Ich habe leider viel zu spät realisiert, dass es eine gute Idee sein könnte, einige oder sogar die meisten Nebenquests links liegen zu lassen. Das war dann einer der Hauptgründe, aus denen nach 30/40 Stunden oder so die Luft raus war. Hätte ich allem voran die Haupthandlung vorangetrieben, wäre ich wohl durchgekommen, aber so, und vor allem auf dem 3DS, wo das Spiel nicht mal besonders optimiert war ... NOPE. Und dabei hab ich nicht mal ALLE Nebensquests gemacht. ^_~ Ironischerweise hat am Ende selbst der Sense of Wonder dieser tollen Welt unter den Nebenquests gelitten.

Ich finde, am Ende des Tages merkt man gerade diesem Spiel einfach sehr deutlich an, dass sich die "Nebenquestkultur" in JRPGs oft an MMORPGs orientiert, und tatsächlich nicht mal an den (im westlichen Sinne) moderneren, sondern an den alten Asia-Knallern – was Klunky hier als "Netz an Beziehungen" bezeichnet, fand ich schon in Guild Wars 1 deutlich effektiver, von guten West-RPGs mal ganz abgesehen. ^^ Und ich verstehe zwar das "Meditative", das schon angesprochen wurde, als großen Reiz, aber dann muss das Spiel auch drumherum gebaut sein. Dann muss transparent und bequemer gestaltet werden, wie die Nebenquests funktionieren (die Einbindung/Abgrenzung zur Haupthandlung finde ich tatsächlich ganz gut gemacht!), und dann muss vor allem auch das grundlegende Spielsystem flutschen wie ein Stück Butter.

Was im Remake natürlich deutlich besser sein könnt ...? Ich hab das Spiel allerdings abgeschlossen; don't overstay your welcome.