Mir ist aufgefallen, dass ich eigentlich total der Partymuffel bin.

Die Situation ist immer so: Das Sit-In ist witzig, der Abend ist witzig, alle sind angetrunken, die Welt ist schön.

Dann muss es halt unbedingt noch in 'nen Schuppen gehen. Das Kostet wieder Kohle (8 Euro so um den Dreh). Da ich ein von Haus aus geiziger Mensch bin, ist das schonmal doof. Es gibt für mich noch weitere Gründe:

1) Leute, die da total overdressed ankommen. Total lächerlich. Ich nehme mir was aus dem Kleiderschrank, das ich hübsch finde, fertig. Herrschaften aber stehen 100 Jahre vor dem Spiegel, um zu maximal 10% anders auszusehen als vorher. Sinn = 0, da man irgendwann sowieso eklig vollgeschwitzt und eingenebelt ist.

Okay, diese Spezies kann man ja noch ignorieren.

2) Die Musik ist scheiße. Sorry, aber wenn ich da reinkomme und mir dröhnt Pokerface entgegen, dann kann ich das nicht ernst nehmen. Aber da bin ich zu anspruchsvoll.

3) Ich kann nicht tanzen. Da denke ich wohl zu logisch: Wenn nicht tanzen kann, warum sollte ich mich dann spackig zur Musik bewegen? Ist doch affig. Leider schaffen es aber so ziemlich 100% der Leute dort....

4) Alkoholpegel lässt nach und die Mischen dort sind teuer und bestimmt mit Wasser gestreckt.

Und was nach so einem Abend bleibt, sind durchgeranzte Klamotten und ein leeres Portemonnaie.

Wie empfindet ihr das? Lieber Sit-In oder kollektives Abspacken?