Ich hatte bei den Deinen ersten Ankündigungen eines neuen Magazins noch gedacht, das sei lediglich eine Methode, um sicherzustellen, dass sich das Trüppchen potentiell interessenter Redakteure nie um ein Magazinprojekt sammeln könnte, sondern sich in fortschreitender Vereinzelung ergeht. Eigentlich meine ich das noch immer, aber Dein Ergebnis rechtfertigt den neuesten Solo-Anlauf doch sehr.
Damit meine ich nicht einmal das Layout (sieht gut aus, keine Frage), sondern den Kernbereich eines Magazins, die Texte. Sie sind nicht nur informativ und gut aufgebaut, sondern lesen sich auch gut. Ich habe bei manchen Artikeln nicht gemerkt, dass es nur ein Hobbyprodukt ist. Das hätte auch professionellen Artikeln entstammen können. Hoffentlich gelingt es Dir weiterhin, solche Redakteure für die weitere Arbeit zu begeistern.
Zwei Anmerkungen:
Konzentriert euch mehr auf Pre- denn auf Reviews. Rückblicke mögen nett sein und ich kann Sorata gut verstehen, denn jeder Entwickler freut sich, sein abgeschlossenes Projekt auch noch einmal extra in einer herausgehobenen Form gewürdigt zu sehen, aber vieles ist für den Leser nicht so interessant, denn die bekannten Titel hat man vermutlich eh schon gespielt, gerade, wenn sie eben doch schon ein halbes Jahr oder älter, teils sehr viel älter sind. Ganz anders verhält es sich mit Artikeln wie dem zu Genocide. Von der Sorte wünschte ich mir noch viel, viel mehr. Das war neu, das war interessant, das war informativ, das war mal eine richtig schöne Titelgeschichte.
Und zweitens: Lasst das Wertungssystem, wie es ist. Der Gesamteindruck, also der Spielspaß, ist doch die Hauptsache. Semiwissenschaftliche Unterunteruntergliederungen zu grafischen, akustischen oder sonstigen Belangen lasst lieber weg, denn objektiv ist es ja doch nicht und auf eure Art bleibt es am ehrlichsten, ohne hochtrabend zu wirken.