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Thema: Liebe in RPGs

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  1. #1
    Zu was soll ich mir die Liebesgeschichten von Männern durchlesen, die augenscheinlich nie verliebt waren, nur mit dem Ziehen ihres Schwanzes fühlen und für welche die eigenen und anderer Leute Emotionen das Afrika der Seefahrer des Mittelalters ist?

    Und am Ende noch verneinen, dass Worte ädequat ausdrücke können, was sie fühlen? Aber natürlich, auch über eure Verklemmtheiten werde ich gerne informiert werden. Zumindest sofern ihr diese so gekonnt ausformuliert wie z.B. Jack Kerouac.

    Zitat Zitat
    Ha...! Meine 2 Liebenden sind von Anfang an verheiratet. :P Da spar ich mir das Ganze drumherrum und komm zu anderen Problemen.
    Virginia Woolfe anyone? Soweit ich das mitbekommen habe, beginnen die Probleme (und der interessante Teil) immer erst, wenn zwei Menschen so nahe aufeinander hängen, dass sie sich aufeinander beziehen müssen.

    Zitat Zitat
    Ich kenne keine Manga in denen der Held einfach so ein Homo wird, so was kommt ja nicht wie die Grippe angeflogen.
    Du liest nicht viel Yaoi? Da _WERDEN ALLE_ Homsexuell, aber niemand ist es. Die paar, die es sind, sind...Randfiguren, Witzfiguren oder unmoralische Personen, welche sich in die Hauptbeziehung einmischen wollen. Die catchphrrase ist stets: "Ich bin nicht schwul, ich liebe dich!!!!11!! ;_; !" Porno, die dann wirklich für Schwule von Schwulen gemacht wird, ist radikal verschieden von BL.

    Zitat Zitat
    Am schlimmsten wird's ja bei Fanfics, wo eindeutig heterosexuellen Kerlen eine homosexuelle Neigung nachgesagt/aufgestempelt wird.
    Ich meine: Warum denn?
    For the lulz. Die Schuld darfst du nicht den Mädchen zuschieben. Es sind Männer, die darauf bestanden, dass enge Beziehungen in Geschichten nur sexueller Natur sein dürfen. Die Frauen fahren, wie es alle braven Frauen tun, nach den männlichen Vorgaben. Sie können nichts dafür, dass Männer immer darauf bestehen, dass jetzt RÜCKWÄRTS EINGEPARKT WERDEN MUSS!

    Zitat Zitat
    Vielleicht gibt es einige, die bei Boys Love nur auf den Plot achten und den Rest ignorieren können, aber ich kann so was nicht und ich denke, das geht vielen heterosexuellen Männern so.
    Der Umkehrschluss sagt dann aber natürlich mehr oder weniger auch, dass du dir zu American Pie einen runterwedelst. Es ist schließlich unmöglich, der sexuellen Komponente einer Erzählung nicht totalen Vorrang zu gewähren - Unabhängig davon, welche Stellung sie innerhalb der Erzählung tatsächlich einnimmt.

  2. #2
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Virginia Woolfe anyone? Soweit ich das mitbekommen habe, beginnen die Probleme (und der interessante Teil) immer erst, wenn zwei Menschen so nahe aufeinander hängen, dass sie sich aufeinander beziehen müssen.
    Ja, so ähnlich. Nur bunter da Fantasiewelt

  3. #3
    @Ianus
    Dass ich keine Yaoi-Manga lese sollte ja klar sein, aber sie würden als Fanservice doch versagen, wenn die Charaktere gar nicht wirklich schwul wären.

    Zitat Zitat
    Der Umkehrschluss sagt dann aber natürlich mehr oder weniger auch, dass du dir zu American Pie einen runterwedelst. Es ist schließlich unmöglich, der sexuellen Komponente einer Erzählung nicht totalen Vorrang zu gewähren - Unabhängig davon, welche Stellung sie innerhalb der Erzählung tatsächlich einnimmt.
    Holt man sich wegen der Doofheit von Ami-Teenie-Filmen einen runter? =3 Wenn die Handlung einer Boys-Love-Geschichte sich nicht vordergründig um die Beziehung der Charaktere dreht, dann gilt das was ich geschrieben habe nicht, aber die meisten Yaoi-Manga sind doch höchstwahrscheinlich Fanservice für Fujoshis. Mal abgesehen davon interessieren mich bei romantischen Geschichten sowieso primär nur die weiblichen Charaktere. Schon alleine deswegen kann ich mit Boys Love nichts anfangen.

