wild arms war eins meiner ersten playstation spiele und gehörte auch über jahre hinweg zu meinen absoluten lieblings spielen. der soundtrack war wunderbar, die story fand ich fesselnd, sogar das ability system fand ich furchtbar vielseitig, da alle drei charaktere anders an ihre skills kamen (hintergrundinfo: meine spiele erfahrung beschränkte sich damals noch auf giana sisters, zelda 3 und space invaders; unter umständen auch zelda 64 und ff7, falls die vor wild arms erschienen sind)

wild arms 3 hab ich mir dann natürlich auch sofort besorgt, als es in europa erschienen ist und ich wurde nicht entäuscht. die atmosphäre einer zerstörten wüstenwelt kam perfekt rüber. positiv aufgefallen ist mir, dass sich das auch in der relativen seltenheit von allen arten von heil- und wiederbelebungs beeren niederschlägt und man hier etwas vorsichtiger haushalten muss, zumindest wenn man neu im spiel ist und noch nicht so weis wie man am besten sachen anbaut.
ich mochte auch neben der story deren episodenhaften aufbau, der an stellen an denen das spiel eigentlich hätte zu ende sein können plötzlich neue handlungstränge und damit auch gegner einführt. dadurch wirkte das spiel meiner meinung nach um einiges größer. unterstützt wird das episodenhafte noch durch das geniale und wechselnde intro
ansonsten gabs ja noch das klasse skill system und die ewige suche nach orten auf der karte, was ich trotz hohem nerv faktor eigentlich ganz ok fand. es hat auf jedenfall zur atmosphäre beigetragen. wunderbar war auch, dass man zufallskämpfen endlich mal ausweichen konnte
alles im allen mein favorit unter den drei wa games die ich gespielt hab

das bringt mich auch gleich zu wild arms 4. nachdem ich videospielen aus finanziellen gründen eigentlich den rücken gekehrt hatte habe ich es doch nochmal versucht... und wurde entäuscht. ein vom krieg zerstörter planet klingt nach einem netten kleinen endzeit zenario, aber besonders viel war davon nicht zu spüren. statdessen haben wir kleine naive kinder mit kleinen platten dialogen, die mir allesamt auf die nerven gingen. selbst die kleine romanze zwischen arnaud und raquel, die soweit ich mich erinnere gar nicht so schlecht inszeniert wurde, war dadurch einfach nur noch ätzend. dazu kamen dann auch noch die lahmen gegner der truppe
das kampfsystem konnte mich auch gar nicht überzeugen, raquel war viel zu stark, die anderen zu schwach. kam sie einmal an die reihe waren die meisten gegner hinüber. das mag mit den richtigen taktiken anders funktionieren, aber das spiel hat mich auf keinste weise dazu animiert, diese taktiken auch zu erforschen