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"Firewire-Anschluss" ohne weitere Details bezieht sich normalerweise auf FireWire 400 (korrekterweise "FireWire S400"). 800 wird in der Regel nur in high end-Geräten verbaut und mit vollem Namen genannt.
Es gibt momentan zwei relevante FireWire-Standards: IEEE 1394 (FireWire S400) und IEEE 1394b (FireWire S800 und aufwärts*), die jeweils eigene Stecker haben (1394b sieht mehr Kontakte vor). Es gibt allerdings Adapterstecker, die problemlos funktionieren. Den Typ erkennt man leicht an der Form: 400 ist länglich sechseckig, während 800 rechteckig, fast quadratisch ist.
Was die Geschwindigkeit angeht: Ja. USB erledigt einigen Kram auf dem Prozessor; bei FireWire wird das vom Controller erledigt, was den Prozessor entlastet – dafür ist der FireWire-Controller auch teurer als sein USB-Pendant, was sicher zu FWs Nischenstatus beigetragen hat. FW400 ist geringfügig schneller als USB 2.0; FW800 zieht an USB 2.0 vorbei wie ein Porsche an einem Trabant.
Netterweise kann man über FireWire auch ohne weiteres Zubehör ein Netzwerk aufbauen**; mit FW800 ist das auch annehmbar schnell. Außerdem haben fast alle FireWire-Peripheriegeräte zwei Ports, was es möglich macht, an einen Port beliebig viele Geräte zu hängen (und ja, ich habe schon mal über meine externe Festplatte ein Netzwerk aufgebaut).
* Such' gar nicht erst nach S1600 und S3200-Geräten; diese Geschwindigkeiten wurden erst 2007 freigegeben und sollen USB 3.0 Konkurrenz machen.
** Nur unter OS X, Linux und Windows ME/2k/XP. Microsoft unterstützt IP über FireWire seit Vista nicht mehr.
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