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Thema: Forenrollenspiel "Westwind" – Der Schiffbruch und Tag 1 / Nacht 1

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  1. #1
    Hmm, bei weitem nicht alle waren gekommen. Das konnte sich äußerst negativ auf seinen Plan auswirken. Er hoffte, dass er das, was er nun tun würde, nicht würde bereuen müssen...
    In Lifs Gesicht zeigte sich keine Spur seines üblichen Lächelns. Ganz im Gegenteil wirkte sein Gesicht hart wie Stein. Nur wenige Menschen hatten diesen Gesichtsausdruck von ihm je zu sehen bekommen. Noch weniger weilten heute noch unter den Lebenden. Auch von seinem vorherigen Enthusiasmus, als er alle zusammengerufen hatte, war nichts mehr zu bemerken, als er anfing zu sprechen:
    "Ich weiß, wir kennen uns nicht allzugut. Und ich weiß auch, dass ich ein sicher nicht so gut reden halten kann, wie unser gelehrter Balthasar hier."
    Einige der Anwesenden fragten sich, ob das ein Witz in Anspielung auf Balthasars Rede vor der Abfahrt sein sollte, doch nichts an Lifs Gesichtsausdruck deutete darauf hin.
    "Um es kurz zu machen: ich habe einen Plan, der es zumindest den größten Teil von uns sicher" (er betonte das Wort besonders) "erlauben wird, zu überleben, und zwar unverflucht. Allerdings muss ich dazu einiges von euch fordern: Entschlossenheit, Konsequenz, Zusammenhalt, Aufopferungsbereitschaft und vielleicht auch Erbarmungslosigkeit! Darüber hinaus müssten wir uns so schnell wie möglich entscheiden, solange nicht mehr als einer von uns von dem Fluch befallen ist. Daher möchte ich euch bitten, mir erstens genau zuzuhören und mich nicht zu unterbrechen, und zweitens, gut darüber nachzudenken, wofür ihr stimmen werdet, wenn wir über den Vorschlag abstimmen!"
    Er wartete auf bestätigendes Nicken aus der Runde, dann fuhr er fort:
    "Wie ihr wisst, besteht unsere einzige Chance, von dieser Insel runterzukommen, darin, das Leuchtfeuer über Nacht in Gang zu halten. Dafür werden wir mindestens drei Männer brauchen: Einen, der das Holz fällt, einen, der sich um die Werkzeuge des Holzfällers kümmert, und einen, der das Holz auf das Feuer legt. Desweiteren befindet sich unter uns das bedauernswerte Opfer eines seltsamen Echsenfluchs, das versuchen wird, den Fluch unter uns Unbetroffenen weiter zu verbreiten. Dies kann er allerdings nur tun, wenn er die Nacht zusammen mit seinem Opfer am selben Ort verbringt.
    Mein Vorschlag ist folgender: Alla außer mir werden sich in drei Gruppen zusammenfinden, also drei Fünfergruppen. Diese werden sich je an einen der Lagerplätze Leuchtfeuer, Werkzeughütte, Holzfällerplatz und Dschungel begeben. Den letzten Platz werde ich allein besetzen. Da an den anderen Orten schon Leute postiert sind, würde ich empfehlen, dass ich hier bleibe, und ihr alle geht und euch möglichst gleichmäßig verteilt. Der Grund dafür ist..." er stockte einen Moment. Wenn er jetzt weitersprach und die anderen seinem Plan nicht zustimmten, hatte er nicht nur einen Trumpf verspielt, sondern wohl auch sein eigenes Leben weggeworfen. Aber inzwischen gab es wohl ohnehin kein zurück mehr. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, und setzte dann nochmal an: "Der Grund dafür ist, dass ich in der Lage bin, die vom Fluch befallenen zu erkennen."
