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Thema: Warum ist der Held der Held

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ein Held nennt sich ja normalerweise nicht selber Held, es sei denn er ist narzisstisch veranlagt, d.h. er ist nur deswegen ein Held, weil ihn andere als Held ansehen. Das gilt genauso für den bösen Dunkelelfen wie für den weltrettenden Gutmenschen.

    @Ianus
    Ist aber letztendlich nicht bei allen Unterhaltungsmedien der Erzähler der Geschichte gleichzeitig Held (im Sinne von Protagonist) und Avatar? Ok, ich kann mit dem Avatar-Konzept nicht viel anfangen, zumindest sehe ich die Figuren nie als meine Stellvertreter an, aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass eine Figur gibt, mit der sich das Publikum identifizieren soll. Und du meinst nun also es gibt Manga, in denen Avatar und Held unterschiedliche Figuren sind. Kannst du ein paar Beispiele nennen?

  2. #2
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Ianus
    Ist aber letztendlich nicht bei allen Unterhaltungsmedien der Erzähler der Geschichte gleichzeitig Held (im Sinne von Protagonist) und Avatar? Ok, ich kann mit dem Avatar-Konzept nicht viel anfangen, zumindest sehe ich die Figuren nie als meine Stellvertreter an, aber ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass eine Figur gibt, mit der sich das Publikum identifizieren soll. Und du meinst nun also es gibt Manga, in denen Avatar und Held unterschiedliche Figuren sind. Kannst du ein paar Beispiele nennen?
    Nein. Der Erzähler ist meist eine von den handelnden Figuren gelöste Entität. Im Manga löst man es oft so, dass man zusätzlich eine mindere Nebenfigur als Betrachter einführt, die auch teilweise als Erzähler fungiert.

    Yako in Neuro ist eine solche
    Der Mitschüler-Zwerg in Shaman King ebenfalls
    In Grappler Baki wechselt sich der Erzähler recht oft ab, meist nimmt man irgendwelche Personen, denen man Expertestatus zuschreiben kann.
    Lone Wolf and Cub verwendete dies ebenfalls gerne
    Die männlichen Hautrollen in Zero No Tsukaima und Shakugan no Shanna fungieren als solche, jene in Shanna mehr als die in ZnT.

    Zitat Zitat
    Achilles ist die Kehrseite des Heldentums, er hat keine guten Absichten, kämpft aus selbstsüchtigen Motiven und obwohl er zahlreiche Feinde auf abscheuliche Art und Weise tötet und ihre Leichen schändet wird er von den Griechen als Held angesehen. Nicht etwa, weil sie ihn für einen guten Menschen halten, sondern, weil er sie aus ihrer Sichtweise rettet, seine Persönlichkeit ist dabei vollkommen egal. Achilles ist eine der Personifikationen des Antihelden.
    Was ich so mitbekommen habe, ist Achilles ein Player Character. Er hat eine sehr spezifische, besondere Abstammung und die Götter mischen sich ständig in seine Handlungen ein. Es ist halt so, dass man früher, also vor dem Christentum, zwischen Fluch und Segen keinen besonders großen Unterschied sah. Wer die Aufmerksamkeit der Götter auf sich zog, war am Arsch.

  3. #3
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Was ich so mitbekommen habe, ist Achilles ein Player Character. Er hat eine sehr spezifische, besondere Abstammung und die Götter mischen sich ständig in seine Handlungen ein. Es ist halt so, dass man früher, also vor dem Christentum, zwischen Fluch und Segen keinen besonders großen Unterschied sah. Wer die Aufmerksamkeit der Götter auf sich zog, war am Arsch.
    Achilles war nur ein Player, weil er Cassandra an die Wäsche durfte!
    Trotzdem ging er verdammt vielen "Verbündeten" auf den Piss. Und kommt nicht von ungefähr, dass sein Titel "Achill das Vieh" war.

  4. #4
    Für mich ist der Held einfach die Figur, die gesteuert wird. Es ist eigentlich immer so, dass ich diesem die meisten Dialoge verpasse und er am meisten in die Story involviert ist. Darüber hinaus muss er nicht unbedingt einer der Guten sein, nur wenn das zum Spiel selbst passt. Tatsächlich ist der größere Teil meiner Spiele böse und so dann auch der Held.

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