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Thema: Forenrollenspiel „Westwind“ - der Prolog

  1. #1

    Forenrollenspiel „Westwind“ - der Prolog

    Willkommen, werte Besucher des Rollenspielforums, zu diesem Forumsrollenspiel.

    „Westwind“, so der Name des frischgebackenen Projektes soll in Anlehnung an das hervorragend organisierte und inszenierte Spiel „Die Werwölfe von Düstermond“, dass hier früher im Forum stattfand, dessen große Fußstapfen neu betreten.
    Das Spielprinzip ist „den Werwölfen von Düstermond“ sehr ähnlich, das Szenario und einige der Regeln wurden aber speziell geändert und darauf ausgelegt, das Rollenspiel mit in den Vordergrund zu rücken.

    Da ich bald im Urlaub sein werde, starten wir erst Anfang Juni, aber ich denke, bis dahin ist es eine erstklassige Möglichkeit, euch schon mal den Prolog zum Bespielen zu geben, so können sich eure Charaktere ein wenig kennenlernen und ihr könnt – bevor das eigentliche Spiel beginnt – euch schon einmal ein bisschen „warm“ spielen. Beachtet bitte hierbei, dass ihr im Rahmen bleibt

    Zur Spiel-Syntax:
    „Reden eures Charakters werden in Anführungsstriche gesetzt.“
    Handlungen sind kursiv
    Spielwichtige Entscheidungen oder Handlungen werden in Fett dargestellt

    Es wäre spitze, wenn ihr euch daran halten würdet

    Nun aber genug der „Regelfuchserei“, hier euer spielbarer Prolog, im Anschluss daran könnt ihr wild ingame(!) posten!



    Mediaksis, ein Kontinent, unterteilt in tausende von Grafschaften, Herzogtümern und Ländern, wild, exotisch, dem irdischen Mittelalter jedoch sehr ähnlich.
    Trotzdem: Eine Welt voll erwachender Magie und geheimnisvoller Götter, eine Welt in der die Geschicke der Reiche von der Feder der Weisen ebenso geleitet wird, wie der kalte Stahl der Schwerter die Landesgrenzen zu verschieben vermag.
    Und doch: Aufbruchstimmung erfüllt die Herzen der Menschen, Elfen und Zwerge und aller anderen Bewohner!
    Mehrere Expeditionen in den Süden des Kontinents haben hunderte unbewohnter Inseln mit reichen Bodenschätzen und paradiesischen Zuständen ausmachen können und so schicken sich die reichen Potentaten und Herrscher an, schlag- und tatkräftige Besatzungen auszusenden, um diese Insel zu übernehmen und ihnen ihre Bodenschätze und auch die dunkelsten Geheimnisse zu entreißen. Und so strömen waffenstarrende Soldaten, mutige und abenteuerlustige Priester aller Gottheiten, wissbegierige Gelehrte und fleißige Handwerker in die Hafenstädte, begleitet in ihrem Kielwasser von dubiosen Glücksrittern und undurchsichtigen Schurken, gezwungen, ihr Heil in der Flucht zu suchen.

    Und auch Euch erreichte der Ruf des finanz- und übergewichtigen reichen Pfeffersackes Daen van der Wall, der seinen besten Kapitän mit seinem schnellsten Schiff - und Euch als Teil seiner Crew – in den Süden zu entsenden gedenkt.
    Als Treffpunkt für den Beginn Eurer abenteuerlichen Reise, hat er die Hafenstadt Esdeess
    gewählt.


    Diese prächtige und große Stadt steht unter der Verwaltung eines Rates, der sich gerüchteweise zwar oft in den Haaren liegt, es jedoch – im wahrsten Sinne des Wortes – glänzend verstand, dem einstigen Fischerdorf Pracht zu verleihen und ihn erst in einen Kriegshafen, dann später in einen Handelshafen zu verwandeln, der heute gemeinhin als Dreh- und Angelpunkt des Umschlages von Nord nach Süd und umgekehrt gilt.
    Stabile und prächtig anzusehende Fachwerkhäuser mit bemalten Giebeln, und mancherorts efeuüberwucherten Erkern und Wänden, zieren hier das Stadtbild, die engen Gassen sind gesäumt von der Auslage der eifrig schwatzenden Händler, die Waren aus Nah und Fern feilbieten. Die eindrucksvolle „Liehos-Kaserne“ im Soldatenviertel überschattet selbst so manches Tempeldach und gilt als Wiege einiger der eindruckvollsten See-Soldaten, während im „erzernen Herz“ – dem Handwerkertstadtteil, die Arbeit niemals still steht. Und auch das Elendsviertel der Ausgestossenen, der Bettler und Diebe, darf nicht unerwähnt bleiben.