    Jetzt entstand doch einiger Aufruhr. Lif versucht e die Leute zu beruhigen. Als er es geschafft hatte, fuhr er fort
    "Ich hatte darum gebeten, dass ihr mich ausreden last, darum will ich euch jetzt meinen Plan erklären: Ich werde nacheinander die einzelnen Personen kontrollieren, und wenn ich einen der Verfluchten gefunden habe, werde ich euch bescheidsagen, damit wir geeignete Maßnahmen ergreifen können."
    Er sprach nicht aus, dass diese Maßnahmen wohl aus dem Tod von bis zu 5 Menschen bestanden, aber sie alle konnten es sich wohl denken.
    "Der wichtigste Punkt dabei ist allerdings, dass die Gruppen, die ihr bildet, jede Nacht aus denselben Mitgliedern bestehen. Auf diese Weise kann sich der Fluch nicht außerhalb einer einzigen Gruppe verbreiten, das heißt er kann auf keinen Fall mehr als 5 von uns befallen, und somit könnten die Verfluchten auch keine entscheidungsfähige Mehrheit zusammenbekommen.
    Ihr fragt euch vielleicht, ob ich euch einen Beweis meiner Fähigkeit liefern kann. Dem ist nicht so. Aber warum sollte ich lügen? Wäre ich der Verfluchte unter uns, könnte ich durch de Isolation nichts gewinnen, und wenn ich mich einfach nur wichtig machen wollte... na ja, ich will hier genauso weg und Daen in seinen verdammten Arsch treten, wie ihr alle, von daher wäre eine derartige Wichtigtuerei absoluter Blödsinn.
    Bevor wir zur Abstimmung, ob ihr diesen Vorschlag annehmen wollt, schreiten, noch eine Bitte an alle, die eventuell ähnliche Fähigkeiten haben wie ich: Behaltet sie für euch. Zumindest bis morgen, wenn die Gruppen feststehen, und somit ohnehin nichts mehr zu ändern ist. Auch wenn es mit einem zweiten an meiner Stelle wahrscheinlich schneller gelänge, die Verfluchten zu finden, so haben wir einfach nicht genug getrennte Lagerplätze, um noch jemand zweites zu isolieren, und ich muss allein bleiben, damit ich nicht selbst dem Fluch anheim falle. Wenn ich allerdings gemerkt habe, dass in einer Gruppe keine Verfluchten sind, werde ich dies kundtun und sollte jemand über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, kann er sie dann zu unserem Wohl einsetzen.
    Ich denke, damit habe ich alles gesagt. Wenn jemand noch Fragen oder Verbesserungsvorschläge hat, so möge er jetzt sprechen. Ansonsten schlage ich vor, dass jeder einige Minuten in sich geht, und sich darüber klarwird, ob er bereit ist, notfalls einen Teil von uns, und möglicherweise auch sich selbst, zu opfern, damit ein anderer Teil von uns überleben kann, bevor wir darüber abstimmen, ob wir diesem Plan folgen."
    Lif war sich ziemlich sicher, dass das die längste Rede war, die jemals gehalten hatte. Aber er war der festen Überzeugung, dass er, ebenso wie alle anderen, auf diese Weise die größte Chance hatte, am Leben zu bleiben. Bald würde sich zeigen, ob die anderen diese Meinung mit ihm teilten.

