Viel schlimmer fand ich es ja, dass man die Kinder von ihm gezwungen hat, auf die Bühne zu gehen und etwas zu sagen. Als ob die nicht schon genug unter dem Tod ihres Vaters leiden würden, muss das Ganze natürlich noch vor der ganzen Welt gezeigt werden.
Sicherlich war es eine große "Show", aber es war als Trauerfeier eine absolut unwürdige Aktion. Sehr traurig, dass man einem solchen Künstler auf diese Art und Weise die letzte Ehre zu Teil werden lässt.
Lol? Wie sicher bist du dir, dass Jemand die Tochter mit einer Waffe o.ä. dazu geZWUNGEN hat? Vielleicht wollte sie? Vermute, aber behaupte doch nicht. Sieht immer scheiße aus.
Ich fand die Trauerfeier angenehm zelebriert - ich habe aber auch nur Bruchstücke davon gesehen. Er war eben ein Weltstar, das in stiller Runde zu machen, hätte weder zu ihm gepasst, noch glaube ich, dass er das gewollt hätte. Von seinen Fans ganz zu schweigen, für die diese Trauerfeier in erster Hinsicht war. Fand ich in Ordnung.
Und was die Sache angeht, dass er sicher nicht gewollt hätte, dass seine Kinder da unverhüllt auftreten, weil er ja immer eine "normale" Kindheit für sie wollte.
Hatten sie doch bisher - bis auf die Verhüllungen. Und dann hatten sie nun einmal einen Auftritt bei der Beerdigung...
kurzer Einschub:
Würden sich die üblichen Verdächtigen nicht auch aufregen, wenn sie dort ebenfalls ihr Gesicht verhüllt hätten?
Würden sich die üblichen Verdächtigen nicht auch aufregen, wenn sie dort GAR NICHT gewesen wären, so wie man schon munkelt, warum Macaulay Culkin nicht da war?
Die Kinder auftreten zu lassen und Paris zu mit ziemlicher Sicherheit ihrem eigenen Willen ein paar Worte sagen zu lassen, war das intelligenteste, was man tun könnte, weil es von drei möglichen Szenarien das sympathischste und am wenigsten im Nachhinein angreifbarste war, meiner Meinung nach.
... und nach der Beerdigung können sie weiter ihr normales Leben führen - wenn sie es möchten. Und wenn die Familie das möchte. Klar, ein halbes Jahr werden ihre Gesichter zwar sicher noch ein paar Mal auftauchen, aber wenn man sie schonen und ver... ich sag jetzt mal verstecken will, dann wird man das auch tun. Habe ich kein Problem mit, dass sie nun zu sehen waren.
Und Hübsch sind sie. Muss man schon sagen.
Vor allem aber bin ich mir nicht sicher, ob Jackson sie wirklich hätte weiter verhüllen wollen. Ich hatte noch vor seinem Tode gelesen, dass sein ältester Sohn bei seiner Konzertreihe ein Duett mit seinem Vater hätte singen sollen, von daher wäre zumindest bei ihm das Versteckspiel obsolet gewesen. Ob das nun auch wirklich so passiert wäre, kann ich natürlich nicht bezeugen.
Geändert von Viddy Classic (08.07.2009 um 13:07 Uhr)
Das "gezwungen" sollte man in dem Kontext betrachten, dass Michael Jackson seine Kinder - durch die nicht umstrittigen Verhüllungsarien - vor der Öffentlichkeit schützen wollte. Er weiß ja selber am Besten wie es ist, als Kind mitten im Rampenlicht der Öffentlichkeit zu stehen und selbiger zum Fraß vorgeworfen zu werden.
Es ist zwar alles reine mutmaßung, aber ich glaube nicht, dass er gewollt hätte, dass seine Kinder so auf seiner Beerdigung auftreten. Natürlich war es gut und richtig, sie bei der Beerdigung ihres Vaters teilnehmen zu lassen, nur bleibt es dennoch fraglich, ob es auch gut und richtig war, die Kinder mit auf die Bühne zu nehmen - wenn es der eigene Wille der Kinder war, okay. Dann ziehe ich diese gesamte Aussage zurück.
Es mag zwar - in Anbetracht des Verlustes für die Familie Jackson - ziemlich bösartig klingen, aber ich habe das Gefühl, dass der "Auftritt" der Kinder - vor allem der seiner Tochter Paris - eine finanziell clevere Aktion für die Familie Jackson war. Die Kinder sind die direkten Nachkommen von ihm und dürften das Medieninteresse eine Weile auf die Familie lenken. Der Rest des "Clans" stand ja eh immer in jeglichen Belangen hinter Michael - was sowohl musikalischen, als auch finanziellen Erfolg betrifft.
Aber wie gesagt: das sind alles nur Spekulationen meinerseits.