanischen Publikums ausgerichtet.

    3 8,82%
  • a, es kämpft aber nur mit wenigen, kleineren Problemen. Nichts Dramatisches.

    0 0%
  • Nein, traditionelle Elemente gehören zum Genrekonzept.

    5 14,71%
  • Nein, es unterliegt der Mainstreamisierung wie anderes Genres auch.

    5 14,71%
  • Nein, irgendwann gehört man nicht mehr zur Alterszielgruppe.

    1 2,94%
  • Ist mir egal, ich will spielen und mir nicht den Kopf zerbrechen.

    5 14,71%

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Barbatos Beitrag anzeigen
    Es stellt sich also die Frage, wieso die "neuen" Gamer keine J-RPGs zocken. Klischeehafte Story etc, kanns nicht sein, denn diese neuen Spieler kennen die alten Games doch gar nicht.

    Die Kinder hier auf der Straße sind alle ca. 11 Jahre alt. Sie alle kennen FF7, Cloud, Zack, Sephiroth und co. Auch Grandia ist ihnen ein Begriff.
    Und warum? Weil man erzählt sich gute Spiele halt weiter und irgendwann spielt man sie doch selber nach.
    Das ist kein Argument, von wegen altes Spiel = wird nicht mehr gezockt. Die Zocker von heute greifen auch auf die alten Spiele zurück und da sieht man doch selber (wenn man nicht geblendet ist von anderen Spielen), was man damals für eine Qualität geliefert bekam. ^^
    Wer jetzt mit RPGs anfängt hat es imo sogar am besten. Große Auswahl und sowas.


    Zitat Zitat von Barbatos Beitrag anzeigen
    Hätte mir gewünscht dass FF14 ähnlich wird wie Demons Souls, also Dungeoncrawler mit Story und der Möglichkeit Solo oder mit Kumpels auf Monsterjagd zu gehen.
    Bitte nicht...
    Good boy. Sometimes.


  2. #2
    Zitat Zitat von Book of Twilight Beitrag anzeigen
    Mir hat sie vollkommen gereicht
    Ja eben, "es reicht" und das Gesamtpaket stimmt halt. Natürlich hätten die Entwickler einiges besser machen _können_ . Und die Welt ist auch in sich stimmig. Natürlich mag ich auch die Dialoge zwischen der Partycharakteren* und die begehbare Miniatur-Oberwelt* eines FF VII mehr - weil es sowas in FF XII halt nicht in dem Sinne gibt. Ist einfach ein ganz anderer Ansatz und auch ein andere Anspruch während FF VII im Prinzip eher ein normales RPG dieser Zeit ist (keine wirklichen Veränderungen / Verbesserungen gegenüber FF VI ) mit einer durchdachten Story. FF XII ist einfach FF XII. Wer es nicht schätzen kann ist selbst irgendwo mal in einer Sackgasse gelandet (oder wie du schon sagst zu jung, kann natürlich auch sein). Und meiner Meinung nach machen genau die Stärken von FF XII halt Final Fantasy aus. Die Kritik ist also nur dass es vielleicht nicht "unterhaltsam" genug ist, im Sinne von selbstablaufenden Sequenzen. Ja,... davon gibt es jetzt wirklich nicht so viele.

    * beides gab es ja im von dir erwähnten Revenant Wings ^^'

    Zitat Zitat von =Book of Twilight
    Ich sag ja auch nicht ich hör Rock Musik, aber hab irgendwann mal davon genug und fang dann mit R&B an, sondern man guckt dann wohl eher in Bereichen des Alternative, New Metal, Cross-Over etc pp(eben gleiche Richtung nur eben anders umgesetzt)
    Zitat Zitat von Book of Twilight
    Sei mir net böse...aber das klingt nicht wirklich innovativ, sondern eher wie Werbung von dir das Demon Souls so gut ist das wir alle es unbedingt haben sollten.

    Hab mir au schon en paar Sachen zu Demon Souls angeschaut und ganz ernsthaft...is nichts anderes wie PSO im Mittelalter...From Software hat durch Kings Field auch nich wirklich was "neues" angepackt...From Software war schon immer mehr im Mittelalter Setting unterwegs. Einzig und allein die Tatsache das man durch Blutlachen sieht, wer wo gestorben ist und man Notizen hinterlassen kann ist was "neues". Aber an sich nicht wirklich was mit "A-ha" Effekt xD
    Was mich auch tierisch aufgeregt hat ist wie From Software Demon Souls so angepriesen hat für Leute die mal was "schweres" brauchen...von wegen es kommt voll auf Strategie an etc...

    Ich hab mir genug In-Game Kram angeguckt von Bossen und normalen Dungeons...sorry "schwer" und "strategisch" ist was anderes. 4 Schritte rückwärts laufen um ner AoE Attacke auszuweichen oder ne Seitwärtsrolle zu machen ist nicht "schwer oder strategisch"...und ich hab weiss gott genug Online RPGs gespielt um zu wissen das mich das Demon Souls System für genau 1-2 Wochen noch mitreissen könnte, dann is es vorbei...