    Wie dem auch sei – ihr findet euren Weg zu besagtem Treffpunkt, um festzustellen, dass euer Viermaster noch nicht angekommen ist und ihr – laut Hafenmeister – noch ein paar Tage bis zum Ankunft des Schiffes mit seinem Kapitän zu warten habt. Ist das Schiff erstmal angekommen, so wird auf Geheiß Eures Auftraggebers auf letzte Ankömmlinge gewartet und die Ladung verstaut, ehe es zu Anfang des nächsten Mondes dann endlich beginnen soll…

    Ihr entschließt euch also zu warten, und vielleicht erste Kontakte zu Euren Mitstreitern zu knüpfen…

  2. #2
    Balthasar wartete jetzt schon seit fast 2 Stunden im Hafen. Er hatte hinter einem der Schiffskräne ein schattiges Plätzchen gefunden das ihn vor der glühenden Mittagssonne geschützt hatte. Jetzt wo die Sonne ihren Zenit bereits verlassen hatte war sie nicht mehr ganz so schwer zu ertragen.
    Der fast beißende salzige Geruch nach Fisch und Algen der im Hafen herschte begann ihm auf die Nerven zu gehen. Wie konnten das wohl die Seeleute nur ertragen?, fragte sich Balthasar.

    Sein Blick streifte durch den Hafen und er bemerkte das sich auf der anderen Seite nahe einem leerstehendem Lagerhaus sich eine Gruppe von Menschen versammelt hatte. Wobei das Wort Gruppe assoziiert das es sich um ähnliche oder zumindest eindeutig zusammengehörende Menschen handelt, allerdings war dieser Haufen so bunt zusammengewürfelt das man eher an eine Zirkustruppe erinnert war.

    "Das müssen dann wohl einige der anderen Expeditionsmitglieder sein", dachte sich Balthasar.

    Er wollte sich einen Eindruck machen mit was für Menschen er es die nächste Zeit zu tun haben würde, deswegen nähterte er sich dieser "Gruppe".


    "Guten Tag. Balthasar von Terrowa werde ich genannt. Was führt euch an diesen von den großen Städten so weit abgelegen Ort?" fragte Balthasar der Höflichkeitshalber obwohl er sich die Antwort eigentlich denken konnte.

    Er hatte die Frage nicht an eine bestimmte Person sondern eher an alle gerichtet und wartete nun auf eine Antwort.

    Geändert von Mivey (15.05.2009 um 23:43 Uhr)

  3. #3
    Toben sitzt gelangweilt am Hafen, seit mittlerweile 3 Stunden, auf einer Kiste am Hafen, warf ein Messer immer wieder in die Luft und fängt es auf. Dabei betrachtet er die aus den merkwürdigsten Leuten zusammen gesetzte Truppe, sogar mindestens 2 Zwerge waren dabei.

    "Wollen die hier warten bis wir hier Spinnenweben ansetzen?" dachte er
    "Wasn das da für ne Type?" fragte er sich als ein Mann der Gruppe als Balthasar von Terrowa vorstelllte."


    Er ging von hinten auf ihn zu und fragte mit schiefem Grinsen:
    " Die wichtigste Frage zuerst: Männlein oder Weiblein? Und ich bin einfach so hier, mir war so. Und Du scheinst mir ein Adeliger möchtegernherrscher zu sein, oder einer der von zuhause abgehauen ist."

  4. #4
    Woglar, der die ganze Zeit am Kai gestanden und auf den Hafen hinausgestarrt hatte, wandte sich um, als er Balthasar von Terrowas Worte hörte: "Wer ich bin, wollt Ihr wissen? Und was mich hierhin führt? Na schön: Meine Name ist Woglar, Woglar Todesdiener, aber fragt mich nicht, wie ich zu diesem Namen gekommen bin. Ich komme aus Zundur, und war dort bis vor kurzem ein Heiler. Was mich hierhin führt, ist allein meine Sache, also verzeiht mir, dass ich das für mich behalte."
    Sein Blick fiel auf den Kerl mit dem Messer, der dort auf einer Kiste gesessen hatte und den Adeligen beschimpfte.
    "Ich wäre vorsichtig mit dem Messer. Ich habe schon genug junge Leute gesehen, die mit sowas angeben wollten, aber mit abgetrenntem Daumen ließ es sich dann nicht mehr gut angeben."
    Das war alles, was er sagte, bevor er sich wieder umdrehte und weiter aufs Meer hinausstarrte.

