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  1. #1
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Ach du liebe Zeit...
    Muss man wirklich hier Riesenschilder aufhängen, wo ganz groß drauf geschrieben steht, dass jeder Mensch nur für sich selbst spricht und keine Ansicht nach absoluter Wahrheit strebt, damit wirklich endgültig und ein für alle mal jeder von dieser Selbstverständlichkeit überzeugt ist?!

    Das ist ja zum davonlaufen, wenn eine mittlere Katastrophe ausbricht, nur weil ein Satz nicht dem 08-15-IMHO-Gewäsch-Format entspricht, oder die Correctness nicht in ihrem vollen Umfang unter jeden Beitrag in aller Ausführlichkeit dargelegt und betont wird.
    Nein, aber mal ehrlich ich fühle mich hier wie im Deutschunterricht, wo ein Gedicht, das gerade mal 6 Zeilen lang ist und manche schaffens tatsächlich über 1 Seite darüber zu schreiben, was der Dichter damit gemeint haben könnte, was ich auch schon bekloppt finde, da die meisten Gedichte eigentlich nur ausm Bauch heraus kommen, zumindest bei mir.
    Hier aber ist es ein Spiel. Ein unfertiges Spiel, wovon wir erst einen Vorgeschmack bekommen haben. Es gibt nicht einmal Gameplay footage und alle meckern schon, wie unrealistisch ein Action-RPG von Square Enix ist. Really ?

    Zitat Zitat
    Das meinst du doch jetzt hoffentlich nicht ernst?
    Nope.


    Zitat Zitat
    Nur weil es kommerziell augenscheinlich das erfolgversprechendste Konzept ist, muss man es nicht beklatschen. Nichts gegen abgedrehte Stunts, aber wie ich bereits schonmal sagte, stilistisch ists ein Graus. Es wirkt aufgesetzt, unglaubwürdig und ermüdend. Einfach deswegen, weil ein Maximum an Choreographie und Action nicht das höchste der Gefühle ist, was man visuell umsetzen kann, aber genau so gehandhabt wird.
    Auch versteh ich nicht, wie solche Einlagen es dem Spieler erleichtern sollen, sich mit der Figur zu identifizieren.
    Du hast auch noch nie Chuck Norris und Steven Seagal Filme gesehen oder ? (und genossen..)


    @Ashrak,
    ..siehe Rina.

  2. #2
    Zitat Zitat von Nero
    Nein, aber mal ehrlich ich fühle mich hier wie im Deutschunterricht, wo ein Gedicht, das gerade mal 6 Zeilen lang ist und manche schaffens tatsächlich über 1 Seite darüber zu schreiben, was der Dichter damit gemeint haben könnte, was ich auch schon bekloppt finde, da die meisten Gedichte eigentlich nur ausm Bauch heraus kommen, zumindest bei mir.
    Das ist dann wohl bedauernswert, dass du so wenig Sinn für sowas hast. Also einerseits für Dichtkunst, andererseits für die Grundlagen einer Diskussion, die nunmal im Deutschunterricht vermittelt werden. Sie stellen einen wesentlichen Bestandteil des Lerninhaltes dar, und wie du merkst, auch nicht ohne Grund.
    Denn das Analysieren, Interpretieren und Debattieren eines Gegenstandes oder Sachverhalts ist nicht blos ein hirnloser Zeitvertreib, es ist ein Grundmuster für den Diskurs. Und wer sich mit einer gewissen Leidenschaft dem Thema zuwendet, entwickelt im Idealfall sogar Spaß daran. Denn lange Beiträge zeigen vor allem, dass der User sich aus Interesse entsprechend mit dem Thema auseinandersetzt. Außerdem sind wir in einem Forum: Außer dem schriftlichen Sprachgebrauch bleibt einem hier nichts anderes, um seine Gedanken mitzuteilen. Demnach ist es nur naheliegend, sich in dieser Form des Meinungsaustausches zu etablieren, und diese Grundmuster zu beherrschen. Wer erörtende Argumentation zumindest in ihren Grundlagen anzuwenden weiß, ist eben im Vorteil.