    Wenn ein Spiel es so nötig hat sich selbst "innovativ" oder "anspruchsvoll" zu schimpfen...dann kann man gewiss sein das es oft nur "Geschwetz" ist um Leute anzuziehn die sich sowas dann "blind" kaufen und im Nachhinein merken wie "mies" es wirklich ist.
    Naja, ich hab es jetzt noch nicht gezockt und es spricht mich auch weniger an (wirkt wie ein Hack & Slay ) aber Abwechslung und Innovationen / Erneuerungen scheint es doch zu bieten. Das würde schon dem entsprechen was der OP vermisst und sich wünscht. Überhaupt hätte ich dann auch eher zu SRPGs oder ARPGs (wo man das zu zählen kann...? ) geraten. Vielleicht~ auch zu West RPG a la Fallout oder Oblivion, wenn man auf sowas steht

    Zitat Zitat von Barbatos
    Hätte mir gewünscht dass FF14 ähnlich wird wie Demons Souls, also Dungeoncrawler mit Story und der Möglichkeit Solo oder mit Kumpels auf Monsterjagd zu gehen.
    Inwiedern denn "hätte"? Es wird mehr Echtzeitelemente geben und weniger Partyzwang laut SE. Story sowieso. Dungeons weiß ich jetzt nicht, aber ich geh mal davon aus. Nur halt mit wie auch immer geartetem MMO Part - da wird es wohl eher ein reines MMORPG mit Pflicht zu bestehender Netzwerkverbindung und entsprechenden Partyquests und fehlender KI, so unsinnig das auch ist :3

  3. #3
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Inwiefern denn "hätte"? Es wird mehr Echtzeitelemente geben und weniger Partyzwang laut SE. Story sowieso. Dungeons weiß ich jetzt nicht, aber ich geh mal davon aus. Nur halt mit wie auch immer geartetem MMO Part - da wird es wohl eher ein reines MMORPG mit Pflicht zu bestehender Netzwerkverbindung und entsprechenden Partyquests und fehlender KI, so unsinnig das auch ist :3
    Bei Dungeoncrawlern geht es mehr darum das es evtl eine Welt, die Orte miteinander verbindet, existiert, aber nicht zwingend notwendig ist. Im Vordergrund steht immer nur das Betreten eines Dungeons in dem ein Endboss steht. Oft wird sowas mit einer Lobby bewerkstelligt, wo man sich mit "anderen" Spielern trifft und man dort ausmacht in welches Dungeon man geht. Dann spricht man einen NPC an oder irgend eine Vorrichtung(Teleporter etc) und wird dann in das gewünschte Dungeon gebracht. Dort kämpft man sich zum Endboss, besiegt ihn und steht dann wieder in der Lobby und macht entweder das gleiche nochmal, oder geht in ein anderes Dungeon. Das gleiche Prinzip ist bei PSO und PSU schon ausgewälzt worden und bei sicher auch vielen anderen Online RPGs^^

    Und sowas will ich bei FFXIV defintiv nicht xD

    PSO hatte den Anreiz dadurch das es zig Special Items gab die es zu finden gab(via Gegner Drops), teilweise mit Dropchancen von 1:200000 oder schlimmer. Aber es hat Spass gemacht(vor allem wenn man wirklich mal so viel Dropluck hatte)^^
    Mittlerweile weiss ich aber das mich sowas nicht lange hält, sondern nur kurzweilig Spass bringt und wenn ich ein Online RPG spiele dann will ich auch das es mich ne Weile beschäftigt^^

  4. #4
    Zitat Zitat von Takama Beitrag anzeigen
    Da kann ich nicht zustimmen: um ein Beispiel zu nennen:
    Die Entwicklung von Metal Gear Solid 1 zu 4 ist eine viel Größere als die von Final Fantasy 7 zu 12. Das läßt sich nicht bestreiten.
    Auch Dir würden sicherlich mehr postive Beispiele in anderen Genres einfallen als im Japan RPG Genre. Dort fällt mir nämlich keins
    ein.
    Shin megami Teisen wurde modernisiert. Die neuen Fassungen sind den Anime- und Mangasteretypen der heutigen Zeit angepasst. Niemand will den Mist aus den 70ern in einem Spiel aus den 80ern noch haben.

    Zitat Zitat
    Was uns noch fehlt ist ein free roam rpg ala Oblivion nur von einer japanischen Firma gemacht.
    Ein Japaner sind der Meinung, dass die Japaner solche Freiheiten nicht wollen. Das Gezwungen-sein sei ein essentieller Teil der Spielerfahrung. Aber wenn du freeform RPG magst, kannst du dir immer noch das alte Shin Megami Teisen reinziehen. Da hast du so ziemlich das Maximum an Freiheit in einem JPRG.

