Naja, ich muss aber zugeben, bei dem Gedanken an eigene Kinder und so, möchte ich sie nicht mit soetwas belasten. Bis zu einem gewissen Grade hab ich mir meine Sentimentalität und mein Taktgefühl schon selbst erarbeiten können, bis ich an die Spiele gekommen bin, bei denen ich "den Zombie da vorne" in Fetzen schießen kann.

Allerdings sind solche Spiele eben DER Renner und wenn ich sehe, dass mein 12 Jähriger Sohn soetwas spielt, dann wäre mir schon etwas flau.

Ich hab, wie ich das sehe, Glück gehabt, dass ich schon als Kind jemand war, der sich viel aus Gefühlen machte. Deswegen kann ich mit solchen Spielen besser umgehen, als vielleicht andere in meinem Alter oder Erwachsene.

In Fallout 3 habe ich jemanden die Beine Weggefetzt und danach seinen Kopf.
Dann kam der nächste Zivilist an, den ich mit meiner Schrotflinte zerlegte.
Im Unterricht haben wir heute "The Day After" gesehen und mich hat es erschüttert.

Und ich denke, Politiker haben so unrecht auch wieder nicht. Ich will es nicht befürorten, aber schaut doch mal: Ein typisch deutscher Jugendlicher sieht die Menschen doch nur zweiseitig.
Die eine Seite ist das normale, alltägliche, so wie es geschieht.
Und die andere Seite ist die Aggression in Videospielen.
Viele machen sich keinen Kopf und gehen das Thema "Mensch" nicht tiefgründig an, um sich wirklich einen Kopf machen zu können.

Also ich denke, dass die "Killerspiele" dazu beitragen, soziopathische Menschen zu erschaffen, da sie immer nur 2 Seiten sehen.

Ich bezieh das jetzt nicht auf allen, aber ich denke, ich liege richtig damit zu sagen, dass das schon eine Wirkung auf die Menschen ausübt, die nicht viel über Gefühle nachdenken.

Und für uns "3-Seiten-Betrachter" ist es schwierig abzuschätzen, wie die "2-Seitler" die Killerspiele wahrnehmen und wie sie differenzieren können.

Also zumindest ist das meine Theorie. Ich bezieh mich dabei größtenteils auf die 16 Jährigen Hip Hopper, die sich pseudohart verhalten und bei Gewalt nur "BOAHR KRASS GEIL" sagen können.

Und wie gesagt. Politiker haben sicher nicht unrecht.
Es ist für uns nur schwer abzuschätzen, wie die Leute reagieren, die Menschen und Emotionen nur von einer 1 Seitigen Schiene sehen.