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Vor allem aber scheint das Spiel einiges von dem zu haben, was ich in Final Fantasy und dem Genre allgemein inzwischen doch sehr vermisse. Einfach dieses Gefühl, von Stadt zu Stadt zu reisen, mit einer Weltkarte (oder sowas ähnlichem) dazwischen, und diese Orte dann abklappern und erkunden zu können und sich für den nächsten Spielabschnitt neu auszurüsten. Alles war damals an seinem Platz. Es gab ein Inn, einen Waffenladen, einen Zauberladen, ggf. eine storyspezifische Location und ein paar Wohnhäuser.
Ja, da stimme ich dir absolut zu. Endlich mal wieder dieses klassische System, das seit bei FF seit dem neunten Teil praktisch in der Versenkung verschwunden ist. Gerade FFX fand ich in der Hinsicht furchtbar, außer den zahllosen Filialen von Rin und ein paar herumwandernden Kaufleuten gab es da ja einkaufsmäßig so gar nichts. In FF12 wurde es wenigstens wieder ein klein wenig klassischer mit Waffen/Rüstungs/Item/Magieladen, aber da waren die Locations auch irgendwie zu wenige. Ich vermisse die Zeiten, wo man im Spielverlauf durch viele kleinere Ortschaften gereist ist, diese nach Schätzen oder Geheimgängen abgegrast hat und außerhalb der Stadt ein wenig Gil gesammelt hat, um sich die Ausrüstung leisten zu können.

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Was das angeht gibt es in letzter Zeit für meinen Geschmack zu viel Bombast. Ich habe lieber fünf gemütliche Dörfer, die von schrulligen NPCs bevölkert werden, und in denen man jeden Winkel untersuchen und vielleicht ein paar Geheimnisse entdecken darf, als eine einzige Mega-Metropole, in der man in der Masse schon fast untergeht und die zwar riesig ist, aber man dafür zwei Drittel der Stadt gar nicht erst betreten kann, ganz zu schweigen von den Innenräumen der Häuser.
Wie gesagt, FF12 hat für meinen Geschmack da wieder einen kleinen Schritt zu den Wurzeln gemacht, zumindest was die Auswahl der Läden angeht. Aber insgesamt drehte sich da auch viel zu viel ständig um Rabanastre und man kam im Spielverlauf zigmal hierher zurück und die Läden führten ständig mal wieder was Neues. Das ist irgendwie nicht das Gleiche, als wenn man z.B. wie in FF5 eine geheime Stadt entdeckt, in der es dann besonders wertvolles Zeug zu kaufen gibt. Das ersetzt auch ein unsichtbarer Bagnamus in der Totenstadt Nabudis nicht wirklich. Von Archadis fange ich lieber erst gar nicht an, das war erkundungstechnisch ein einziger Witz.

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Warum? Ich finde, in ein RPG gehören nunmal ein paar Städte, alleine schon um die Illusion einer in sich konsistenten Welt zu erzeugen. Das hat ein FFX bei mir nicht geschafft, und meine Befürchtung ist, dass auch XIII ein wenig in diese Richtung gehen wird, da bis jetzt (ein paar Monate vor dem Release, obwohl es schon 2006 oder so angekündigt wurde) noch nicht ein einziger Bereich wie ein Dorf oder eine Stadt im klassischen Sinne gezeigt wurde.
FFX hat für meinen Geschmack die zusammenhangloseste Welt von allen FFs bisher. Ich meine, man ist in einer Baumstadt (Guadosalam), läuft dann plötzlich durch eine völlig karge, von Blitzen heimgesuchte Steppe, um sich dann plötzlich in einer Eislandschaft wiederzufinden...Die einzelnen Gebiete von Spira wirken einfach sehr...zusammengesteckt und harmonieren irgendwie so gar nicht miteinander. Dazu kommt die schreckliche Linearität. FF12 war da schon wieder etwas besser, wobei auch hier die Übergänge stellenweise etwas krass waren (z.B. vom tropischen Golmore-Dschungel plötzlich ein Ausgang in die eisigen Paramina-Schluchten...-.-). So schön ich Abwechslung bei den Gebieten auch finde, man sollte versuchen, das Ganze mal besser harmonieren zu lassen. In den älteren Teilen wirkte das Ganze irgendwie authentischer trotz der schlechteren Grafik. Was FF13 angeht - ich bin ja nach wie vor nicht sonderlich begeistert von diesem Teil und habe auch eher die Befürchtung, dass hier die Übergänge auch nicht wirklich authentisch rüberkommen werden.

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Zwar gab es viele Errungenschaften, auf die ich heute nicht mehr verzichten möchte (Random Encounter müssen wirklich nicht sein)...
Welcome to Final Fantasy XIII... (wenn auch nicht im klassischen Sinne ^^)

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...aber das ändert nichts daran, dass ich beispielsweise schon seit Ewigkeiten der alten Weltkarte hinterherjammere.
Dermaßen dito...

Zitat Zitat von Enkidu
In jedem Fall hoffe ich aber, dass es nicht bei diesem einen Spiel bleibt, sondern noch weitere vier Lichtkrieger folgen werden. Von mir aus können sie dafür Crystal Chronicles einstampfen
Hängt dann wohl vom Verkaufserfolg ab. Ich bin auf jeden Fall von diesem DS-Spiel jetzt schon mehr geflasht als von einem Grafikmonster wie FF13.

Und was die CC-Reihe angeht - man sollte sie nicht zu kritisch beurteilen. Es ist wohl das neue Experimentierfeld von SE, was früher ja mal die SaGa-Reihe war. Zugegeben, RoF und EoT fand ich persönlich sterbensöde, aber mit MLaaK hatte ich viel Spaß. Ob MLaaD etwas für mich ist, weiß ich nicht, hab's nicht so mit Tower Defense. Aber TCB könnte auf jeden Fall in Sachen RPGs auf der Wii noch was reißen...

Zitat Zitat von Enkidu
Und den Tag/Nacht-Modus gibts sogar noch oben drauf! Hört sich zwar nicht gleich spektakulär an, tatsächlich aber bot bis jetzt noch kein Offline-Final Fantasy ein derartiges Feature. Vielleicht hat das ja auch Einfluss aufs Gameplay. Also unterschiedliche Monster zu unterschiedlichen Tageszeiten, oder dass manche Rätsel nur bei Nacht gelöst werden können ...
Ja, das finde ich auch sehr schön. Wurde vor der Veröffentlichung von FF12 nicht über einen Tages/Nacht-Zyklus gesprochen und am Ende doch verworfen? Oder war das nur das Wetter? Wobei auch das hätte umfangreicher ausfallen können...
Ich mag solche "Effekte" ja immer recht gerne. Deshalb gefällt mir z.B. auch FF4-The After Years mit den vier Mondphasen sehr gut. Bringt was Neues in das Spiel und peppt das Ganze auf.

Zitat Zitat von Enkidu
Also dieses FF Gaiden hat definitiv mein Interesse geweckt, und zwar auf eine Weise, wie es die Hauptserie schon lange nicht mehr geschafft hat *g*
Ebenso - wie gesagt, es flasht mich jetzt schon mehr als FF13.