  5. #5
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Shin megami Teisen wurde modernisiert. Die neuen Fassungen sind den Anime- und Mangasteretypen der heutigen Zeit angepasst. Niemand will den Mist aus den 70ern in einem Spiel aus den 80ern noch haben.

    Ein Japaner sind der Meinung, dass die Japaner solche Freiheiten nicht wollen. Das Gezwungen-sein sei ein essentieller Teil der Spielerfahrung. Aber wenn du freeform RPG magst, kannst du dir immer noch das alte Shin Megami Teisen reinziehen. Da hast du so ziemlich das Maximum an Freiheit in einem JPRG.
    Die habe ich mir alle schon gegeben. Hach ja die guten "alten" Zeiten. Wobei mir da selbst die neueren Teile wirklich zusagen. Zocke gerade den neusten auf dem DS.

    Wobei ich aber auch gerne mal wieder ein wirklich östliches rpg spielen möchte und nicht nur ein japanisches welches sich am "westlichen" Mittelalter bedient und alle Kulturen und Mythologien ausschöpft. Sollen sie doch einfach mal versuchen das pen&paper rpg legend of the five rings in ein ordentliches digitales Format zu quetschen. Aber wie man an Bushido Blade 1 sieht hatten es die "wirklich" japanischen Spiele in westlichen Gefilden schon immer recht schwer und so wird es wohl auch weiterhin bleiben.
    Geändert von Wynfolk (27.06.2009 um 01:01 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat
    Shin megami Teisen wurde modernisiert.
    *Tensei
    Nein, die Hauptreihe finde ich alles andere als klischeehaft oder Norm. Gerade Nocturne hält sich traditionell an die alten Mainteile, nur das Gameplay wurde zum Glück massiv verbessert. Du beziehst dich vermutlich vor allem auf Persona, wo ich auch absolut zustimme, deshalb ist es das schwächste SMT Franchise, aber leider am meisten für dne Mainstream tauglich, was man anhand der Verkaufszahlen oder Fanboys/-girls sieht.

    Ansonsten bin ich gerade zu müde, was zum Thema zu schreiben, vielleicht ein anderes mal.^^

  7. #7
    Interessant, nach wenigen Antworten reicht die Bandbreite von "ja, es gibt ein Problem" bis "aber der Käufer will es so".
    Bitte schießt euch nicht so sehr auf die Innovationslosigkeit ein, mir geht es darum, daß gar keine Entwicklung stattfindet.

    Zumindest fühle ich mich bestätigt, daß einige diese Mainstreamisierung des Genre mehr oder weniger als Problem ansehen, statt es total abzustreiten.

    Ich hätte nicht FF12 erwähnen sollen, das war ein dummes Beispiel.
    Tatsächlich weist FF12 für eine Nippon RPG in Sachen Spielmechanik relativ viel Entwicklung auf, geht aber in Sachen "Geschichte erzählen"
    2 Schritte zurück. Besonders die Querverweise zu gesellschaftlichen/wissenschaftlichen Themen gingen massiv zurück im Laufe der Serie,
    FF7 bezog ja Anleihen aus damaligen Ereignissen wie dem Anschlag der Aum-Sekte und Themen wie Umweltzerstörung, Genmanipulation, Religion usw.
    Für ein Videospiel seiner Zeit recht mutig (lange vor dieser ganzen "Videospiele sind Kulturgut" Debatte). Darauf bezog ich mich, das möchte ich ergänzen.
    Da war jedenfalls eine Enwicklung des Genre, ein Neuaufbruch zu spüren. Heute scheint nichts davon mehr da zu sein.

    @Ianus
    Zum Thema, daß das "Gezwungen-sein sei ein essentieller Teil der Spielerfahrung" ist: man sollte fehlende Entwicklung nicht mit dem Verweis auf Tradition erklären,
    das klingt schnell nach Ausrede. Ich weiß, worauf Du hinaus willst, aber die Entwickler machen es sich hier viel zu einfach.

    @Enkidu
    Die Entwickler gehen auch hier zu sehr auf "Nummer sicher". Man kann spannende Geschichten erzählen, ohne anstössig zu sein oder Käufer zu vergraulen.
    Der Ansatz von Lost Odyssey zum Beispiel, die Geschichte eines Unsterblichen zu erzählen, hat soviele mögliche, spannende Story-Ansätze geboten und
    was machen die Entwickler draus: den x-ten Kitsch-Brei.

