Als allererstes vielen Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast, die das durchzulesen und ein Feedback abzugeben. =)
Das war auch eines der Gedichte, die in einer sehr frühen Phase entstanden sind und deshalb unheimlich formlos sind. Eigentlich überlege ich schon die ganze Zeit, das zu ersetzen, weil es tatsächlich nicht viel hermacht, aber mir von der Bedeutungsebene her sehr wichtig war. Vielleicht werde ichs aber auch einfach nochmal umarbeiten, die Holzhammer-Anspielungen auf Märchen gefallen mir nämlich dann doch irgendwo.
Auch das werde ich vermutlich doch rausnehmen, mir fehlte es bisher einfach an Konsequenz, allerdings bestärkt mich dein Urteil nun doch sehr. =)Zitat
Letztendlich habe ich mir glaube ich sogar in etwa das gleiche gedacht wie du, nur ist mal als der, der es geschrieben hat, doch dazu verleitet, genug hineindeuten zu können, als dass man sich davon trennen mag - für den Leser tut das natürlich nix zur Sache.
Sentimental muss es sein, deshalb ja auch der Titel (es hat mich einfach angestunken, dass es so wenig Möglichkeiten gibt, im schriftstellerischen die winzigen Feinheiten, die man tagtäglich dann doch irgendwo erlebt, zu erfassen - sentimental³Zitat
).
Tatsächlich ist "Vögelein" korrekteres Deutsch, die Synkope klingt bloß in den meisten Fällen einfach toller. Hier brauchte ich es aber auch, um dem Metrum gerecht zu werden.Zitat
Das war halt ein gespreiztes Mittel, das ich mir ausgesucht hatte, um diesen ganzen Verwandlungsakt zu unterstützen und letztendlich den gewünschten Ausdruck etwas zu verstärken - es ist übrigens toll, dass dir die Stelle aufgefallen istZitat
-; allgemein versucht das Gedicht die Metamorphes von Ovid wieder aufzugreifen und zu erneuern (deshalb der Bruch, der dann in etwas gutes umschlägt; in der antiken Dichtung ist es in der Regel andersherum) ... das aber nur am Rande. =)
Das war übrigens ein eigenes Gedicht, das war nur verrutscht. =/Zitat
Aber toll, dass es dir gefällt. !_! Ich glaube auch, das war das erste Gedicht überhaupt, das mal etwas Ausdrucksstärke hatte, anscheinend wirkt es doch sehr gut, ich hatte nämlich Bedenken, dass es etwas ins Banale abgleitet.
Der Text ist an Hermetik auch nicht zu übertreffen, das muss ich zugeben. Hier ist das jähe Umschlagen aber durchaus beabsichtigt und es soll auch ein bisschen pisacken.Zitat
...das wiederum ist erstaunlich, weil thematisch, stilistisch und überhaupt vom Gefühl dahinter eigentlich keinerlei Verbindung beabsichtigt war. Hm... wahrscheinlich sind hier die Anspielungen doch zu undeutlich (in der Bildebene selbst wechselt der Schauplatz nur am Ende, allerdings sprengt wohl die fehlende Fokussierung in den einzelnen Dreizeilern den Bezugspunkt weg =/ ).Zitat
Das überrascht ehrlich gesagt, weil es ja dann doch relativ minimalistisch ist. Wenn es dir zusagt, ist das aber ein sehr schönes Zeichen und ehrlich gesagt sehr bestärkend.Zitat
Nunja, ein sterbendes Leben wäre aber irgendwie sinnlos. =/Zitat
Im Original hatte ich das auf Französisch geschrieben (in meiner Leslie-Kaplan-schreibt-unheimlich-tolle-Prosagedichte-Phase), da war das verdorben vielleicht noch etwas angebrachter als hier ("la vie, à moi, pourrie" hat im Französischen mehr Ausdruckskraft).
#2 ist bei der Prosa, allerdings etwas allgemeiner gehalten, als die anderen beiden.Zitat
Da fällt mir übrigens grad ein, dass #4 eigentlich auch dabei sein sollte, aber irgendwie abhanden gekommen ist.
Es ist eben noch weit von der Perfektion entfernt... =/Zitat
Ich danke dir aber an dieser Stelle nochmal für deine Mühe, das hilft mir sehr weiter, weil ich jetzt nochmal drüberarbeiten kann, um es dann guten Gewissens abzuschicken.