  4. #4
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Ianus
    Dass ich keine Yaoi-Manga lese sollte ja klar sein, aber sie würden als Fanservice doch versagen, wenn die Charaktere gar nicht wirklich schwul wären.
    Wenn du das Genre nicht kennst, so würde es dir doch besser anstehen, dich eines Urteiles zu enthalten?
    Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum eine gezeichnete Figur sich eine bestimmte Sexualität zuschreiben müsste, damit der Service klappt? Es sind Liebesgeschichten, keine voyeristischen Blicke in eine pseudo-reale Welt der Homosexuellen. Der Realitäts-Effekt der Pornographie wird überhaupt nicht angestrebt.

    Und was sie - sofern sie gut sind - so gut macht, ist dass sie beide Enden der Beziehung anerkennen. Wenn ich mir ansehe, was üblicherweise sonst serviert wird, so läuft es immer darauf hinaus, dass Sie eine gute Waifu wäre. Das war es, was ich z.B. an Love Hina, Ai Yori Aoshi und an ein paar anderen Serien so pervers fand. Das hat mir auch an Kamisama Kazoku so sauer aufgestoßen.

    Im Kontrast dazu lese ich dann Sachen wie Rin!, die darauf hinauslaufen dass Character erwachsen werden, ihre eigene Persönlichkeit für voll nehmen und entwickeln und sich danach selbst in ein neues Verhältnis zu ihren Geliebten setzten.

    Zitat Zitat
    Holt man sich wegen der Doofheit von Ami-Teenie-Filmen einen runter? =3 Wenn die Handlung einer Boys-Love-Geschichte sich nicht vordergründig um die Beziehung der Charaktere dreht, dann gilt das was ich geschrieben habe nicht, aber die meisten Yaoi-Manga sind doch höchstwahrscheinlich Fanservice für Fujoshis. Mal abgesehen davon interessieren mich bei romantischen Geschichten sowieso primär nur die weiblichen Charaktere. Schon alleine deswegen kann ich mit Boys Love nichts anfangen.
    Als Mann müsste dir bewusst sein, dass man sich zu allem eine runterholen kann. Man muss nicht.

    Die "meisten" BL sind Liebesgeschichten. Der Kern der Erzählung ist so gut wie immer, dass die Liebe so stark und so speziell ist, dass sie sich über alle Moren hinweg setzt. Nur weil man pimpert wird nicht automatisch Porno daraus. Außerdem ist "Service" ein weiter Begriff. Für Mechafans sind Mechaszenen und Technobabbel auch "Service", aber die Zahl der tatsächlich Mechasexuellen dürfte nicht so groß sein.

    Natürlich gibt es im Yaoi auch Geschichten, die sich nur um Schwänze drehen, wie z.b. Vibrator Company und ein paar andere Geschichten von derselben Mangaka, aber selbst die sind ihrem Ursprung folgend oft eher humorvoll und parodistisch als wirklich pornographisch.

    Aus oben genannten Gründen kann ich kaum glauben, dass du die üblichen heterosexuellen Liebesgeschichten aus Japan liest weil dir besonders viel an den Charakteren liegt. Toradora ist auch so ein Beispiel. Stereotypen von vorne bis hinten und dem Waifu+Husbando-ending. Wie kann man das der Figuren wegen lesen/ansehen?

    Geändert von Ianus (10.05.2009 um 14:32 Uhr)

  5. #5
    Darauf antworte ich mal lieber per PM, sonst weicht das zu stark vom Thema ab.

  6. #6
    As you whish.


  7. #7
    Ein Unterschied zwischen Spielspaß und angestrengtem Belehren über Randgruppenphänomene könnte der sein, dass Ersterer nicht zwanghaft jedem Thema seine Quotenrandgruppe zuweist. Ich spiele dann lieber Standardkost als verkrampftes Innovationsgehabe. Letzteres mag geeignet sein, dem Ersteller ein Vehikel zu verschaffen, mit dem er sich als mythenentlarvender Querkopf zu zelebrieren sucht, aber was schon im Ansatz derart egozentrisch adressiert ist, taugt oft als Unterhaltungsprodukt wenig. Es richtet sich nur an den Ersteller, nimmt jedoch den Spieler nicht in den Blick.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Boys Love in einer männerdominierten Szene? Stärker an der Zielgruppe vorbei arbeiten kann man gar nicht.
    Ach, wart nur ab, wie die Meinungen umschwenken werden, wenn erstmal Vampires Dawn 3 erscheint. Wer war nochmal der Kerl, der da dran gearbeitet hat?