    Ich möchte ebenso noch ergänzen, daß auch Hideo Kojima seine Kollegen als zu Heimatmarkt-orientiert kritisiert hat:
    http://www.videogameszone.de/aid,665...Business/News/

    Ähnliches las ich bereits über Square Enix, die ebenso vor einiger Zeit die japanischen Entwickler davor warnten, den westlichen Markt zu vernachlässigen.
    Sorry, habe keinen Link zu der News gefunden.
    Geändert von Takama (27.06.2009 um 03:07 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Takama Beitrag anzeigen
    @Enkidu
    Die Entwickler gehen auch hier zu sehr auf "Nummer sicher". Man kann spannende Geschichten erzählen, ohne anstössig zu sein oder Käufer zu vergraulen.
    Der Ansatz von Lost Odyssey zum Beispiel, die Geschichte eines Unsterblichen zu erzählen, hat soviele mögliche, spannende Story-Ansätze geboten und
    was machen die Entwickler draus: den x-ten Kitsch-Brei.
    Da ist es nicht verwunderlich das die Frischesten Storyansätze in dem Genre aus dem Westen von Ion Storm und Penny Arcade stammen.

    Woll gemerkt einer dieser immernoch "frischen" Ansätze ist schon ACHT. JAHRE. ALT.

    Zitat Zitat
    Tatsächlich aber macht das doch heute kaum noch jemand, alleine wenn man sich mal die ganze Amoklauf-Diskussion reinzieht. Zensur wird immer stärker. Und da die Entwickler Geld verdienen wollen, schneiden sie sensible Themen höchstens mal an. Es wäre an der Zeit, die Freiheit der Kunst hochzuhalten, aber ich kann die verantwortlichen Spielefirmen schon verstehen und würde aus wirtschaftlicher Sicht wahrscheinlich genauso handeln
    Das halt ich für ziemlichen Bullshit. Vor ein paar Jahren vieleicht noch als ich dachte, kay vieleicht brauchen die einfach ein bisschen länger um mal wieder voran zu gehen... aber mittlerweile denk ich das die meistenJDevs schlicht unnfähig sind eine Koherente Story zu erzählen und zu lange in ihren inzesösen Kreisen, der möglichst viel Einfluss von ausserhalb Japans abweist, stecken geblieben sind und einfach nichts anderes machen können und wollen als Boys meets World/Evil Religion/Corporate Overlords/Save the Cheerleader, save the World/ Spiritual Nonsense/ Talking Chibi Animal Sidekicks/Androgyne Whiney Menchildren in ihren Stories. Es wird nichtmal versucht, zumindest ist mir kein Spiel aus den letzten 10 Jahren bekannt desen Protagonist älter als 19 Jahre ist und mit Gusto alle Animus Klischees dieser kleinen Insel rauskotzt.

  9. #9
    Danke für die Links

    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    ... aber mittlerweile denk ich das die meistenJDevs schlicht unnfähig sind eine Koherente Story zu erzählen und zu lange in ihren inzesösen Kreisen, der möglichst viel Einfluss von ausserhalb Japans abweist, stecken geblieben sind und einfach nichts anderes machen können...

    Es wird nichtmal versucht, zumindest ist mir kein Spiel aus den letzten 10 Jahren bekannt desen Protagonist älter als 19 Jahre ist und mit Gusto alle Animus Klischees dieser kleinen Insel rauskotzt.
    Folklore fällt mir als einziges JPRG ein, das vieler dieser Klischees umschifft. http://en.wikipedia.org/wiki/Folklore_(video_game)

    Die Frage ist tatäschlich, können Sie es nicht oder wollen Sie es nicht anders? Immerhin hat man für Lost Odyssey einen Romanautor verpflichtet, um die Story zu entwickeln, das Ergebnis war kaum einen Deut besser als ohne diesen Schritt. Das würde für "sie können es nicht" sprechen.

    Schiele ich auf andere Genres aus Japan, so gelingt es dort deutlich besser, sich zu weiter zu entwickeln und/oder eine interessante Story in ein angemessenes Gameplay-Kleid zu hüllen.
    Das würde also für "sie wollen es nicht" sprechen.

    Ich erkläre mir zur Zeit die Situation damit, daß das JRPG Genre eng mit der Anime-Branche verbunden ist. (Viele Merkmale sind identisch: Design und Erzählstruktur z.B.) Dort kann ich exakt die selben Abnutzungserscheinungen wie im JRPG-Genre beobachten. Und hier kommt die von Dir angesprochene kulturelle Abschottung ins Spiel: Sie steht im absoluten Widerspruch zum Boom der Videospiele
    und der weltweiten Verbreitung und Akzeptanz japanischer Popkultur, genau jetzt wäre der richtige Zeitpunkt sich zu öffnen.
    Hier teile ich deine Meinung, daß in dieser Abschottung der Kern des Problems liegt.

