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Größte Revolution für Videospiele steht bevor: Konsolen bald ausgedient

Konsolen wie Playstation, Xbox und Wii könnten bald ausgedient haben. Mithilfe der neuen Plattform OnLive will das gleichnamige Unternehmen aufwendige Spiele auf Billig-Computern zum Laufen bringen. Laut den Kollegen von Welt.de steht fast die ganze Branche hinter dem Projekt: Electronic Arts, THQ, Take-Two Interactive, Codemasters, Eidos, Atari, Warner Bros., Epic Games und Ubisoft.

Sieben Jahre hat die junge Firma an der Revolution gebastelt. OnLive verspricht, teure Hardware wie Sonys Playstation 3 oder Nintendos Wii überflüssig zu machen. Nebenbei soll der Dienst die Macht von Einzelhändlern brechen und Raubkopierern das Handwerk legen. Am Anfang sollen 16 Spiele für die Nutzer bereitstehen, unter anderem der deutsche Shooter Crysis.

OnLive bietet Videospiele live über das Internet an und überträgt selbst aufwendige 3D-Grafiken innerhalb von Millisekunden auf euren Computer. Die Daten für das Spiel liegen also nicht mehr auf eurer Festplatte, sondern das Unternehmen verschickt sie bei Bedarf aus seinen Rechenzentren. Benötigt wird dafür eine mindestens zwei Mbit schnelle Internetleitung. Zur Wiedergabe des Spieles genüge ein abgespeckter Computer ohne teuren Prozessor, Arbeitsspeicher oder Grafikkarte.

Als eines der ersten Medien konnte der US-Technikblog Venturebeat den neuen Dienst testen. Sein Urteil: "Die Grafikwiedergabe war äußerst flüssig." Das Geheimnis hinter OnLive ist offenbar ein ausgefeilter Algorithmus, der die Daten für den Versand über das Internet stark komprimiert.

Bisher ist noch nichts über das Preispolitik bekannt, aber Beobachter gehen von einem Abomodell aus. Das würde bedeuten, dass ihr jeden Monat einen festen Betrag bezahlt und dann das Spiel zocken dürft. Einen Großteil dieser Einnahmen führt OnLive dann an die Publisher ab. Es hieße aber auch, dass ihr nie wirklich im Besitz der Spiele seid - ihr leiht sie nur aus.

Setzt sich OnLive mit seiner Idee durch, dürfte das die gesamte Branche umkrempeln – und Opfer fordern. Denn kein OnLive-Kunde benötigt mehr teure Prozessoren von Intel oder schnelle Grafikkarten von ATI und nVidia. Spielkonsolen von Sony, Nintendo oder Microsoft wären überflüssig, ebenso wie Einzelhändler, die Spiele auf DVD oder Blu-ray verkaufen. Lediglich im Rechenzentrum des Online-Dienstes würde die teure Hardware noch benötigt.

Konkurrenten gibt es bisher nicht. Über Valves Steam-Plattform verkaufen die Publisher zwar auch schon ihre Spiele, aber von dort werden immer noch alle Daten auf eure Rechner übertragen. Dieser Vorgang fiele mit OnLive weg.

OnLive bietet den Publishern noch einen weiteren Pluspunkt: indem niemand mehr die Spiele vollständig herunterlädt, kann sie auch keiner kopieren. Deshalb könnten sich die Unternehmen über weniger Software-Piraterie freuen. Am Ende könnte das die Spiele auch für uns Verbraucher sogar günstiger machen.
Quelle: Spieletipps.de

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