    Geändert von Raknar (16.05.2009 um 12:19 Uhr)

  5. #5
    Carmen lehnte am Rande der seltsamen Truppe an einer Palme und war in deren Schatten halb versteckt. Ihre Haare waren durch die Meeresbrise heute besonders lockig und hingen in einem wilden Wirrwarr um ihren Kopf herum. Ein reich aussehender Mann namens Balthasar erhob das Wort. >> Von reichen Männern habe ich wahrlich genug.<<, dachte sie mürrisch bei sich. Doch er hatte wenigstens Manieren - im Gegensatz zum seltsamen Kauz, der schon seit Stunden mit seinem Messerchen gespielt hatte (noch nicht einmal einfache Kunststückchen hatte er vollführen können, das hätte selbst ihr Urgroßvater Zitterhand besser gekonnt!), ging plötzlich auf ihn zu und fragte ihn doch tatsächlich, ob er Männlein oder Weiblein war - Balthasar hatte sich doch bereits vorgestellt! - Das könnte interessant werden und Carmen konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
    Als sie jedoch 'Möchtegernherrscher' vernahm, verging ihr das Lachen. Sie würde sich nie wieder beherrschen lassen. Daraufhin entfuhr ihr ein lautes "Pah!"
    Und als Woglar diesen Messer-Gadje zurechtwies, musste sie ihm innerlich zustimmen - Messerwerfen ist etwas für Könner, kein Spielzeug für den Zeitvertreib.

    Geändert von daenerys (16.05.2009 um 12:41 Uhr) Grund: ... Ragnar postet mir zu schnell!

  6. #6
    Einer aus der Gruppe hatte ihm geantwortet.
    An seinem Akzent erkannte Balthasar das er vermutlich bürgerlichen Ursprung war. Es war ein ziemlich wüst ausehnder Wilder mit lauter Narben im Gesicht.

    "Vermutlich ein ausgebrochener Sträfling", dacht er sich. "wobei das bei dem schlechten Gerichtsystem in Mediaksis eher für seine Unschuld spricht"

    Balthasar ignorierte die lächerliche Provokation, so was war unter seinem Niveau.


    "Anscheinend habt ihr was gegen den Adel. Nun ich mache mir nichts daraus. Welchen Unterschied macht es ob jemand blaublütig ist oder nicht? Aber ihr habt recht eigentlich ist der Adel eine schlechte Sache, es wäre besser wenn alle gleichberechtigt wären wenn die Macht nicht an einem einzelnen sondern in der Gemeinschaft lege. Einige, natürlich verbotene, Schriften versuchen ein solches Gesselschaftsystem zu umwerben. Sie nennen es Demokratos. Meiner Meinung nach sind das aber alles nur Träumereien.

    Da fällt mir ein.. ihr habt mir noch gar nicht euren Namen genannt."

    Balthasar war während er sprach ein wenig weitergelaufen und lehnte sich nun gegen die Wand des Lagerhauses an.

    Geändert von Mivey (16.05.2009 um 12:45 Uhr)

  7. #7
    "Mein Name ist Toben Atron." antwortete er "Und ich höre es gerne das ihr eine Ähnliche Meinung über das Gesellschaftssystem habt. Aber euer lohn für das wiederbringen der Tochter eines Grafen bestand sicher nicht daraus, ne Woche im Knast zu verbringen."
    Dann ging er zu Woglar Todesdiener, schaute kurz auf sein Messer und sagte: "Kann sein das sowas in die Hose gehen kann, aber irgendwie muss man sich doch die Zeit vertreiben, besonders wenn man irgendwann mal ein Kunststückchen können will." Und steckte das Messer weg und drehte sich zu Carmen
    "Und was habt ihr für ein Problem mit mir?"

  8. #8
    *tap, tap, tap* Immer und immer wieder tappte sein Fuß auf den Boden und seine Finger schlugen auf den Bauch seiner Laute. Sein Kopf wippte auf und ab, der leuchtende Afro wackelte und rauschte. Stilles Summen entrann seiner Kehle.
    Sein Anblick war komisch, die schwarze Haut im Kontrast zum silbrigen Afro, seinesgleichen kannte man als Krieger, nicht als Musiker.
    Nun saß der dort am Hafenbecken, zupfte mal hier mal dort an einer Saite, tappte mit dem Fuß auf und ab, wippte seinen Kopf auf und ab, alles im Einklang,wie das Ticken einer Bombe die darauf wartet zu explodieren.