    Ich schätze, auch Hideo Koijma´s Kritik weist in genau diese Richtung, ohne überdeutlich zu werden. In seinen Spielen beweist er meiner Meinung nach zu gut, daß eine Vermischung von westlichen Themen mit japanischer Erzählweise hervorragend klappt, also genau diese Öffnung gen Westen sehr förderlich ist. Er schafft es westliche und japanische Spieler gleichermaßen anzusprechen und ist dabei sogar finanziell sehr erfolgreich. Es ist also sehr wohl möglich auf diesem Grat zwischen den Kulturen zu wandeln. Es gilt dies auf das JPRG Genre zu übertragen.


    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Weiß nicht, was hier einige gegen die vorbestimmte Handlung von Ost-RPGs haben - die ist es gerade, die mir an den Spielen gefällt.
    http://www.planescape-torment.de/
    Ich habe nichts dagegen, aber ich habe etwas dagegen, wenn annähernd alle JRPG Spiele die selben Story/Design/Gameplay-Muster aufweisen. Das ist zumindest mein subjektiver Eindruck.
    Geändert von Takama (27.06.2009 um 14:30 Uhr)

  10. #10
    Tja jetzt haben wir ein mächtiges problem: In japan war ja schon immer dieses kitschigbunte (Nicht falsch verstehen, bin selebr JRPG fan ^^), Animelike, riesenschwerter + Stachelfrisur in, das hat nicht erst FFVII erfunden. Und nun sieht es ja so aus, dass erst FFVII dieses Thema breitgefächert in den Westen gebracht hat und erst ab da, sozusagen ein schnitt stattfand der halt bis heute andauert.
    In Japan verkaufen sich solche Sachen halt noch immer relativ gut, während es hier heißt "Wenns keine Abwechlslung mehr bringt, haben wir uns auseinander gelebt" und prombt hat man wieder einen schnitt. Und hier sind die westlichen Entwickler ehrlich gesagt, zumindest derzeit, wirklich Kreativ (und damit meine ich sogar einige shooter ^^) während die JDevs sich da wirklich zurückhalten, und versuchen den japanischen geschmack zu treffen. :-/

  11. #11
    Bei dieser ganzen Diskussion sollte man die EINE entscheidende Sache nicht ausser Acht lassen.

    Warum sind manche J-RPG und andere West RPG Fans?
    Eben genau aus diesen Gründen die als "stehengebliebene Entwicklung" bezeichnet wird.

    J-RPG Fans stehn eben auf die androgynen Protagonisten und auf stachelfrisurige melancholisch/in sich gekehrte Helden die erst ihren Mut entdecken müssen.

    West RPG Fans stehn eben auf das "traditionelle" Rollenspielen in einer freien Welt in der man selber seinen Weg macht.

    Was man dabei eben nicht vergessen darf ist...diese Geschmäcker haben sich in der Jugend/Kindheit gebildet. Man hat eben das eine bevorzugt.
    Mittlerweile ist man eben soweit ge"altert" das man offen für innovative und neue Dinge geworden ist. Man hat im Leben verstanden das ein einziger Weg eben nicht unbedingt der beste ist, sondern das man verschiedene Dinge aus verschiedenen Richtungen zusammenlegen "müsste" um genau das zu erhalten was "optimal" wäre.

    Von Entwicklung ist eigentlich in keinem Genre zu sprechen. West RPGs sind vom Grundprinzip immer noch so wie früher, J-RPGs genau so. Action Adventure auch usw usf.

    Was man heute bemängelt in J-RPGs ist das, was man damals in West RPGs gerne gehabt hätte. Und genau so umgekehrt.

    Als Beispiel...Final Fantasy XII hat als erstes FF die Idee aufgegriffen mit einem eher action orientierten "westlich anmutenden" Kampfsystem und eine etwas freier begehbare Welt. Die einen hats begeistert(wie mich), die andern fandens eher abschreckend. Das die Story in FFXII auf der Strecke geblieben ist bestreitet wohl niemand.

    Und ich glaube bei genau sowas scheiden sich eben die Geister/geistiges Alter?!(wenn man soweit gehn kann)
    Wenn man einfach schon ne Weile dabei ist sucht man nach neuem und erfrischendem und da man eben immer das West RPG Genre etwas aussen vor gelassen hat als J-RPG'ler ist es eben das aus dem Westen was einem "frisch" vorkommt. Im Westen ist aber nichs davon wirklich frisch...alles schon dagewesen.

    Ich gehe soweit zu sagen...wer West RPGs von Grund auf verteufelt...der ist einfach noch nicht an dem Punkt angekommen an dem einen J-RPGs "anöden", was ich mehr oder weniger aufs Alter schieben muss...und dieser Zeitpunkt kommt wohl bei jedem mal und urplötzlich fällt einem auf was in West RPGs echt lobenswert ist und sich die JDevs ruhig mal abgucken könnten.

    MGS ist da nicht wirklich ein Quantensprung. Hideo versteht sich einfach nur darauf Japanisches umfangreiches/filmreifes Storytelling mit westlichem/freiem Gameplay zu verbinden und das gelungen.

