Ach ja, der gute alte Tod. Nur eine Sache ist sicher und das ist, dass wir irgendwann alle mal sterben müssen Die einen früher, die anderen später. Das ist vollkommen natürlich und gehört zum Leben genauso dazu, wie alles andere auch - ob man das nun toll finden mag oder nicht.

Naja, meine Meinung wird da mit Sicherheit stark schwanken, je nachdem wies mir geht, je nachdem was so um mich rum und in der Welt passiert, etc.

Aber zumindest im Moment sehe ich den Tod als nichts schlimmes an. Der Vorgang des Sterbens mag schon erschreckend sein, je nachdem wie dieser vor sich geht, klar. Aber im Tod selbst ists vorbei und man hats hinter sich - viele schlechte Sachen, die man nicht mehr ertragen muss. Und da ich nicht daran glaube dass man sich nach dem Tod seiner selbst noch in irgendeiner Weise bewusst ist, ists auch egal, was einem so Gutes "entgehen" mag.

Anders ist es natürlich für diejenigen, die den Toten kennen, liebgewonnen haben oder gar einen Teil des Lebens auf dieser Person aufgebaut hatten. Hier könnte ich mich in eine Diskussion bezüglich Trauer und Egoismus etc. verstricken, aber das lass ich jetzt... sensibles Thema und ich will ja niemanden vor den Kopf stoßen

Wie ich jetzt bei der nächsten tatsächlichen Konfrontation mit dem Tod eines Freundes, Bekannten, Familienangehörigen oder was auch immer reagieren würde, kann ich natürlich nicht sagen. Bin ja kein Hellseher. Wahrscheinlich wäre ich traurig, dass mir ein Teil meines Lebens genommen wurde, klar. Aber wie gesagt, es gibt meiner Ansicht nach weitaus schlimmeres als den Tod, daher würde sich meine Erschütterung wohl in Grenzen halten.

Allerdings ist diese Ansicht gesellschaftlich nicht ganz konform - daher würde ich wohl tiefste Trauer und Verzweiflung heucheln, um nicht als Monster oder sonstwas gebrandmarkt zu werden.