  2. #2
    "Falls ihr wirklich diese Fähigkeit habt so haben wir etwas großes gewonnen. Falls ihr lügt so geben wir einem Kultisten die Chance uns ganz einfach auszutricksen, ich nehme an wenn ihr lügt seit ihr derjenige. Nun ich will nicht sagen das ich euch vertraue, tut mir leid eure Persöhnlichkeit erscheint mir alles andere als vertrauenswürdig dennoch die Chance das wir die Möglichkeit verwerfen die Kultisten zu erkennen ist vorhanden. Dennoch gibt es keinen Beweiß.
    Ich schlage vor jeder soll selbst entscheiden ob er Lifs Vorschlag annimmt oder nicht. Ich für meinen Teil bleibe hier an der Feuerstelle. Ich habs mir hier schon gemütlich gemacht und hab jetz wirklich keine Lust zu gehen."

    Mehr hatte er nicht dazu zu sagen. Er wartete was die anderen zu sagen hatte.


    "Oh das hast du wirklich schön gemacht, du hast der Gruppe wirklich geholfen"
    Er tätschelte sie kurz am Kopf.

  3. #3
    "Es fällt mir schwer, Euch zu glauben, Lif", sagte Woglar, ohne den Blick vom Feuer abzuwenden, "und auch wenn Ihr recht habt - was zu hoffen ist -, so würde ich es trotzdem vorziehen, heute Nacht hier beim Leuchtfeuer zu bleiben."

  4. #4
    Nessa wusste nicht so recht, was sie von Lifs Vorschlag halten sollte. "Einerseits ist es natürlich bescheuert, sich aufzuspalten. Der Kultist kann ja so oder so durch diese Spaltung einen der Punkte infiltrieren, sodass das ganze System wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzt. Andererseits hatte Lif vorgeschlagen, eine Gruppe für sich zu bilden, also isoliert zu bleiben." Sie sah zweifelnd die anderen an.

    "Nunja, der Vorschlag an sich ist garnicht so schlecht, allerdings basiert er darauf, dass Ihr wirklich das Talent habt, was Ihr vorgebt zu haben. Ohne das sind wir so oder so verloren, weil die eine Kultistengruppe, die unweigerlich entstehen würde, uns am Weggang von der Insel hindern würde. Ich bin nicht voll überzeugt und warte mal auf andere Meinungen."

    Die Elfe blieb bei Raa Mon sitzen und sah ihr beim Nähen zu. Diese Nacht würde sie wohl am Feuer verbringen, sofern Raa Mon nicht wegging. Sie vertraute dem kleinen Mädchen.

  5. #5
    Er tätschelte sie am Kopf.
    Zu jeder anderen Zeit hätte diese Geste in Raa Mon Begeisterung, Stolz und eine Welle tiefer Zuneigung zu ihm hervorgerufen.
    Jetzt jedoch starrte sie Lif mit offenem Mund an. Die Augen geweitet. Ihr Kopf sank unter jeder von Balthasars Berührungen nach unten und federte wieder hoch - es ließ sie ein bisschen wie eine Puppe aussehen .

    "Das heißt, ein Drittel unserer Gruppe wird infiziert??! Und was", krächzte sie "meinst du mit geeigneten Maßnahmen?"

  6. #6
    Nessa sah Raa Mon grübelnd an. Schlussendlich stupste sie das kleine Mädchen, weil sie entschieden hatte, dass die Wahrheit der Lüge vorzuziehen ist. Anstatt etwas zu sagen, fuhr sie sich mit dem Finger über die Kehle und sah sie ernst an.

  7. #7
    Zunächst wandte er sich an Nessa: "Ihr vergesst, spätestens am 6. Tag sollte ich einen der Verfluchten gefunden haben. ZU diesem zeitpunkt sind wir ihnen noch fast 2:1 überlegen, könnten also auf jeden Fall dafür sorgen, dass sie unschädlich gemacht werden."
    Dann wandte er sich an Raa Mon. Dies fiel ihm wesentlich schwerer. Wie machte man einem kleinen Mädchen klar, dass man andere Menschen töten musste, um selbst zu überleben? "Zunächst einmal zum zweiten Teil deiner Aussage: Wenn wir zulassen, dass sich alle frei herumbewegen, kannst du davon ausgehen, dass jeden Tag mindestens einer von uns infiziert wird. Dass wären an den mindestens 10 Tagen, die wir hierbleiben müssen, schonmal zwei Drittel unserer Gruppe, und damit doppelt soviel, wie bei meinem Vorschlag. Was die Maßnahmen angeht, so haben wir alle noch Zeit, bis wir tatsächlich einen der Verfluchten gefunden haben, um uns etwas zu überlegen. Wenn unser Wallie hier", er deutete auf Balthasar "seinen Kopf anstrengt statt ihn sich mit Unterhaltungslektüre zu füllen, fällt ihm vielleicht sogar eine Möglichkeit ein, wie wir sie heilen können."
    'Obwohl ich denke, dass mir Thomas eine größere Hilfe bei der Lösung des Problems sein wird - zumindest wenn er sich erstmal wieder erholt hat", fügte er in Gedanken hinzu.

