Ich finde auch, dass Batman ein super Beispiel ist, danke.Und was ich an Batman sehe ist ein eiskalter (check), berechnender (check) Kerl, der seinen Feinden nicht durch Superpower überlegen ist, sondern durch Verstand und hartes Training (fail). Wenn man ihn umkreist und aus vollen Rohren auf ihn schießt, stirbt auch Batman. Er ist kein unsterblicher. Und genau die negativen Eigenschaften die du jetzt an ihm aufgezählt hast, machen ihm beim Publikum so beliebt. Irgendjemand vom Regie-Staff hat in einem Interview mal ausgesagt, dass Superman so ist, wie wir gerne wären und Batman so wie wir sind. Und das Batman aufgrund dessen so beliebt ist.
Allgemein denke ich aber, dass du nicht verstanden hast, was ich sagen wollte. Superkräfte prägen sich einen nicht ein, sondern Taten, seien sie heroischer oder antagonistischer Natur. Taten die so außergewöhnlich und aufopferisch waren, dass man einfach anerkennend nicken muss. Anders ausgedrückt: Helden werden nicht geboren, sondern gemacht! (sprich, Superkräfte haben nichts mit Heldentum zu tun)
Nehmen wir mal ein paar simple Beispiele aus Anime, die du sicher kennst:
Lysop! Wieviele Punkte auf der Coolness-Skala ist der hochgeschossen, als er sich bei Water 7 mit Ruffy duellierte? Er hatte im Gegensatz zu Ruffy keinerlei Superkräfte und hat sich eisern auf den Kampf vorbereitet und dabei so tief in die Trickkiste gegriffen, wie es nur überhaupt ging. Darüber wird man auch später noch reden.
Oder Oberteufel Piccolo (wo du schon vorhin Dragonball als Beispiel brachtest). So ziemlich jeder der damals nur den Animé kannte, dachte sich anno dazumals wohl, als er Shen Long getötet hatte: scheiße! Zugegebenermaßen hat ihm erst seine obligatorische Macht dies ermöglicht, aber er hätte auch den viel einfacheren Weg gehen können und in einer Woche um den Globus ziehen und alles an Leben ausrotten können. Stattdessen annulliert er sämtliche Gesetze und läutet so eine Ära von Mord und Totschlag ein, schonmal so von Mensch zu Mensch. Und die Aktion mit dem "Ich puste jedes Jahr einen Bezirk weg" war auch so ein genialer Bringer. 47 Jahre Angst und Schrecken!
Aber ich denke, ich beende hier meine Ausführungen. Ich weiß ja wie Enkidu Toriyama gegenüber eingestellt ist.
Kann ich wirklich nicht, ja. Aber wie ich bereits in meinem zweiten Absatz ausführte: was willst du noch an großer sozialer Interaktion bringen, wenn er die Elitetrupps des Feindes mit solcher Leichtigkeit wegpustest? Gerade der Kampf der Garden war doch ein super Beispiel dafür, wie man "Kanonenfutter" des Feindes intelligent platziert und so ein großes Feuerwerk zelebriert.
Bei VsXIII fällt das definitiv flach, wenn er eh schon einen Trupp aus fünfzig Mann ALLE AUF EINMAL ohne die geringsten Probleme tötet.
Lucleonhart meinte ja, dass er es schön findet, dass man sich bei VsXIII wieder von Zidane und Co entfernt und sich stattdessen Squall und Konsorten annähert (siehe hier nochmal meine Ausführung weiter oben!). Aber gerade das ist nicht der Fall. Auch Squall hat ganz unten begonnen, wie man am Intro von VIII sieht. Das war ein stinknormaler Schwertkampf von Mann zu Mann, den ich übrigens auch heute noch schätze. Auch ein ganzes Stück später auf der Parade, als sie Edea gegenüber standen, war Squall noch innerhalb menschlicher Dimensionen.