    An den Gesprächen um ihm herum nahm er nicht teil, er konnte nicht teilnehmen, er musste üben! Musste proben! Doch das wollte ihm kaum gelingen, der Mann der sich als Toben Atron vorstellte schnitt wie ein Messer durch seinen Verstand, ungehobelter Klotz.

    Geändert von Gendrek (16.05.2009 um 15:14 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  9. #9
    Zu Toben sagte Carmen: "Nun, eigentlich keines. Es könnte noch lustig mit euch werden, so wie ihr mit dem Messer umgeht." Sie blickte ihn schelmisch grinsend an. "Wenn ihr ein Kunststück lernen wollt, ..." Sie unterbrach sich, als sie die Geräusche einer Laute vernahm, sah sich kurz nach deren Herkunft um, und erschrak sichtlich, ob des seltsamen Anblicks. "Was beim Grab meiner Großmutter ist das?" entfuhr ihr überrascht - noch nie hatte sie einen Dunkelelben gesehen, noch von ihnen gehört - und diesen hatte sie bisher nicht bemerkt.

  10. #10
    "Der da drüben?"fragte Toben"unser Tarnungsexperte, sieht man doch.Aber jetzt mal im Ernst, das ist ein Dunkelelf, gute krieger die Typen, auch wenn der hier ziemlich extrem aus dem Ramen fällt..." sagte er und setzte sich wieder auf die Kiste
    "Und mit mir ist es doch immer lustig."Ergänzte er "und wie war das mit dem Kunststück? Das interessiert mich."

  11. #11
    Eine schwarzhaarige Elfe kam auf den Hafenplatz geschlendert, die Hände auf die beiden Dolche an ihrem Gürtel gestützt. Sie betrachtete die Gruppe, die sich bereits zusammengefunden hatte, etwas misstrauisch und liess sich Zeit, näherzukommen.

    "Ziemlich bunt zusammengewürfelt", dachte sie. "Das könnte interessant werden. Sicherlich sind das die Abenteurer, mit denen ich auf dem Schiff reisen werde."
    Schließlich war sie bei den anderen angekommen, sagte aber zuerst nichts. "Wer weiß, wieviele der Gerüchte an ihre Ohren gelangt sind. Besser, wenn ich erst einmal lausche, anstatt zu reden."

    Schweigend stellte sie sich dazu, als wäre es das natürlichste auf der Welt.

  12. #12
    Nachdem er Ewigkeiten durch die Stadt geirrt war, hatte er den Treffpunkt endlich gefunden. Otr verstand nicht, wie sich die Oberflächenbewohner so gut in diesen riesigen Städten orientieren konnten. In kleinen Dörfern konnte er ja noch die Übersicht behalten, aber hier schien es ihm unmöglich.
    Trotzdem bewunderte er auch die Schönheit dieser Stadt. Sie war ganz anders als die Dörfer, die er bisher gesehen hatte. Nicht so klein und schäbig, sondern groß und erhaben. Natürlich reichte die Stadt nicht an die Stollen und Höhlen seiner Heimat heran, aber sie war, dafür das sie von Menschen geschaffen wurde, schön anzusehen.
    Während er seinen Gedanken nach ging, brach in der Gruppe, zu der er sich gesellt hatte, ein kleiner Streit aus.
    Er zog sich ein paar Schritte zurück, da er keine Lust auf Ärger hatte und gehört hatte, dass sich Menschen auch gerne über Zwerge lustig machten.
    Während er zurück schritt, erreichte eine wohlklingende Melodie Orts Ohr. Er drehte sich um und erblickte eine komisch aussehende Gestalt. Das konnte nur ein Dunkelelf sein. Von dieser Rasse erzählten sich die Zwerge nichts Gutes.
    Doch die Melodie, die er spielte, ließen diese Gedanken schnell aus seinem Kopf verschwinden.
    Also stellte sich der Zwerg neben den Dunkelelfen und fing an im Takt auf sein Kettenhemd zu schlagen, sodass Otr sein Spiel perkussiv unterstützte.