  8. #8
    "Euer Plan hat eine schwäche. Nach Fünf Tagen wäre einer der Gruppen vollständig verseucht nach euerem Plan müsste man sie also vollständig umbringen, ja ich habe verstanden worauf ihr hinaus wollt. Oder die Gruppe tut was sie will und steckt uns sowieso an. Aber gut Umbringen: Aber Was ist wenn man sich für die falsche Gruppe entscheidet, dann sind wir verloren. Eine weitere Schwäche ist das euer ganzer Plan auf Vertrauen basiert, wir MÜSSEN euch Vertrauen und das kann man von einem Mensch in so einer Situation nicht verlangen. Ich tue es nicht. Zu eurem Vorschlag: Ich weiß nicht ob ich ein Heilmittel finden kann, ich weiß bisjetz nichts über diese Krankheit oder Fluch. Es wird schwer bis unmöglich sein ohne längere Nachforschungen etwas herauszufinden aber ich verspreche der Gruppe ich werde etwas gegen diesen Fluch herausfinden, selbst wenn es nicht die Heilung ist so vielleicht wie man sich schützen kann.

    Falls die Mehrheit der Gruppe euren Vorschlag annimt so werde ich es auch, schließlich bin ich als Anführer ihr Stellvertreter. Solange dies nicht der Fall ist bleibe ich hier. Aber selbst wenn alle außer einem euch zustimmen, dieser eine würde alles kaputmachen. Euer Plan ist einfach zu zerbrechlich und viel zu gefährlich. Wir würden zu leicht mit dem Leben unschuldiger spielen, deren Schuld nicht zweifelsfrei bewießen werden konnte. Aber gut falls die Mehrheit, mehr als 6 also euch zustimmt tue ich es auch und werde mich einer Gruppe anschließen solange lehne ich es ab."

    Er bemerke wie das ganze Raa mitnahm, wusste aber nicht was er ihr sagen sollte um sie zu trösten so sagte einfach nur
    "Du musst nich weinen dir wird nichts geschehen"

    Geändert von Mivey (05.06.2009 um 21:07 Uhr)

  9. #9
    "Danke Carmen, doch anscheinend habe ich mich verspekuliert, was das Vertrauen der Gruppe in mich angeht. Nun zumindest ab morgen dürften sie recht haben. Ich habe mir gerade eine große Zielscheibe auf den Körper gemalt, und anscheinend sind diejenigen, von denen ich gehofft hatte, dass sie den Bogen des Angreifers zerbrechen, dazu nicht bereit."

  10. #10
    Carmen war gerade noch rechtzeitig eingetroffen, um Lifs Rede und die darauf folgenden Kommentare zu hören. "Entweder du bist der größte Verräter, der mir je untergekommen ist - und, täusch dich nicht, das könnte ich mir vorstellen - oder aber du bist unsere beste Rettung und sagst die Wahrheit.
    Du würdest nur lügen, wenn du gegen alle Menschlichkeit bist (und das könnte fast sein) oder wenn du infiziert bist UNDden Ort in der Nacht wechseln kannst. Und das denke ich nicht." Sie holte Luft. "Bist du ehrlich, hast du viel riskiert." Sie legte eine kurze Pause ein. "Wir sollten es probieren. Und du solltest ALLE davon überzeugen. Was ich mich nur frage: Was sollen wir tun, wenn eine Mannschaft vollkommen infiziert ist?"
    Doch um ihre Schärfe abzumildern, hob sie zwei Flaschen exzellenten Weins und eine Wurst empor, die sie in der Werkzeugmacherei gefunden hatte. "Solange nur ein Schwein unter uns lebt und um den Schrecken zu verdauen: Wein und Wurst für alle!"