  9. #9
    Männerliebe in Rpg´s ist ja so ne sache.
    Das würde ich eventuell(wenn mir die hetero Sachen zu langweilig werden)
    für ein paar nebenfiguren einbauen.
    Auch muss das nicht immer auf Gegenseitigkeit beruhen.
    Also das Held 1 in Heldin 2 verliebt ist und Held 3 in Held 1 verliebt ist und ihn versucht zu verführen was dann natürlich nicht besonders erfolgreich ist.
    Das kann dan auch wieder ziemlich witzig rüberkommen wenn die Charaktereigenschaften stimmen.

  10. #10
    Zitat Zitat von Liferiper
    Wer war nochmal der Kerl, der da dran gearbeitet hat?
    Ich hab schon Ren'py, nun fehlen nur noch die Artworks. Vielleicht findet sich ja ein Fangirl, das sie zeichnet.

  11. #11
    Das Thema entwickelt sich in eine, für mich; sehr unangenehme Richtung. Und das ist Yukaris Schuld.
    Ein plötzlicher Sprung von Liebesgeschichten auf Randgruppen und echte oder falsche Homosexuallität? Natürlich kann auch diese Liebe, in einem Spiel beleuchtet werden, aber wo lege da der Unterschied zur verkaltem Mann-Frau Lovestory? Nur weil die Akteure beide männlich sind, ist die Sache innovativ? Nein, das denke ich nicht. Das Thema wars doch, dass Liebe in RPGs kitschig oder unrealisrisch wirkt. Ich persönlich habe nichts gegen diese 08/15 Geschichten, natürlich nur bis zur einer gewissen Grenze. FF8 und FF9 haben durch den langsamen Prozess, des Verliebens, der Sache eine gewisse Echtheit verliehen. Ich denke was einigen Spielen fehlt, sind die liebevollen Gesten. In Metal gear sold 3, gibt es eine Mutter-Sohn Beziehung zwischen Snake und The Boss. Die Gesten und das Verhalten der Beiden, ist sehr gut eingefangen und wirkt sehr echt. Alex rettet Christin vielleicht, wann ist sie mal aufgewacht und fand eine Rose, neben ihr auf dem Bett liegen?, eine kleine Geste, aber sie kann viel bedeuten.

    Geändert von Amano (10.05.2009 um 20:44 Uhr)

  12. #12
    Sry ^^" Okay Thema Homosexualität beendet. Ansonsten wäre mal das mit Held verliebt sich in die Helferin des Bösewichts was anderes.

  13. #13
    Das ist schwierig, es sei denn, die Beiden kennen sich von früher. Wenn keine richtige Verbindung besteht, könne sich zwei Menschen nicht lieben, darin sind wir uns wohl alle einig.

  14. #14
    Zitat Zitat von Yukari Beitrag anzeigen
    Sry ^^" Okay Thema Homosexualität beendet. Ansonsten wäre mal das mit Held verliebt sich in die Helferin des Bösewichts was anderes.
    Das gibts bei Spyro 3, ich fands toll =D

    Wenn schon Liebe, dann sollte man sich auch erst am Ende kriegen (oder durch irgendeine Verhinderung auch irgendwie nicht, tragische Elemente haben auch ihren eigenen Charme). Bei Lufia 2 gabs ja die Selan-Maxim-Geschichte in der Mitte des Spiels, allerdings hat sich das Ganze nur auf den Storyverlauf ausgewirkt, nicht aber auf die Dialoge. Fand ich ganz in Ordnung, anstatt dass sich die Chars auf einmal ansäuseln wird einfach im Team weitergekloppt =3

    Ich stelle ich es mir in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung auch problematisch vor, wenn sich das Traumpaar gleich am Anfang oder einem ähnlich frühen Stadium kriegt, es sei denn man hat keine wie eben erwähnt. Man stelle sich Love Hina mit einem glücklichen Boyfriend Keitaro vor, wo wären die ganzen Missverständnisse, Prügeleien und sonstigen Fettnäpfchen? Die Beziehung der Chars ändert sich schlagartig und haut den gesamten Sockel um, auf dem die Serie/das Spiel steht.

    Ich mag letztendlich das klassische Hin- und Her mit dem Hoffen und Bangen + der Überraschung, obs am Ende klappt oder nicht. Alles andere wäre irgendwie verbraten, bspw. die Szene in der Allreise war zwar kurzweilig gesehen extrem lustig, aber die Konflikte sind dann zu schnell abgeebbt (noch dazu dass die Sache mit Heisens Enkelin derb unglaubwürdig war, keinerlei Entwicklung welche man mitverfolgen konnte).

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