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Thema: Vampire - World of Darkness

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  1. #3
    Ebay America klappt meistens recht gut. Besorg dir einen Paypal Account, frage im Zweifelsfall beim Verkäufer für "Shippping to Germany" nach und rechne mit 1 bis 4 Wochen Lieferzeit. Mit dem Zoll hatte ich bei sowas noch keine Probleme, kann aber im schlimmsten Fall noch kommen (Umsatzsteuer). Sag dem Verkäufer, er soll "Used Books" oder sowas draufschreiben. Wobei, wie gesagt, bei mir hat da bisher alles geklappt, 10 Mal oder so. Hatte nurmal mit einem Fotoapparat Probleme. Ohne Paypal ist es übrigens allgemein ein Krampf.
    Eine nette Alternative ist auch Ebay UK, nur leider hilft dir da kein schwacher Dollar.

    Zitat Zitat
    3. Die nWoD ist drüben nicht so epochal gefloppt wie in Dt, und die waren eher bereit, sich von ihrem alten Kram zugunsten des neuen zu trennen.
    Das ist der Hauptgrund. Drüben spielen heute halt so gut wie alle Requiem, und Maskerade war davor noch ein gutes Stück beliebtert als hier, ergo viel Kram für wenig Leute -> Niedrige Preise. Wobei es da auch Sammlerstücke gibt.
    Hier dagegen krallen sich relativ viele Spieler an relativ wenigen out-of-print-oWoD-Werken von Feder & Schwert in ihren frühen Tagen (heißt Scheißqualität, viel Ausschussware) fest und treiben so die Preise in die Höhe.

    Zitat Zitat
    (wundert mich nicht, Setting spricht mich überhaupt nicht an...)
    Mich würde glatt interessieren, wie man das in Deutschland kulturell begründen könnte. Die Länder, in denen Maskerade erfolgreicher als Requiem war, kann man an einer Hand abzählen. Hier scheint das ja aber offenbar die allgemeine Meinung zu sein - und immer nur "die Deutschen sind halt konservativer" ist mir eindeutig zu naiv.

    Vielleicht liegt es dran, dass Vampire hier so viele neue Rollenspieler geschaffen hat, während bei den Amis allen voran D&D Spieler gewechselt haben. Am Anfang war Maskerade in den USA ganz bewusst auf die Powergamer - keine Ironie! - gezielt, die bei D&D immer den Assassinen oder halt gleich Vampire spielen wollten, das Storytelling an sich ist erst später so erfolgreich geworden. Das merkt man auch am Unterschied Maskerade/Requiem sehr deutlich: Während die 3 wichtigen Bünde (Camarillia, Sabbat, Anarchs) in VtM ja wirklich mehr oder minder konstant Krieg halten (und Werwölfe, Magier usw. auch nicht viel besser auf Vampire zu sprechen sind!) und dementsprechend das ganze Setting finalistischer und aggressiver daher kommt, geht es in Requiem wirklich vorrangig um Intrigen, Ränkespiel und eine gewisse "offene" Was-mache-ich-mit-der-Ewigkeit-Logik geht. Natürlich werden in VtR genau so Köpfe eingeschlagen, und in VtM wird man ebenfalls sehr gern übers Ohr gehauen, aber die Richtung ist eindeutig.
    -> Was man jetzt sozusagen daraus für Deutschland schließen könnte, ist, dass die (neuen!) deutschen VtM Spieler das Storytelling schon eher gewohnt waren, weil sie die Powergaming in Reinform nicht wirklich kannten. Dementsprechend ist der gesteigerte Individualisierungspart in Requiem für diese Spieler nicht mehr soviel wert. In Maskerade bestimmt dein Clan effektiv ziemlich ausschweifend, was du bist, in Requiem gibt er dir nur eine Richtung, und den Rest musst du über die (inzwischen 5+2) Bünde und Blutlinien individualisieren, und natürlich über Attribute und Fähigkeiten, die in Maskerade immer ziemlich eng am Clan hingen (dafür gabs damals halt auch mehr Clans). Punkt ist: Ich könnte mir vorstellen, dass die Deutschen sich nicht so sehr über die Offenheit des Systems freuen, einfach mal, weil sie sich durch die Clans nicht wirklich eingeschränkt gefühlt haben, weil das ihre einzige (und zwar tolle!) Referenz war. Die haben sich eher über den tollen Metaplot gefreut und das System nur als Anhängsel betrachtet. Und sind jetzt natürlich enttäuscht, wenn die neue WoD keine geile Geschichte mehr erzählen - sondern "nur noch" den Nährboden für eigene Geschichten geben will.

    Schwierige Sache. Wäre nur eine Idee, ganz ohne Richtigkeitsanspruch.

    Geändert von La Cipolla (29.03.2009 um 21:13 Uhr)

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