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Schwertmeister
Ich halte es für wichtig, dass man Liebesbeziehungen zwischen den Charakteren auch konsequent durchzieht. In vielen (kommerziellen) Spielen werden Beziehungen zwar angedeutet, aber dabei bleibt es auch. Bestes Beispiel FF10: Nach der Kussszene (die ja schon sehr selten in RPGs vorkommt) sollten die beiden ja zusammen sein. Aber am nächsten Tag geht die Story weiter als wäre in der letzten Nacht nichts passiert.
Es ist eben anscheinend eine Schwierigkeit eine Beziehung innerhalb der Party existieren zu lassen. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Charaktere zusammenkommen, wird alles gut umgesetzt. Dann passieren aber grundsätzlich immer folgende zwei Dinge: Der weibliche Partner wird entführt oder von der eigentlichen Beziehung erfährt der Spieler nichts mehr und die Charaktere kommen zur Normalität zurück.
Das Problem liegt wohl dabei, dass in Spielen immer die perfekte Liebe dargestellt werden will. Bis die Helden zusammenkommen ist es spannend. Danach aber kann nichts mehr passieren. Denn sie sind füreinander geschaffen und streiten sich nicht und leben für immer glücklich. Daher können sie nur am Ende zusammenkommen oder die Befreiung des Geliebten wird zum neuen Motivationsgrund des Helden. Die Liebe selbst verwirklicht sich erst nach dem Spiel.
Insofern wäre es ja auch mal interessant Beziehungskonflikte in die Story einzubauen. So müsste der Held ja nicht nur "die eine" haben. Trennung usw würde ja auch Spannung reinbringen.
Aber erst müsste man eben von dieser idealisierten Form von Liebe wegkommen.
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