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Thema: The Orange Man Theory - Satan Told Me I'm Right

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    The Orange Man Theory - Satan Told Me I'm Right




    The Orange Man Theory - Satan Told Me I'm Right
    Reviewed by deserted-monkey



    Veröffentlichung: März 2009
    Herkunft: Rom, Italien
    Stil: Southern Rock/Grindcore/Hardcore
    Website: http://www.myspace.com/theorangemantheory
    Spielzeit: 42:08


    Über Stilhybriden stolpere ich in letzter Zeit ja relativ häufig, so bin ich auch auf The Orange Man Theory aus Italien gestossen, als ich wieder einmal das Verlangen verspürte, neue Musik zu entdecken. Die Mischung aus Southern Rock amerikanischer Spielart gepaart mit Hardcore und sogar leichten Grindeinflüssen sprach mich sofort an. Die Southern-Rock-Elemente (ich hoffe, man kann sich darunter etwas vorstellen, aber anders lässt sich das fast nicht beschreiben) sind in jedem einzelnen der elf Songs präsent, überwiegen jedoch nie. Da bleibt genug Platz für akustische Momente, herbes Geholze, dass jedoch nie in Raserei ausartet, sowie für groovige Moshparts und vertrackte Zwischen- oder Anfangsteile. Der Sänger scheint sich an diversen Hardcore-Bands anzuleihen, schreit er doch ziemlich kräftig ins Mikro und verleiht der Musik die nötige Portion Wut im Bauch, um vollends einzuschlagen. Allerdings muss ich erwähnen, dass er ein gewisses Etwas besitzt, was ihn von der Durchschnittsware abhebt (hört euch die Scheibe an, dann wisst ihr wahrscheinlich was ich meine).

    Die Songs klingen alle ziemlich gleich, besitzen aber trotzdem Wiedererkennungswert. Da gibt es verfrickelte Parts mit irren Gitarrenläufen, um danach wieder geradeaus voll in die Schnauze draufloszuhauen. Da gibt es aggressive Groovemonster mit Cleangesang und akustische Zwischenteile, die dafür sorgen, dass der Fan im Moshpit wieder genug Luft kriegt. Das Album ist allgemein sehr thight eingespielt und zeugt vom Können der Mitglieder. Dank der Variationen der Songs und der Stile wird der Sound nicht langweilig, was die Scheibe unter anderem zu einem Dauerbrenner machen könnte. Die Produktion ist ziemlich dreckig, lässt aber alle Instrumente glänzen und keines im Hintergrund versinken.

    Soweit ich die Übersicht habe, ist dies die zweite Veröffentlichung aus dem Hause The Orange Man Theory und ich bin mir sicher, dass man in Zukunft noch mehr von ihnen hören wird. Schlussendlich bleibt für mich eine ziemlich erstklassige und eigenständige Veröffentlichung, welche einen sehr gelungenen Sprung zwischen Südstaatenrock und härterem Metal wagt. Wer seinen Rock böse und angepisst mag und seinen Chevy gerne mit 'nem Joint in der Fresse über den verstaubten Highway jagt, der kann hier fast nichts falsch machen.

    Geändert von deserted-monkey (12.04.2009 um 17:34 Uhr)

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