Es gibt viele ältere Mitglieder, die nur noch wegen der Community hier sind, aber selbst die jüngeren Mitglieder sind anscheinend sehr wählerisch. In einer Umfrage über das Spielverhalten kam doch mal heraus, dass eine recht große Menge kaum Spiele spielt. Dann gibt es noch die, die Spiele sehr schnell abbrechen. Du hast zwar Recht; es gibt immer wieder Spiele, die für Wirbel sorgen, aber das sind Ausnahmeerscheinungen und meistens sind die Spiele dann auch besonders gut. Der Durchschnitt wird nur von einem harten Kern gespielt.

So einfach ist es mit der Siegformel nämlich nicht und The_Burrito meinte wohl auch etwas anderes, als dass es ausreicht ein Konzept zu haben. Falls ich ihn nicht sowieso missverstanden habe. Die meisten Maker-Spielstories sehen aus wie ein Flickenteppich und zeigen, dass der Entwickler von Szene zu Szene gehüpft ist, ohne sich über einen roten Faden Gedanken zu machen. Das Gleiche gilt für das Gameplay, nur fehlt hier die nötige Balance und Abwechslung. Erst wenn Geschichte und Gameplay auf eine ganz besondere Art und Weise miteinander harmonieren kommt ein absoluter Kracher heraus. Sehr vereinfacht ausgedrückt, natürlich können auch andere Mittel ein Spiel schnell populär machen - aufwändige Grafik, spektakuläre Animationen usw. Ob diese Spiele alleine deswegen aber für alle Zeit in den Köpfen der Spieler bleiben ist fraglich. Bei den von dir genannten Gewinnern des Spiel-des-Jahres-Award sind genug Spiele dabei, die schon lange in Vergessenheit geraten sind. Oder sagen wir mal so, sie werden heute nicht mehr so gefeiert wie damals. Es gibt viele Spiele, die treue Fans haben, aber insgesamt umstritten sind und es gibt Spiele, die von einer sehr großen Mehrheit geliebt werden. Deren Entwickler müssen die Siegformel besitzen. Oder sie stecken mit dem Teufel unter einer Decke.