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Thema: Musikverwaltung, Musik abspielen, MP3Tags usw...

  1. #1

    Musikverwaltung, Musik abspielen, MP3Tags usw...

    Hallo.
    Ich wollte endlich mal meine Musiksammlung vernünftig Organisieren, alles einheitlich taggen usw. - und musste feststellen, wie verdammt aufwändig das ist o_o"
    Dabei war schon alles mehr oder weniger nach künstler/album sortiert.
    nur halt teilweise nicht oder falsch getaggt, manchmal stand beim albumnamen noch der künstler davor, oder das jahr oder sonstwas... bah.

    MP3Tag ist ein recht mächtiges programm, kann aber vieles nicht. z.B. automatisch cover oder Songtexte holen.
    Das automatische verschieben geht auch nicht.

    jetzt habe ich mir noch den Helium Music Manager besorgt.
    Ist ein recht mächtiges Programm, erinnert ein wenig an ein aufgebohrtes Itunes (oder Banshee oder irgendwas in der Art...)
    Es holt mir automatisch coverbilder. Tut die aber (wenn ich das richtig gesehen habe) nicht in die MP3-Tags schreiben.
    Und es ist nicht wirklich intuitiv zu bedienen.

    Was benutzt ihr so? Gibt es da was brauchbares?
    Nein, Itunes ist für mich keine Alternative.

  2. #2
    Ich benutze für fast alle Tagging-Aufgaben MusicBrainz Picard und bin auch aktiver Auto-Editor auf deren Seite.
    Wenn du hauptsächlich vollständige Alben hast, ist MBs Vorgehensweise (Audio-Fingerabdruck, Abgleich mit MusicIP) recht mächtig, allerdings passiert es mitunter oft, dass Tracks eines Albums auf mehrere Release-Versionen verteilt werden. Das ist insbesondere bei Special-Japan-Edition-freudigen Bands etwas nervig, fällt aber nur dann hinsichtlich der Übersicht negativ ins Gewicht, wenn man seine ganze Musiksammlung mit einem Schlag einwirft.
    Cover-Bilder werden über Amazons Webservice geholt und auf Wunsch in die Dateien eingebettet. Was ich BTW bei ogg-Dateien nicht empfehlen würde, weil einige Player mit den Dateien nicht mehr klar kommen.
    Zudem bist du bei der Dateibenennung recht flexibel und kannst dir auf Wunsch Python-Skripte als Plugins laden.

    Discogs wäre neben MB die wohl einzige Datenbank, die ich an meine Sammlung ranlassen würde. Es gibt auch viele Tagger, die Discogs-Daten importieren können (AFAIK auch mp3tag), im Gegensatz zu MB keine offiziell unterstützten. Du musst dabei also mit sehr viel Handarbeit rechnen.
    Discogs ist schlecht darin, Künstler mit gleichen Namen auseinander zu halten. Die rund 50 Künstler namens "Storm" lassen sich deshalb z.B. nur durch eine angehangene Nummer unterscheiden. Außerdem sind von Albenklassikern oft unzählige fast identische Releases vorhanden, die sich jedoch in der Datenqualität sehr unterscheiden können. Von Dr. Dres "The Chronic" gibt es z.B. 20 Einträge, von denen bei manchen die Credits falsch oder unvollständig sind. Wenn du auf feat.s in Tracktiteln Wert legst, ist Discogs auch nicht unbedingt empfehlenswert. Dafür haben sie oft relativ hochwertige Cover. Sofern du nicht auf Auflösungen über 600x600 Pixel wert legst.

    Qualitativ variieren MB und Discogs von Fall zu Fall, wobei Discogs bei selteneren westlichen Releases und Vinyls oft die Nase vorn hat. Dafür hinken sie bei japanischer Musik mitunter ziemlich hinterher.

    Ansonsten, FreeDBs Daten sind so miserabel, dass sie quasi nutzlos sind, für das von iTunes benutzte Gracenote (ehemals CDDB) gilt quasi das gleiche. Ich habe außerdem gehört, dass manche Dienste Daten von Amazon oder last.fm direkt nutzen sollen... kein Kommentar dazu.

    Zum manuellen Taggen benutze ich kid3.

  3. #3
    Ich hab MB Picard mal installiert, kam damit aber nicht zurecht. beim ersten versuch ist es abgestürzt, dann hat es mir vorher mühsam gesetzte tags zerschossen und in irgendwelche sachen umgetaggt, die ich nicht wollte.
    Und zum lookup jedes mal nen browser zu öffnen usw. ist auch umständlich.
    oder ich habe das Ding einfach nur nicht verstanden <shrug>

  4. #4
    Hmm, keine Ahnung wegen des Absturzes. Auf welcher Plattform und in welcher Version hast du es da laufen gehabt?

    Wegen des Taggens selbst, du ziehst die Datein zunächst aus deinem Datei-Browser (oder dem integrierten) und klickst optional auf Gruppieren, um Dateien mit dem selben Eintrag für den Albennamen zu gruppieren. Danach kannst du eine Auswahl an Dateien oder Releases entweder anhand eines Abgleichs vorhandener Tags (der Lookup-Button oben) oder mittels PUIDs (Prüfen) identifizieren. Die möglichen Releases erscheinen dann rechts.

    Standardmäßig löscht Picard keine vorhandenen Tags, die er nicht mit Daten von MB überschreibt. Wenn du in deinen Dateien also schon ein Jahr (bei MB-Einträgen ohne Release Events) oder Kommentare gesetzt hast, bleiben die Daten erhalten. Geschrieben wird sowieso nichts, bis du die Tags explizit speicherst.
    Wenn ein Release kein Erscheinungsdatum eingetragen hat, kannst du mit einem MB-Account eine Korrektur vorschlagen (mit Quellenangabe, über manche Änderungen wird zuerst abgestimmt). Um solche Handarbeit kommst du leider nicht immer herum.

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