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Deus
“It” ist kein Horror. Stephen King als Horrorautor zu bezeichnen wird ihm sowieso in keiner Weise gerecht. Er hat ein paar Horrorbücher geschrieben, ja (Pet Sematary ist wohl eins davon, ansonsten würde ich noch Desperation und Regulators, und vielleicht—aber auch nur vielleicht—Salem's Lot in die Ecke stecken). King schreibt 'ne Mischung aus Science Fiction und klassischen Charakter-zentrischen Romanen mit starkem psychologischen Einschlägen, und “It” ist definitiv das Meisterwerk in der Richtung.
Klar, es gibt Horrorelemente, aber der Sinn des Buches ist es nicht, gruselig zu sein. Es geht ums Erwachsenwerden, um die Entwicklung der Charaktere, und um deren Psyche. Das Buch soll nicht gruseln, sondern verstören; und das tut's meiner Meinung nach ganz großartig.
Wer mal richtigen Horror lesen will, soll sich H.P. Lovecraft der Clive Barker reinziehen. Dann sieht man auch, wieso King im direkten Vergleich nichts, aber auch rein gar nichts, mit dem Horrorgenre zu tun hat.
Und an einigen seiner Bücher (The Green Mile und so ziemlich alles, was er als Richard Bachmann veröffentlich hat) sowieso an diversen seiner Kurzgeschichten (The Last Rung, The Ledge) sieht man, daß der Mann eigentlich ziemlich krassen psychologischen Kram verzapft. Nur meistens eben eingebettet in ein Horror-ähnliches Setting.
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