  13. #13
    Sabal blickte auf ohne mit seinem Spiel aufzuhören, die Frau spie es wohl lauter als beabsichtig herraus. Sie starrte ihn an als wäre er eine Ausgeburt der Hölle, nunja vermutlich war er das für viele.
    Er lächelte sie an und heftete danach seinen Blick auf eine entfernte Schwester.
    In der Kaserne wurde ihm eingetrichtert, dass insbesondere Elfen, verachtenswert wären, sie seien verderbte böse Wesen und müssten vernichtet werden, welch Glück, dass Sabal selbst Erfahrungen im Umgang mit Elfen sammeln konnte. Die meisten wollten ihn abstechen, die anderen sind weggerannt, nun fragte er sich, wie sie wohl reagieren würde sobald sie ihn bemerkte, würde sie rennen, kämpfen oder sogar reden wollen?
    Plötzlich hörte er das rascheln und klacken von Eisen, irgendwer schlug im Takt seines Spiels auf Eisen.
    Erst nach ein paar Sekunden bemerkte er, dass die Geräusche von einem Zwerg neben ihm kamen.
    Sabal legte die Laute kurz bei Seite und reichte dem Zwerg seine Hand.
    "Hey, find ich richtig toll was du machst, Sabal der Name und wer bist du?"

  14. #14
    "Ich... äh... ja.", sagte Carmen, noch immer verwundert, aber fasziniert vom Anblick des Dunkelelfen, zu dem sich nun auch noch ein Zwerg gesellte, der im Rhythmus sein Kettenhemd schlug. 'Wo hab ich mich beim Grab meiner Großmutter nur wieder drauf eingelassen?', dachte sie, worauf ihr Toben wieder einfiel. Sofort überspielte sie ihre Unsicherheit. "Wenn du in ein paar Wochen noch Hände haben willst, dann übe gefälligst mit einem stumpfen Messer ohne Spitze, sonst bist du bald zu nichts mehr zu gebrauchen. Und um ein Messer zu werfen, brauchst du nur das Handgelenk, außer du bist so schwach wie die Suppe meiner Tante Fadeta.", entgegnete sie Toben auf seine Frage. Und auch wenn ihre Worte harsch und deren Ton kalt waren, sahen Carmens Augen ihn freundlich an.

  15. #15
    Otr ergriff seine Hand.
    „Danke, deine Melodie hört sich auch gut an und man wird einfach angeregt, sich im Rhythmus zu bewegen. Mein Name ist Otr, freut mich dich kenne zu lernen, Sabal.“
    Otrs Blick streifte seine Laute.
    „Das ist ein schönes Instrument, das du da hast, aber bestimmt auch schwer zu spielen, oder?“
    Otr schaute zu den Streitenden und fragte sich, wie man nur so kindisch sein konnte, da sie jetzt anfingen, mit ihren Messerfertigkeiten anzugeben.
    Wieder an Sabal gewandt, fragte er:

    „Wie kommt es, dass du dich der Gruppe von Daen van der Wall angeschlossen hast?
    Du scheinst nicht so zu sein wie die anderen hier.“

  16. #16
    "Ich denke daran" meinte er, seinen Fuß im Takt zu Sabals Lied bewegend, "Und was weißt du über seine Daenigkeit, außer das er wohl mal dringend ne Diät gebrauchen könnte? Ich weiß nur das er zu viel Geld und zu viel Fett hat."
    "Eine schöne Frau ist sie ja" dachte er "Und der Dunkelelf da spielt ne ganz gute Melodie. Als er einen Blick auf die Elfe die ihnen zuhörte warf, dachte er "Mal sehen ob es die ist von der ich denke das sie es ist, sagte er weiter:"Schon gehört, hier soll sich irgendwo ne Elfe herumtreiben die wohl ein ganzes Dorf ausgelöscht hat."

  17. #17
    Balthasar beobachtete einige Zeit den Dunkelelfen. Er hatte noch nie einen von ihnen gesehen und dieser hier war so erschreckend anders als alles was er von ihnen gelesen oder gehört hatte.
    Auch die Musik die er spielte war so fast so exotisch wie seine Erscheinung. Das Schauspiel intensivierte sich noch als ein Zwerg hinzukam, der seine Rüstung als Trommel zu verwenden schien.


    "Welch' faszinierender Anblick", dachte er sich.

    Dann erblickte er die Elfin die sich ebenfalls der Gruppe genähert hatte. Sie schien nicht so ... extravagant wie der Dunkelelf. Balthasar hatte während er in der Hauptstadt war auch einige von ihnen gesehen aber irgendwie war es dennoch etwas besonderes einen vom Elfenvolk zu sehen.
    Er näherte sich ihr ein wenig.
    Er ignorierte die Bemerkung von Toben.