    Zitat Zitat
    Hier aber ist es ein Spiel. Ein unfertiges Spiel, wovon wir erst einen Vorgeschmack bekommen haben. Es gibt nicht einmal Gameplay footage und alle meckern schon, wie unrealistisch ein Action-RPG von Square Enix ist. Really ?
    Es tut mir leid, aber darum geht es einfach nicht, und würdest du die Beiträge genauer lesen, wäre dir das auch aufgefallen.
    Von Realismus reden wir hier keineswegs, denn dass die Serie Final Fantasy heißt und ein Computerrollenspiel ist, ist niemandem entgangen. Aber wir haben das Jahr 2009. Auch bei Computerspielen gelten mittlerweile gewisse Ansprüche, und an eine der Topserien in diesem Genre der RPGs erst recht. Und nicht nur von der Fanseite, schließlich setzen sich die Macher auch gewisse Standards.
    Zu diesen Ansprüchen gehören glaubhafte (nicht gleichbedeutend mit realistische) Figueren, ein ebenso nachvollziehbares Szenario, eine gewisse Abwechslung im Spielaufbau usw. Und wenn ein paar Leute der Ansicht sind, dass ein emotionsloser Kerl, der im Vorbeigehen übermäßig "stylisch" eine Armee plattmacht und wie unverwüstlich scheint, dabei wenig Format zeigt, und das Spiel durch solche Effekthascherei zu verkommen droht, dann ist das nur gerecht. Diese Sorge erweist sich am Ende vielleicht als unberechtigt, aber bis auf weiteres bedient man sich dem, was man zu sehen bekommt, und macht sich auch ein entsprechendes Bild.
    Aber es gibt mit Sicherheit niemanden hier, der dem Spiel vorweg wünscht dass es ein Flop wird, oder schon jetzt felsenfest davon überzeugt ist, dass es mit der mieseste Teil der Serie wird. Aber die Ausschnitte machen nicht gerade Mut, dass das Spiel über das Niveau eines Actionkrachers hinausragen wird, und entsprechend äußert sich auch der ein oder andere.

    Und wie ich schon ein paar Beiträge vorher erläuterte, gibt es durchaus ein paar Dinge, die mir an VersusXIII auch gefallen, bzw. vielversprechend wirken.

    Zitat Zitat
    Nope.
    Danke.
    Und ich kann dir nochmals versichern, dass du keinen Grund hast, dich hier angegriffen oder ausgegrenzt zu fühlen, auch wenn es dir vielleicht jetzt so vorkommt.

    Zitat Zitat
    Du hast auch noch nie Chuck Norris und Steven Seagal Filme gesehen oder ? (und genossen..)
    Gesehen ja, genossen nein. Van Damme ist da auch nicht viel besser. ^^