    Geändert von daenerys (05.06.2009 um 22:08 Uhr)

  11. #11
    Nessa sah Raa Mon leicht verunsichert an und legte ihr eine Hand auf die Schulter, wollte sie etwas beruhigen, ihr am liebsten sagen, dass niemandem etwas passieren könnte, aber das wäre gelogen. Dreist gelogen.
    "Ganz ruhig, Raa. Noch wird hier niemand etwas machen. Lif hat nur einen Vorschlag gebracht, das heißt nicht, dass wir ihn auch befolgen werden. Wie du sehen kannst, befürwortet ihn auch kaum jemand. Also noch kein Grund, Angst zu haben, kleines Fräulein."

  12. #12
    Raa lockerte den verkrampften Klammergriff um Balthasars Arm und lehnte sich Halt suchen an ihn. Sie hatte ihren Zorn wieder unter Kontrolle gebracht und weinte nun leise mit gesenktem Kopf vor sich hin, während Nessa und Balthasar beruhigend auf sie einredeten.
    Sie wollte Balthasars Worten glauben. Aber sie wusste, dass sie nicht wahr waren. Außerdem hatte sie ja nicht nur Angst um sich selbst. Sie war im Gegenteil eher froh über die drei Jahre, die sie noch hatte leben dürfen. Eigentlich hätte sie ja schon längst Asche sein sollen. Es ging ihr in erster Linie um die Leute, denen sie auf diese Insel gefolgt war und die sie auf der Reise zu schätzen gelernt hatte. Sie waren ihre Familie geworden. Aber Balthasar log sie an um sie zu trösten und Raa wusste wenigstens das zu schätzen.
    Sie spürte Nessas Hand auf ihrer Schulter und sah die Elfe dankbar an.
    "Ich bleibe auf jeden Fall da, wo du bleibst.", sagte sie leise, "Und bei Balthasar."

    Damit hatte sie sich für das Lagerfeuer entschieden.

  13. #13
    "Wie auch immer, ich mache mich dann mal auf den Weg zur Werkstatt der Werkzeugmacher. Wer mir Gesellschaft leisten will, ist jederzeit willkommen. Das ist ja gleich um die Ecke. Solltet ihr hier am Feuer einen Feind ausmachen, ruft einfach nach mir. Ich komme und mach Kleinholz aus dem Wasauchimmer. Wo wir gerade bei Kleinholz sind… ob Otr immer noch Holz hackt? Vielleicht hatte er mehr Glück als ich und wurde in einen kleinen Kampf verwickelt. Diese Langeweile schlägt mir auf den Magen…"

    Kopfschüttelnd macht sich Daeron auf den Weg in Richtung Werkstatt der Werkzeugmacher, um dort die Nacht zu verbringen.

  14. #14
    Raa Mon war noch schnell zu Otr geflitzt und hatte ihm Bescheid gegeben.Nun saß sie schweigend am Feuer, nähte und erwartete den Anbruch der Nacht.
    Das Licht war hell genug für sie, um auch bei pechschwarzem Himmel dieser Tätigkeit nachzugehen. Raa Mon fand, dass sie sich fürden richtigen Ort entschieden hatte. Nessa und Balthasar waren bei ihr - das gab ihr Sicherheit. Die Vorstellung, einer davon ein Kultist sein könnte, war für sie geradezu absurd. Sie vertraute den beiden.

    Sie traute aber Lif nicht. Wenn seine Seele von der Stele eingenommen war - dann hätte er nachts zu den einzelnen Posten schleichen können und in jedem davon einen Lagernden infizieren. Dann wären innerhalb von fünf Nächten alle verloren...
    Nicht, dass sie sicher davon ausging, dass Lif der Übeltäter sei, aber es war nun mal möglich. Und unwahrscheinlich war es auch nicht.

    Geändert von Ty Ni (06.06.2009 um 10:48 Uhr)

  15. #15
    "Schön, ihr habe euch ja anscheinend entschieden. Angenehme Nachtruhe wünsche ich!"
    Sein Ton machte klar, dass er ihnen eigentlich etwas ganz anderes wünschte.
    Er blickte jeden der Anwesenden an, und schien noch etwas sagen zu wollen, drehte sich dann aber einfach wortlos um und stapfte durch den Dschungel in Richtung Holzfällerlager davon, wo er die Nacht zu verbringen gedachte. Zum einen würde es dort wahrscheinlich keinen solchen Menschenauflauf geben, und zum anderen fühlte er sich im Moment, als könnte er diesen ganzen verdammten Wald allein abholzen, wenn es sein musste auch ohne Axt.

