Garth Nix - Schwarzer Montag



Weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Einmal hat es mich wirklich gut unterhalten und ist voll von netten Ideen. Auf der anderen Seite geht viel vom Stil durch zu viele ineinander verschachtelte Ideen verloren, und entweder der Schreibstil oder die Übersetzung (ka!) wissen mit teilweise hakeliger Satzstruktur u.ä. zu nerven. Dann kommt mir ein guter Teil der Story, allen voran dieser uh-meine-Eltern-sind-an-einer-Krankheit-gestorben-Kram ziemlich konstruiert und penetrant vor. Und letztendlich sind manche Sachen (allen voran die Handlungen des Protagonisten) zu detailliert und andere (allen voran die Charaktere) zu wenig beschrieben oder auf ein paar archetypische Punkte reduziert, was gelegentlich etwas schade ist. Herr Montag bspw. bleibt eine lahme Figur ohne jeglichen Charakter.
Ich werde die anderen Bücher vielleicht mal noch lesen, wenn ich nix anderes mehr bereit liegen habe, vielleicht aber auch nicht, hat mich zuviel dran gestört.

Der Prolog von Schätzings Limit ist für meinen Geschmack zuviel Science im Science Fiction gewesen, aber das Ende des Prologs hat sehr viel wieder rausgeholt, ziemlich atemberaubend. Wenn das Buch nicht so groß und schwer wär, hätt ich es bestimmt schon durch.