Nö, nicht zwingend. Als Privatpatient muß ich das nur vorstrecken … der Arzt bzw. das Krankenhaus schickt mir die Rechnung, ich muß die erstmal begleichen, kriege dann eine Quittung und die reiche ich bei der Versicherung ein und kriege das Geld (je nach Vertrag bis zu 100%) dann wieder. Das dauert in der Regel zwei bis drei Monate.
Der Unterschied ist nur, daß die Versicherung selber teurer ist. Als Student zahle ich für das volle Paket etwa 35 Euro im Monat. Im Vergleich drücke ich für die gesetzliche Kasse, die ich noch nebenbei habe, weil ich nicht alle Leistungen privat abrechnen lasse, nur etwa 15 Euro ab. Volles Paket heißt in dem Fall Einzelzimmer im Krankenhaus bei stationärer Aufnahme sowie Anspruch auf Chefarzt (warum auch immer man das brauchen sollte) sowie einen Anspruch auf Krankenhaustagegeld. Und eben Aufnahme als Privatpatient bei ambulanter Behandlung.
Darüber hinaus habe ich auch für den Zahnarzt eine private Abrechnung, weswegen ich da z.B. auch keine Praxisgebühr zahlen muß. Es gäbe noch die Möglichkeit, mich so zu versichern, daß ich auch beim normalen Arzt privat abgerechnet werde, dann hätte ich gar keine gesetzliche Versicherung mehr. Das werde ich aber erst machen, wenn ich einen festen Job habe. Denn aus der gesetzlichen Versicherung austreten und später wieder eintreten, weil ich mir die private aus welchen Gründen auch immer nicht mehr leisten kann, soll ein ziemlicher Aufwand sein. Den spare ich mir momentan lieber. Zumal sich das im Moment für mich eh nicht rechnen würde.
@Leon
Wenn man es gut genug schreibt, verkauft es sich sicher. Satirische Pamphlete sind doch in der letzten Zeit recht beliebt …![]()