  3. #3
    Woah, wasn hier los?
    Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
    Aber nachdem oder bevor man ARPG selbst hunderte von Gegnern besiegt hat.
    Im Gameplay gibt es eben immer noch die Möglichkeit, Game Over zu gehen, und das macht die Sache spannend. Wenn man das ganze Spiel über unbesiegbar wäre, wärs als Action-RPG ziemlich sinnlos, oder? Meiner Meinung nach sieht das in den Videosequenzen heute ähnlich aus. Um Spannung und Dramatik zu erzeugen gehört auf jeden Fall mehr dazu, als aberhunderten von unwichtigen Gegnern beim automatischen Verrecken zuzuschauen.
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Hab ich das falsch in Erinnerung, oder war dir FFXIII nicht anfangs genauso maßlos übertrieben, auf Effekte getrimmt, und deswegen automatisch oberflächlich?
    Keine Ahnung mehr, aber eines ist sicher: So sehr ich mich auch über den ein oder anderen Punkt in XIII aufgeregt habe, VersusXIII habe ich dabei nie den Vortritt gegeben. Bis jetzt finde ich den Hauptteil auch nach wie vor zig mal so interessant wie Versus, was aber vor allem daran liegt, dass man zu dem Ableger noch nicht viel veröffentlicht hat. Deshalb irritiert es mich auch immer wieder, wenn Leute sagen, dass sie sich so unglaublich viel mehr auf Versus freuen. Warum? Wegen dem (imho lächerlich dargestellten) Emo-Protagonisten und viel schwarzer Farbe in der Art Direction? In FFXIII kann man immerhin langsam aber sicher besser abschätzen, was da am Ende für ein Spiel bei herauskommt.
    Zitat Zitat
    Egal auf welche Weise die Summons eingebaut werden, Doomtrain kommt wegen der Größe wohl nicht in Frage. ^^
    Argh. Siehst du, da haben wirs wieder! Deshalb finde ich die neue Herangehensweise auch etwas problematisch. Ich vermisse ein wenig die Zeiten, wo Summons nur besonders starke Zauber waren. Es konnten viele eingebaut werden und der Phantasie waren keine Grenzen durch das Gameplay gesetzt.
    Zitat Zitat
    aus unerfindlichen Gründen tragen so ziemlich alle Leute wieder schwarz, außer Stella. Diese Mafia-Gruppe, die an dem Tisch versammelt ist, erinnert einen leicht an die Turks. Was die Gang um Noctis angeht (der vom Outfit dem Trio um Kadaaj, Loz und Yazoo entsprungen zu sein scheint), könnte ebenfalls jeder genauo gut in der FFVII-Comp aufgetreten sein. Das abwechslungsarme Charadesign von Nomura erschöpft sich hier wirklich an mangelnder Kreativität: Immergleiche metrosexuelle Frisuren und Gesichtszüge mit dem immergleichen Körperbau eines Vorzeigeteenagers. Was in AC schon übertrieben wurde, artet hier ins Extreme aus.
    Ja, für die oberflächliche Düsternis wurde allem Anschein nach einiges an Abwechslung aufgegeben. Gerade die ausgefallenen Outfits machen das Charakterdesign vieler RPGs erst interessant, all die vielen Details und Farben. Da ist auch FFXIII keine Ausnahme. Aber Versus? Mir gefällt die Idee nicht, Charas mit mehr oder weniger normalen Klamotten zu spielen, die ich später zu überteuerten Preisen von Roen in Japan kaufen kann. Und die farbenfrohen Details scheinen hier bislang ausschließlich schwarzem Leder und Reißverschlüssen/Gürtelschnallen gewichen zu sein.
    Zitat Zitat
    Das kann man so aber nicht miteinander vergleichen.
    Devil May Cry nimmt sich selbst nichtmal halb so ernst wie VersusXIII. Dante ballert zu Metal-Musik ein paar Sensenschwingern den Schädel weg, lässt coole Sprüche fallen, und bekämpft superstarke Dämonen.
    In VersusXIII sehen wir einen trübsinnig schauenden Kerl, der zum Lachen in den Keller geht, und ohne jede Leidenschaft mal gerade hunderte von Gegnern niedermacht, während im Hintergrund schon fast andächtige Musik läuft. Durch die Musik und die Szenerie wird versucht, dem ganzen eine Ernsthaftigkeit aufzudrücken, die durch einen (soweit) ziemlich formatlosen Charakter und aufgesetzt abgedrehte Choreographie wiederum ins Lächerliche gezogen wird.
    Ganz wichtiger Punkt! Square Enix hat bei den meisten Spielen diese Angewohnheit, sich selbst viel zu ernst zu nehmen. Wenn sie es mal nicht tun, können dabei so tolle Spiele wie Threads of Fate herauskommen, wenn wir mal bei den Action-RPGs bleiben. Und selbst das hatte seine ernsten Momente.
    Wenn man etwas dermaßen übertrieben und krampfhaft als "cool" darstellen will, dann funktioniert das nicht gut, wenn gleichzeitig alles hundertprozentig ernst genommen werden soll. Hier ist Devil May Cry eigentlich sogar ein ganz ähnliches Beispiel wie die Stirb Langsam Filme, die ich erwähnt habe. Die Coolness entsteht hier teilweise erst dadurch, dass die Entwickler dem Publikum zeigen, dass sie wissen wie sehr sie übertrieben haben und man so alles mit einem gewissen Augenzwinkern sehen kann. Aber im völligen Gegensatz dazu wurde Noctis im bisher gezeigten Material immer als totaler Eisklotz dargestellt, egal ob in Ruhe oder während den in Wahrheit durchgeknallten Kämpfen. Dagegen war ja selbst Squall noch extrovertiert.