    "Guten Tag Elfendame, mein Name ist Balthasar vom Hause Terrowa. Ich nehme an ihr seid ebenfalls gekommen um die Insel zu bereisen. Leider sieht es so aus als käme unser Kahn zu spät."

  18. #18
    Lif drückte seinem Gegenüber den Goldbeutel in die Hand.
    "Also, wir sehen uns dann, wenn ich wieder zurückbin. Mach's solange gut."
    Die beiden reichten sich die Hand und trennten sich dann.
    Gemächlich schlenderte Lif in Richtung Hafen. Um die miese kleine Ratte, die ihn ans Messer liefern wollte, hätte er sich damit gekümmert. Der Kerl würde sich noch wünschen, dass er nur an den Galgen gekommen wäre. Er seufzte. Seine Kontakte würde er im Süden wohl am sehnlichsten vermissen, aber ihm Moment blieb ihm nichts als eine (wenn auch nur vorübergehende) Flucht übrig. 'Nein', rief er sich selbst zur Ordnung, 'ich habe mir fest vorgenommen, diese Reise nicht als Flucht zu betrachten. Das ist einfach ein langer Urlaub, auf dem ich mich etwas von der vielen Arbeit hier erholen werde!" Beim Gedanken an Daens Gesicht, als er ihn um einen Job auf dem Schiff gebeten hatte, musste er immer noch Grinsen. Der alte Geldsack hätte wohl nie vermutet, eines Tages als sein Chef dazustehen.

    Am Hafen angekommen blieb er erstmal im Schatten einiger Lagerhäuser stehen und versuchte, sich einen Überblick zu verschaffen. Der bunt zusammengewürfelte Haufen, der dort stand, mussten wohl seine neuen Kameraden sein. Als er einige Lautenklänge vom wohl auffälligsten Dunkelelf, den er je gesehen hatte (abgesehen von einer Schmugglerbande, die regelmäßig in der Nähe der Stadt anlegte, kannte er aber um ehrlich zu sein auch nicht allzuviele) vernahm, fing sein Fuß unwillkürlich im Takt zu wippen an. Diese Reise versprach auf jeden Fall interessant zu werden. Das einzige, was ihn etwas störte, war, dass praktisch keines der Mannschaftsmitglieder aus Esdeess kam, und er somit nicht mehr über sie wusste, als das, was er aus Gerüchten erfahren hatte. Normalerweise hatte er selten länger mit Leuten zu tun, die er nicht kannte. 'Ach was soll's, auf diese Weise wird's wenigstens etwas spannender', dachte er, ehe er sich mit einem Lächeln im Gesicht auf den Weg zu der Bande von Glücksrittern machte.

  19. #19
    Nessa betrachtete den Menschen, der soeben eines der Gerüchte zur Sprache gebracht hatte, mit einem abfälligen Blick, bevor sie sich Balthasar zuwandte.

    "Guten Tag. Ich bin Nessa. Ja, ich will zur Insel, da habt Ihr Recht. Was das Schiff angeht - es ist nicht selten, dass so etwas passiert. Vielleicht ein Sturm."

    Sie warf einen Blick zu dem Dunkelelfen, der erstaunlich gut musizierte. Wäre sie nicht unpassend gekleidet gewesen, hätte sie wenig daran hindern können, einige Verbiegungen zum Takt der Musik zu machen, aber so hielt sich die Elfe lieber unter Kontrolle. Sie nickte ihm zu, als er sah, dass er in ihre Richtung blickte, und wandte den Blick dann wieder ab.

  20. #20
    "Schön euch kennen zu lernen Otr, Laute zu spielen ist glaub ich garnicht so schwer, naja ich hatte auch an die 200 Jahre zu üben. Warum ich hier bin? Najaaa ich will was sehen, Eindrücke sammeln und so, Lieder schreiben, wird bestimmt voll toll hier"

    Sabal griff wieder nach seiner Laute "Nur zupfen ist doch langweilig meint ihr nicht auch?" Sabal sprang auf und lief langsam über den Platz, "Ich hab noch garnicht angefangen zu spielen und ihr wackelt schon durch die Gegend, man, jetzt dürft ihr euch bewegen"

    Nun fingen Sabals Finger an förmlich über den Griff und die Saiten zu rattern, nach und nach wurde sein Spiel lauter ohne das er merklich etwas tat, Noten schwangen, drönhten, schrien. Und auch wie vorher tappte der Fuß von Sabal auf, nur diesmal in einem höllischen Tempo und sein Kopf wippte und schwang durch die Luft, man könnte fast meinen er würde abbrechen.

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