    Der westliche Markt ist mittlerweile recht offen für alles, während der japanische Markt immer noch recht festgefahren ist(anders lassen sich so lausige Verkaufszahlen von GTA4 nicht erklären...) Aber der Wechsel findet statt, langsamer als woanders, aber er kommt ins Rollen. Die Entwickler sind aber zu blind das zu erkennen und bleiben stur auf ihrem Kurs, aber die werdens früh genug bemerken und DAS ist das was Hideo mit seiner Kritik an J-Devs eigentlich meinte. J-Devs hinken hinterher, weil sie nicht merken wie sich selbst der japanische Markt verändert.

    Ich kann für mich nur sagen...ich war damals genau so...J-RPGs>all!
    Angefangen hats bei mir mit 8 Jahren...mittlerweile bin ich 26 und ich kann nur sagen ich hab von J-RPGs genug gesehn um das was mir West RPGs bieten auch schäten zu lernen. Ich spiele immer noch gerne J-RPGs, daran hat sich nichts geändert, aber ich bin einfach offen geworden für das was aus dem Westen kommt.
    Final Fantasy XII und Resident Evil 4+5 sind die besten Beispiele für "umkrämpeln des Gameplays und Story geht dabei zu Grunde...", aber das ändert nichts daran das FFXII und RE4+5 mit Abstand das beste Gameplay Gefühl und "Spass" beim Spielen gebracht hat wie der Großteil der anderen Teile. Über die nicht wirklich gelungene Story(RE 5 geht ja wieder) hab ich mich alles andere als gefreut, aber das hat mich herzlich wenig gejuckt als ich einfach stundenlang Spass dabei hatte was ich gemacht hab.

    Ich freu mich riesig auf FFXIII und AUCH XIV, Versus XIII, Agito XIII und z.B. auch Kingdom Hearts BbS, 3 etc weil ich eben auch zu schätzen weiss was mir diese Spiele bedeuten, aber für dieses Jahr steht bei mir White Knight Chronicles ganz oben, weil es echtes potential hat alles aus West und Ost so zu verbinden wie ich es mir gerne wünsche!

    Mein Fazit: Spieleentwickler richten sämtliche Entwicklungen eher an eine feste Zielgruppe und viele von uns sind eben schon zu lange dabei um davon "betroffen" zu sein. Die 15-jährigen "frischen" J-RPG Zocker hier finden bestimmt noch vieles super am Genre, aber für die Leute die schon ne Weile dabei sind ist eben alles schon mal dagewesen und ausgelutscht und für Entwickler ist es sicher nicht Leicht alle zu berücksichtigen, so ist es nun mal. Man kann nicht erwarten das alle sich nach einem selbst richten und dementsprechend weiterentwickeln. Die Spieler werden älter, die Zielgruppe der Spiele bleibt aber die Gleiche.

    Immer mal wieder kommt ein Spiel das sich extra der älteren Zielgruppe widmet, das is aber der Ausnahmefall, aber trotzdem lobenswert. Für mich das nächste defintiv Heavy Rain, wenn es ansatzweise hält was es verspricht!

    Ich kann auch nicht mehr als die Community hier dazu zu bewegen ihre Scheuklappen abzulegen und offen zu sein für mehr was einem die Spielwelt bietet.

    Heavy Rain Tech Demo

    Das is schon 3 Jahre alt...aber wenn das Spiel nur ansatzweise so gut rüberkommt wie das hier(was nich mal im Spiel enthalten ist...dann...)
    Geändert von Book of Twilight (27.06.2009 um 15:30 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Takama Beitrag anzeigen
    Danke für die Links



    Folklore fällt mir als einziges JPRG ein, das vieler dieser Klischees umschifft. http://en.wikipedia.org/wiki/Folklore_(video_game)
    Ya, Folklore ist so ziemlich das einzige diese Generation das weder Optisch-, Design-, noch Storytechnisch schlecht ausfählt.

    Ansonsten kann ich im bezug auf die restlichen JDevs nicht zustimmen. Capcom fällt nur aus der Reihe weil sie massive in den Westen outsourcen diese Generation mit durchwachsenen Ergebnissen. Der Rest macht genauso den selben Brei wie bisher mit aussnahme von Team Ico, aber die waren schon immer eine Klasse für sich.


    Oh und bei welchem Team auch immer Mizugutchi immer zur Zeit ist, problem ist nur das der Kerl Grld braucht um seine Ideen ordentlich umzusetzen, das rumgehample mit Lumines und EEE kann nicht alles ein was er machen will.