    Ansonsten dito zum Rest.
    Zitat Zitat von Nero Beitrag anzeigen
    Warum werden Helden als unglaublich dargestellt ?

    Weil wenn die Helden schwach wären, sie keine Helden wären.
    Eben gerade nicht. Man braucht keine Superkräfte, und auch keine Muskeln und ein gigantisches Vermögen, um einen Helden darzustellen. Das kann sogar das völlige Gegenteil sein, manchmal liegen in den kleinen, ruhigen Entscheidungen viel bedeutendere und interessantere Effekte. Es ist viel heldenhafter, wenn eine schwache Figur es schafft, ihre Schwächen auszugleichen oder zu überwinden. Auch Antihelden können dabei eine Rolle spielen. Ich finde es viel spannender zu sehen, wie jemand nach einem schweren Rückschlag wieder aufsteht und weitermacht, oder einer mit deutlichen Handicaps mit einer schwierigen Situation umgeht, als jemanden mit deutlichen (und teils sehr unglaubwürdigen) Vorteilen dabei zu beobachten.
    Zitat Zitat
    Was wäre Superman ohne Superkräfte ? Was wäre Spider-Man ohne Superkräfte ? Was wäre z.B. ein Zidane, ders nicht schafft Garnet vor den Clownbrüdern zu retten ? Helden sollen superstark sein und /sollen/ überlegen sein und zeigen, dass es sie kaum Kraft kostet, dadurch sieht der andere nämlich noch älter aus. Das beste Beispiel dafür ist wohl Dragon Ball. Warum kann sich wohl jeder denken, ich sag nur SS1,SS2,SS3,SS4,Gogeta,SSGogeta,..
    Das ist wirklich ein tolles Beispiel, von Dragon Ball halte ich nämlich gar nichts. Das ist storymäßig gesehen totaler Humbug, die ultimative Perversion dessen, was einst als Parodie der "Reise nach Westen" gedacht war. Denn in den ganzen Kaugummiepisoden besteht die Handlung nur darin, wie fast unbesiegbare Typen gegen fast unbesiegbare Gegner antreten, wobei beide Seiten mit der Zeit immer unbesiegbarer werden. Beim Manga siehts auch nicht viel besser aus. Zum Einschlafen langweilig. Erinnert mich ein bisschen an Unterhaltungen im Kindergarten:

    "Ich bin stark!"
    "Ich bin stärker als du!"
    "Stimmt ja gar nicht, ich bin hundert mal so stark wie du!"
    "Nee, ich bin tausend mal stärker!"
    "Dann bin ich tausend mal tausend mal stärker!"
    "Ich bin eine Millionen mal so stark!"
    "Ich bin unendlich viel mal so stark."
    "Ach ja? Aber ich bin unendlich mal unendlich mal unendlich superviel stärker als du!!"
    (...)

    Indem Schwächen gezeigt werden, lässt sich auch große Stärke darstellen, meistens sogar viel besser und nachvollziehbarer als andersherum. Es kommt eben auf das Wie an. Wenn Zidane Garnet rettet, dann macht er das auch nicht in totaler Überlegenheit, und FFIX hat eine Menge Schlüsselszenen, in denen Zidane als zerbrechlich und schwach dargestellt wird. Ohne diese wäre die ganze Geschichte kaum noch was wert.
    Wenn die Helden immer zeigen würden, dass es sie kaum Kraft kostet und sie sowieso immer überlegen sind, wozu dann das ganze noch mit ansehen? Wie ich oben schon geschrieben habe - wenn nichtmal mehr die Möglichkeit eines Versagens besteht, weiß ich ja vorher schon, wie es ausgeht.
    Zitat Zitat von Nocci Beitrag anzeigen
    So hat mich die Demo jetzt schon mehr gekostet, als mich wohl das fertige Spiel kosten wird XD