  16. #16


    Nach und nach verstummten die Geräusche des Waldes, der unaufhörliche plappernden und kreischenden Vögel, um anschließend ruhigeren Vertretern ihrer Art Platz zu machen.
    Über die Insel senkte sich langsam die Nacht, als die Sonne hinter dem Meer zu versinken begann und neben dem Leuchtfeuer und den Lagerfeuern, war nur für Bruchteilen von Augenblicken die Stele mit den Totenschädeln noch eine letzte Lichtquelle, da Diese kurz und bedrohlich flackerte, als würde sie einmal höhnisch lächeln, ob der Tatsache, dass ihr heute Nacht eine neue Seele zugeführt werden würde...


    Die erste Nacht bricht herein!
    Kultisten bitte im entsprechenden Forum posten.
    Wer seine Sonderfertigkeit einsetzen will, der muss das bis heute, Mitternacht getan haben, danach beginnt der zweite Tag. Die Nächte werden kurz gehalten, da in den Nächten ja kein RP stattfindet und wir im Grunde ja Rollenspielen wollen.
    (Sonderfertigkeiten können natürlich auch "tagsüber" per PN bei mir eingereicht werden, wie Einige auch schon getan haben.)

    Ab hier bitte erstmal kein RP mehr posten!
    Es geht bald weiter...!

    Geändert von Daen vom Clan (06.06.2009 um 11:03 Uhr)

  17. #17
    Tag 2 bricht an, im entsprechenden Thread

  18. #18
    "Es tut mir schrecklich Leid, aber ich halte nicht viel von Worten. Der Plan mag ja noch so gut durchdacht sein, aber er funktioniert nicht, wenn nicht alle mitziehen. Wie du siehst, ziehen nicht alle mit, von daher ist der Plan jetzt schon zum Scheitern verurteilt. Du wirst lernen müssen, dass du dich im Endeffekt nur auf dich selbst (und Valar!) verlassen kannst, wenn etwas wirklich richtig gemacht werden soll. Solltest du wirklich eine solche Fähigkeit besitzen, dann wird es mit Sicherheit auch einen anderen Weg geben, diese zu Gunsten aller einzusetzen. Stell dir nur vor, ich könnte Wasser in Bier verwandeln, hossa! Haha, das wäre fein, nicht wahr?"

    Daeron war wieder einmal vom Thema abgekommen. Ihm lag das Reden nicht, so zog er doch die Taten vor.

    "Ich mag zwar nicht diesem merkwürdigen Plan zustimmen, aber ich werde trotzdem nicht am Feuer bleiben. Mich zieht es zur Werkzeugschmiede. Gut, es ist eigentlich keine Schmiede, aber das ist der Ort, an dem ich hoffentlich am nützlichsten sein kann. Von Waffen und Werkzeugen verstehen wir Zwerge was. Und wenn es eh kein Bier gibt, kann ich meinen Abend auch mit etwas Sinnvollem verbringen…"

    Erst jetzt bemerkte er Zwerg, dass sein Haar voller Gestrüpp war, ebenso seine Kleidung. Es muss ein merkwürdiger Anblick gewesen sein, kam er doch soeben noch direkt aus dem Gebüsch hervor.

  19. #19
    Nessas Geste war eindeutig. Und ihr konnte sie mehr trauen als diesem Lif. Von wegen Gegenmittel. Raa schluckte. Entsetzten stieg in ihr hoch. Nessa, Balthasar, Torben, Carmen, Otr und die anderen die sie lieb gewonnen hatte sollten sich gegenseitig TÖTEN??
    Sie griff wie eine Ertrinkende nach Balthasars Arm - das hatte sie zuvor noch nie gewagt.

    "Das könnt ihr doch nicht machen!" schrie sie Lif unter Tränen an.

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