Ja, ich sehe, was du meinst. Ich muss Kurzhaarschnitte noch ziemlich üben, weil lange Haare sonst immer so schön den Ansatz verdecken.Zitat
.
Na, wenn es wenigstens leicht von der Hand aussieht...Zitat
. Ich kämpf an manchen Bildern doch noch ziemlich rum. Leider ist meine Hochschule sehr traditionell was Kunstformen angeht und kann mit digitaler Illustration wirklich nichts anfangen (Auf Anfrage hat eine Dozentin meine Bilder spontan in den Fachbereich "Fotografie" eingeordnet...
.). Allerdings kann ich für mich sagen, dass es wirklich hilft, wenn man sich hin und wieder an analoge Malereien hockt – bei mir ist das vorzugsweise Acryl, weil das durch die dicken Farben auch diesen offensichtlichen Pinselstrich hat. Man kann da doch einiges übertragen, man muss sich dennoch ziemlich lange eingewöhnen, weil man durch dieses Nicht-Direkt-Auf-Den-Malgrund-Malen 'n ganzes Stück umdenken muss. Ich hab allerdings lange gemeint, dass man Digital gar nicht mit Analog verbinden kann, was ein ziemlich engstirniger Trugschluss sein kann.
Was auch helfen kann, sind ein paar Grundlagen in digitaler Bildbearbeitung. Die hab ich in meiner Ausbildung gelernt und dadurch kann man hin und wieder gut Fehler ausmerzen. Muss man aber nicht unbedingt als Grundlage haben, finde ich.
@Engel der Furcht: Dieses Video könnte dir weiterhelfen: "How to Draw a 'Realistic' Manga Face". Das erklärt Hilfslinien und Einteilungen recht verständlich. Ansonsten mal durch weitere Videos von Mark Crilley klicken..
@BDraw: Der Stil ist wirklich hübsch! Hat was sehr eigenes. Die ungleichmäßigen Pupillen wurden ja schon angesprochen. Bei dem Ohr stört mich weniger das Ohr an sich, sondern der Übergang vom Kiefer.
@Kaia: Bei der Ausgangsskizze ist nicht einmal das Problem, dass der Fluchtpunkt fehlt, sondern dass es nicht wirklich klar ist, wie die Ansicht sein soll. Ist die Stadt hinter den Figuren? Schauen sie auf die Stadt herab? Wenn ja, müssten die dann nicht in einer totalen Schräge stehen? In dem Fall kann man sich gerne mal ein paar Referenzen von Fotos/aus dem echten Leben nehmen (Blick aus einem Fernsehturm oder sowas), damit man ein paar Anhaltspunkte hat.
Bei dem zweiten ist der Hintergrund leider etwas zu leer. Interessante Wolken hätten es eventuell etwas mehr aufgelockert. Oder ein paar Vögel. Oder ein paar Lichtreflexe. Überladen würde ich es nicht, aber so blickt man doch spontan in ein etwas leeres Feld. Ansonsten find ich es nach wie vor schön, dass du einen recht interessanten eigenen Stil verfolgst – leider sind ein paar unruhige Faktoren drin, wie z.B. die Augen, die bei beiden unterschiedlich groß sind und in zwei Richtungen schauen.
Dennoch: Ich find's toll, dass du dich trotz Hintergrundfrust nochmal drangesetzt hast.. Ich mag auch dein vorheriges Bild, da finde ich die Idee mit der zweiten, grauen Outline gar nicht mal schlecht.