    Aber was soll's, wenigstens is es jetzt da
    Mein Beileid wegen dem Zoll. Immer wieder ärgerlich. Und, wie sind nun deine ersten Eindrücke ^^ ?
    Zitat Zitat von Nero Beitrag anzeigen
    Sondern darum, dass er nicht versteht, warum alle unbesiegbare Helden toll finden.
    Sorry, aber das ist Schwachsinn. Du bist der erste von dem ich höre, dass er auf sowas steht. Unbesiegbare Helden toll finden, das hat man vielleicht mit zehn Jahren gemacht als man es noch nicht besser wusste.
    Zitat Zitat
    Wenn dir/euch ein Held lieber wäre, der erstmal 4 Finger, ein Bein und seine Leber verlieren müsste, um den Bösewicht zu besiegen, ist das eure Sache.
    Wie schon gesagt, es müssen gar keine körperlichen Beeinträchtigungen sein, man kann Helden auch in ihrer Psyche, ihrer Persönlichkeit, ihrem Bewusstsein, ihren Idealen und Überzeugungen verletzen, das klappt meistens sogar besser als direkte Angriffe und ist häufig den Erzfeinden vorbehalten.
    Abgesehen davon denken meiner Auffassung nach die meisten so. Helden werden erst interessant, wenn sie verletzbar sind, egal in welcher Hinsicht. Das trifft insbesondere auch auf die von dir erwähnten "Super"helden zu, die Geschichten und Filme zu Spider-Man, Batman usw. würden gar nicht funktionieren, wenn denen immerzu alles gelingen würde, ohne dabei auch mal Rückschläge zu erleben bzw. in ernsthafte Gefahr zu geraten.
    Zitat Zitat
    Mal ehrlich, die Soldaten sind nichts. Die sind schwach und so wird mit ihnen auch umgegangen. Das ist ihr Job, genau so wie Dingos und Schattenlurche, die kann man Stundenlang bekämpfen, ohne wirklich Schaden zu kriegen. Letztendlich ists auch so im Spiel.
    Es geht dabei nicht um die Tatsache, dass er das macht, sondern die Art und Weise, wie es dargestellt wird. Ich hab nichts dagegen wenn der Protagonist ein paar schwache Soldaten des Feindes niedermetzelt, aber ohne auch nur den Gesichtsausdruck zu ändern Wände hochlaufen, Feinde meterweit durch die Luft zu schleudern, Raketenwerfern ausweichen und Gewehrkugeln im Flug mit nichts weiter als der Aura aufhalten ist einfach zu viel des Guten, insbesondere wenn das alles auch noch ohne den Hauch einer wahrnehmbaren Anstrengung passiert.

    Damit Coolness entsteht, muss es ja irgendetwas geben, vor dem die jeweilige Figur cool sein kann. Coolness kann zum Beispiel sein, wenn man trotzdem ruhig bleibt, auch wenn die Situation gefährlich oder angespannt ist. Dazu ist aber eine solche Situation erforderlich, zu der man besagten Charakter in Relation setzen und ihn daran messen und einschätzen kann. Das fehlt aber in den Szenen von Versus. Ich finde es hat überhaupt nichts mit "cool" zu tun, wenn sowieso nichts und niemand Noctis etwas anhaben kann. Sie könnten auch einen kleinen weißen Hoppelhasen diese Soldaten auf die selbe Weise vernichten lassen, es würde keinen Unterschied machen. Die Stärke liegt hier nicht mehr in der Figur selbst, sondern ist nur durch die ach so grandiosen Fähigkeiten definiert.

    Auron ist cool, siehe dieses Szene aus FFX. Alle rennen weg als die Viecher angreifen, er bleibt stehen und will es mit ihnen aufnehmen. Wenn ich mich recht erinnere, folgt danach im Spiel sogar wirklich ein Kampf.
    Selbe Szene im Stile von Versus hätte wohl eher so ausgesehen, dass Auron/Noctis nur in die Nähe des Monsters hätte kommen müssen und es wäre in eine Subraumspalte implodiert oder hätte rituellen Selbstmord begangen, nur weil es durch die unglaubliche Awesomeness des Helden in den Wahnsinn getrieben wurde.