    Zitat Zitat
    Als Beispiel...Final Fantasy XII hat als erstes FF die Idee aufgegriffen mit einem eher action orientierten "westlich anmutenden" Kampfsystem und eine etwas freier begehbare Welt. Die einen hats begeistert(wie mich), die andern fandens eher abschreckend. Das die Story in FFXII auf der Strecke geblieben ist bestreitet wohl niemand.
    Das Problem ist mehr das die Spieler die Story von FFXII als flach ansehen weil sie anderes präsentiert wird. JRPG's präsentieren in der Regel alles auf dem Präsentierteller, bei FFXII bleibts relative auf der Seite liegen aber die Welt erzählt viel mehr Geschichten als es irgendein 0815 Script hätte machen können. (Ganz zu schweigen davon das ich einfach mal dabei bleibe das die Englische Übersetzung Linguistisch das Spiel erheblich interessanter gemacht hat als es urprünglich ist, so ziemlich die beste Lokalisation die es überhaupt gibt) Natürlich hät ich gerne mehr Al Cid gesehen aber dadurch das er nur mal kurz für 10 Minuten vorkam bleibt so vieles unerklärt so das sich jeder selber das beste aus dem Character denken kann. Wie bei den meisten WRPG's, man kriegt soviel raus wie man reinsteckt. Wenn man wie gewohnt einfach nur dem Storystrang folgt kriegt man nicht mehr als einen Star Wars Abklatsch.

    Was aber alles ist was man im Grunde braucht wie man an Shadow of the Collosus sehen kann. Es ist ein Audio-visuelles Medium, manchmal ist weniger mehr, natürlich nicht für alle Leute die sich besonders von diesem Genre angesprochen füllen. Wenn die Atmosphäre stimmt, ist die einfachste Story alles was man braucht der Rest kommt vom Spieler selber und wird hinein investiert.

    Zitat Zitat
    Mein Fazit: Spieleentwickler richten sämtliche Entwicklungen eher an eine feste Zielgruppe und viele von uns sind eben schon zu lange dabei um davon "betroffen" zu sein. Die 15-jährigen "frischen" J-RPG Zocker hier finden bestimmt noch vieles super am Genre, aber für die Leute die schon ne Weile dabei sind ist eben alles schon mal dagewesen und ausgelutscht und für Entwickler ist es sicher nicht Leicht alle zu berücksichtigen, so ist es nun mal. Man kann nicht erwarten das alle sich nach einem selbst richten und dementsprechend weiterentwickeln. Die Spieler werden älter, die Zielgruppe der Spiele bleibt aber die Gleiche.
    Probably the most truth. :/
    Geändert von Waku (27.06.2009 um 15:40 Uhr)

  13. #13
    Wow, du bist der erste, der hier meine Meinung über FFXIII teilt. Ich sehe das ganz ähnlich und bin skeptisch, dass es so viel besser sein wird als andere Rollenspiele. Das Budget ist vielleicht höher, also gibt es zumindest eine gute Präsentation.

    Aber im Endeffekt kommt es auf das Gameplay an, solange das stimmt, bin ich zufrieden.

  14. #14
    Zitat Zitat von Sir Swordy Beitrag anzeigen
    Aber im Endeffekt kommt es auf das Gameplay an, solange das stimmt, bin ich zufrieden.
    Was das Gameplay angeht, hat mich ein Final Fantasy noch nie enttäuscht, in der Hinsicht machen die meisten JRPG´s Spaß. Für mich ist die Story, vor allem in einem Rollenspiel, viel essentieller, sie macht aus einem Videospiel etwas (künstlerisch) Besonderes/Höheres. Ein Resident Evil macht trotz flacher Story einfach Spaß, ein Rollenspiel nicht. Zumindest mir nicht.

    FF10 und FF12 haben als Videospiel an sich Spaß gemacht, es waren für mich die erzählten Geschichten, die einen faden Beigeschmack hinterlassen haben. Ich erwarte von einem Rollenspiel, für das ich eben viel Zeit inverstiere, daß es mich auch fesselt und mit einer gelungenen Geschichte belohnt. Möglicherweise empfinde ich die jetztige Lage im Genre als so desaströs, eben wegen meiner hohen Erwartungshaltung an Rollenspiele.

    Daher bin ich auf die Umfrage gespannt, wegen der ich Knuckles schon angeschrieben habe. (Danke für den Tipp)
    Danach wissen wir mehr darüber, wie die User hier so denken.

    Edit:
    Umfrageoption ist da (Danke an Knuckles), klickt fleißig, ich bin auf eure Meinungen gespannt.
    Geändert von Takama (29.06.2009 um 19:16 Uhr)

  15. #15
    Habe für

    Zitat Zitat
    Nein, es unterliegt der Mainstreamisierung wie anderes Genres auch.
    gestimmt, obwohl es eigentlich heißen müsste:

    Zitat Zitat
    Ja, es unterliegt der Mainstreamisierung, wie andere Genres auch.