    Square Enix läuft für mich Gefahr, mit VersusXIII zu sehr auf der Crazy-awesome-Schiene zu fahren. Damit kann man vielleicht Teenies begeistern, die gerade in die Pubertät kommen, und vielleicht wären die Entwickler damit auch schon zufrieden, aber für die Zielgruppe der 18 bis 28-jährigen (und weit darüber hinaus) sieht Niveau eigentlich anders aus.
    Zitat Zitat von Nero Beitrag anzeigen
    Ich finds lustig, wie man jemanden schon nicht leiden kann anhand von Dingen, die in den ersten 2. Trailern vorkamen. Ihr heult hier rum, weil der Kerl in einem Final Fantasy, wo man schon gegen eine Hexe aus der Zukunft in einer andern Dimension, gegen mutierte Sephiroths und das Böse selbst gekämpft hat, auf Wänden laufen kann und die Soldaten hier ausschlachtet und dabei keine Miene verzieht.
    Die Sache ist die - das erste veröffentlichte Material sagt immer schon eine Menge über das spätere Spiel aus, ist ja auch klar, weil die Entwickler ihr Projekt damit bewerben und einem Publikum präsentieren wollen. Bei den von dir genannten Beispielen war das nie Teil der im Vorfeld veröffentlichten Sachen, und selbst wenn nur sehr vage angedeutet. Wäre ja auch blöd, den mutierten Sephiroth, der erst ganz am Ende kommt, schon im ersten Trailer preiszugeben, ne? Aber bei Versus machen sie solche verrückten Sachen schon gleich seit der ersten Ankündigung. Wenn das nun wie immer etwas über den Stil des Spiels aussagt, wie soll dann das fertige Produkt erst aussehen?
    Zitat Zitat
    Letztendlich will man sich mit dem Helden auch irgendwo identifizieren.
    Eben. Identifikation ist wichtig. Ich kann mich aber besser mit einer menschlichen Figur (ungleich Milchbubi) identifizieren als mit einem unkaputtbaren Überwesen, das keinerlei Emotionen zeigt. Zum Menschsein gehören Fehler und Schwächen dazu, selbst wenn diese Leute als Helden gelten sollten.
    Zitat Zitat
    Gut vielleicht gehör ich wirklich nicht hier hin und sollte diese Sektion zukünftig meiden, denn jedes Mal, wenn ich hier lese und immer einen kleinen Funken an Hoffnung besitze, dass jemand das Bild/den Trailer/what ever genau so toll fand wie ich, treffe ich nur auf ein paar unzufriedene Zocker, die absolut jeden Pixel auseinander nehmen und sich darüber aufregen. Ich mein, warum kommt ihr überhaupt hierher und seid Fans der Serie, wenn ihrs doch eh scheiße findet ? Ich finde man sollte ein Forum für die Leute eröffnen, die das Spiel toll finden, selbst wenns nicht perfekt ist und das hier für die lassen, die eh nur vom jedem neuem Final Fantasy ein Final Fantasy 6 in aufpolierter Forum, wieso auch immer erwarten (oder so ähnlich).
    Food for thought: Würde ich das alles schreiben und mich dabei auch so viel beschweren, wenn ich Final Fantasy nicht mögen würde? Nein, ich tue das, weil ich ein Fan bin und die Serie liebe, denn andernfalls könnte es mir ja völlig egal sein. Aber etwas sehr zu mögen bedeutet nicht, dass man alles bedingungs- und kritiklos an- und hinnehmen muss. Weil es mich kümmert, was aus den zukünftigen Spielen wird, schreibe ich viel über das, was mir weniger gut gefällt.
    Zitat Zitat von Nero Beitrag anzeigen
    Mal davon abgesehen, dass ich Marvel um einiges besser finde, als DC Comics, ist Batman ja wirklich ein schönes Beispiel. Vergiss mal alles, was du über ihn und seine Geschichte weißt. Was siehst du ? Einen maskierten eiskalten Kerl, der mit seinen Opfern spielt und so gut wie allen seinen Gegnern überlegen ist mit seinen Spielzeugen.
    Der Clou ist doch, dass wir als Zuschauer mehr Informationen darüber bekommen und deshalb ein völlig anderer Eindruck bei uns entsteht als der, den Batmans Gegner wohl von ihm haben müssten. Und so betrachtet ist er nunmal alles andere als grundsätzlich weit überlegen.


    Hm. Ansonsten noch ein dickes DITO an Ashrak und Dio '

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