  16. #16
    Weiß nicht, was hier einige gegen die vorbestimmte Handlung von Ost-RPGs haben - die ist es gerade, die mir an den Spielen gefällt. TES fass ich nichtmehr an, seit Morrowind sich als riesige Enttäuschung entpuppt hat.

    Zitat Zitat
    Der Ansatz von Lost Odyssey zum Beispiel, die Geschichte eines Unsterblichen zu erzählen, hat soviele mögliche, spannende Story-Ansätze geboten und was machen die Entwickler draus: den x-ten Kitsch-Brei.
    http://www.planescape-torment.de/

  17. #17
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Ist in anderen Genres genauso, nur dass es (scheinbar) keinen stört.

    /thread
    Ist doch auch egal. Hier gehts ja nur um J-RPGs, mögliche Stagnierung in anderen Genres sind irrelevant.

  18. #18
    Zitat Zitat von Takama Beitrag anzeigen
    Diese Ignoranz gegenüber den westlichen Käufern und jeglicher Entwicklung möchte ich in diesem Thread mit euch diskutieren.
    Ich denke eigentlich, dass es weniger eine Ignoranz gegenüber den Käufern sondern viel mehr ignorante Käufer der ausschlaggebende Punkt sind. Es stimmt auf jeden Fall, dass sich in dem Genre zu wenig tut. Das eigentliche Problem sehe ich aber darin, dass den meisten Spielern das genau so gefällt. Wenn ich mich so umhöre, was die Leute so allgemein vom Kampfsystem in FFXII halten, dann spricht das schon Bände. Dabei hat gerade dieser Teil das Gameplay jener Serie im Vergleich zu einem FFX um Lichtjahre nach vorne katapultiert. Und nun rudern sie mit XIII wieder weit zurück, anstatt diesen Weg weiter zu verfolgen. Ja es gibt sogar "Fans", die gerne rundenbasierte Zufallskämpfe zurückbekommen würden. Das kanns doch eigentlich nicht sein ... ein anderes Beispiel wäre das zunächst geplante Action-Kampfsystem für Dragon Quest IX, das nach negativen Fanreaktionen zugunsten eines traditionellen Systems wieder fallen gelassen wurde.

    Es existiert eine Art Innovationsverdruss bei den Spielern, und darauf stellen sich die Entwickler eben ein. Was will man anderes erwarten? Schade ist es schon.
    Und Final Fantasy gehört da eher noch zu den mutigen Serien, in denen immer noch mal was ausprobiert wird. Die meisten anderen Spiele des Genres dümpeln leider nur so vor sich hin.


    So viel zumindest was das Gameplay angeht. Bei den Geschichten die da erzählt werden, hängt es meiner Einschätzung eher mit dem Mainstream zusammen. Es hat sich halbwegs ein Standard-Erfolgskonzept herauskristallisiert, von dem nur noch unwesentlich abgewichen wird. Die Verantwortlichen wollen ja auch niemandem vor den Kopf stoßen, denn das könnte schlechtere Verkaufszahlen bedeuten. Schon mehrfach wurden Spiele in bestimmten Teilen der Welt nicht veröffentlicht oder heftig abgeändert, geschnitten und zensiert, weil Inhalte zu religiös oder gesellschaftlich brisant aufgeladen waren oder irgendwas mit Gewalt und Sex zu tun hatten.
    Ich fänds auch cool, mal wieder ein RPG zu spielen, in dem ein paar wirklich unheimliche oder grausame Szenen vorkommen, die einen aufrütteln und mitnehmen. Da darf auch mal ein bisschen Blut vorkommen, wenn es die Story wirklich weiterbringt. Tatsächlich aber macht das doch heute kaum noch jemand, alleine wenn man sich mal die ganze Amoklauf-Diskussion reinzieht. Zensur wird immer stärker. Und da die Entwickler Geld verdienen wollen, schneiden sie sensible Themen höchstens mal an. Es wäre an der Zeit, die Freiheit der Kunst hochzuhalten, aber ich kann die verantwortlichen Spielefirmen schon verstehen und würde aus wirtschaftlicher Sicht wahrscheinlich genauso handeln.

    Es spielt da aber imho auch eine Rolle, dass wir älter geworden sind, während sich die hauptsächliche Zielgruppe dieser Spiele nicht geändert hat. Ich fänd zum Beispiel ein "Ost-RPG für Erwachsene" total toll. Nein, ich spreche nicht von Hentai-Kram, sondern von einem Spiel, dessen Handlung so vielschichtig ist, dass jüngere Leute sie gar nicht richtig nachvollziehen könnten, und in der es eben nicht so viele Tabuthemen gibt. Etwas, das über die 08/15-Fantasywelt hinauswächst. Das wird aber so schnell nicht passieren.
    Letztenendes mögen uns die Geschichten inzwischen alle ein wenig gleich vorkommen, aber für die nächste Generation von Spielern ist das vermutlich genauso neu und toll wie für uns damals.

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