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Thema: Fungames und Qualität

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    @Nanaki
    Du hast es falsch ausgedrückt, Deaci ist nicht der Größte, sondern er hält sich für den Größten. =3 Dabei ist er ein unscheinbares, kleines Licht, das höchstens dadurch versucht zu leuchten, indem es andere beleidigt. Damit hast du auch gleich den Grund weshalb überhaupt solche Spiele wie die aus deiner Liste gemacht werden. Ist im Prinzip wie mit einem Kind, das von seinen Eltern nicht die nötige Aufmerksamkeit bekommt. Es macht dann irgendeinen Unsinn.

    Sonnenschauer ist btw. kein Fungame, deswegen bietet sich der Vergleich nicht wirklich an. Aber eines kann ich dir versichern, das hier: "das Gameplay war eben nur alles andere als das was du selbst unter einem guten Fungame verstehst" stimmt ganz sicher nicht. Wäre ziemlich absurd in das eigene Spiel Gameplay einzubauen, das man selber für schlecht hält.

  2. #2
    Ich glaube fest daran, man könne einen Humorkodex erstellen, der die Lachenden in Erhabene und Simple teilt, aber er wird trotzdem nicht als Wertmaßstab für Fungames dienen können.
    Kaltblut sagt meiner Meinung nach ganz richtig, Humor lebe von der Überraschung. Ein Witz mit bekannter Pointe verpufft, eine neue Schlussvolte hingegen lässt mich grinsen. Fungames sind wie Missionare, sie holen ihre Schäfchen da ab, wo sie stehen. Fäkalien, Sex und Gewalt sind für Grundschüler noch ganz neue, unberührte Kicherthemen. Horst macht 'ne Wurst, hahaha. Gehen wir von einem funktionierenden Hirn aus, wird es nach einigen Wiederholungen eine zunehmende Reizarmut solcher Bemerkungen feststellen; nicht, weil sie an sich unlustig seien, wie Kelven meint, sondern weil die Pointen mittlerweile nicht mehr zünden. Menschen wachsen und irgendwann wird das Nichtschwimmerbecken zu flach, so dass man sich ins Tiefe wagen muss, will man nicht weiter auf der Stelle stehen.
    Natürlich sagen Fungames viel über den Humorerfahrungsstand des Erstellers aus. Aber erstens war einmal jeder von uns Grundschüler und zweitens gibt es keinen gesetzlichen Zwang, sich mit fortschreitendem Alter auch entsprechend weit von seiner Ausgangsstellung fortzubewegen. Jede neue Makergeneration wird ihre Fungames machen und der Unterschied zu denen der vorangegangenen ist aus diesen Gründen eben nur marginal. Es wachsen also immer neue Leute nach, die sich davon unterhalten fühlen und Unterhaltung ist für ein Spiel das entscheidende Merkmal für Qualität. Spielen muss man das deswegen noch lange nicht, aber Geschmack basiert zu stark auf Erfahrung, als dass man hier eine Qualitätsanforderung plausibel verabsolutieren könnte.

  3. #3
    Ich denke bei einem Fungame sollte man nicht zu sehr darauf bauen jetzt um die nächste ecke UMBEDINGT noch irgendnen Spruch rauszuhauen den man sich auf der morgen toilette ausgedacht hat. Natürlich ist es langweilig wenn man immer wieder auf die nächsten gags zu spielen muss aber wenn man einfach drauflosdenkt ohne zu wissen wo da überhaupt der Witz war ist auch ncht wirklich das wahre. Man kann ja auch nicht nur durch die Dialoge witzige Situationen schaffen, sondern auch mal mit ein paar gut gelungenen Minspielen die Lachmuskeln anreitzen. Mmn darf auch ein bisschen Gewalt oder dreckige Witze nicht fehlen solange sie nur in Maßen vorhanden sind (also so am Limit des erträglichen).

    Geändert von Stummboy (23.03.2009 um 14:02 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von The Phänom
    Pubärtierende (wie auch ich) finden denke ich mal Spiele von Froschvampir, Byder, Phno und u.w. recht amüsant, weil sie auf gewalt uns so ein Zeug stehen
    Was haben Phno und ich in dieser Liste zu suchen?

  5. #5
    Argh..ich mag fungames nicht das einzige gute war Vampires Deaf 1&2. Fungames sind eh sehr schwer zu machen, da jeder anderen Humor hat. Auf reine Fungames am besten verzichten und nur ein paar Gags in einem recht ernsten Spiel einbauen z.b. wie in Allreise und UiD

  6. #6
    @real Troll
    Gerade den Geschmack wollte ich ja außen vor lassen, der ist immer individuell und ich glaube gar nicht mal, dass er so viel mit der Erfahrung zu tun hat, denn selbst viele Erwachsene bleiben trotz Dauerberieselung "ihrem" Humor treu. Sonst würden die ganzen Karnevalisten ja nicht jedes Jahr wieder über die gleichen, schlechten Witze lachen (P.S. als echter Norddeutscher hasse ich natürlich Fasching ). Gerade Fäkalhumor und übertriebene Gewalt ziehen ihre "Lustigkeit" aus dem Tabubruch, es sei denn mein Deutschlehrer hat damals nicht die Wahrheit gesagt, und diese Wirkung ist denke ich schon unabhängig vom Alter. Nur sind die Mittel so plump, dass man sie als Kind und Teenager nicht so leicht durchschaut wie ein Erwachsener. Du hast zwar schon Recht damit, dass sich Witze irgendwann abnutzen, aber meistens bedarf es nur einer kurzen Pause, bis man ihn doch wieder lustig findet. Denn so wie bei den Geschichten wurde sicherlich jeder Witz schon mal erzählt; wäre ja schade, wenn deswegen irgendwann niemand mehr was zu lachen hätte. Lange Rede, kurzer Sinn, die Erfahrung spielt für mich nicht die erste Geige. Da muss es noch andere, wichtigere Gründe geben.

  7. #7
    Witze, die überraschend kommen, sind immer gut. Das ist bei den Simpsons auch so, die Serie lebt von der ständigen Durchbrechung der Erwartungshaltung. Und die Simpsons gibts immerhin auch schon sehr lange.

    Viele Witze enstehen aber auch durch Situationskomik. Die Mimik oder die Körpersprache der Figuren spielt dabei vielleicht eine Rolle.

    Deshalb finde ich es schwer, guten Humor in Makerspielen einzubauen. Man hat diese Situationskomik kaum und verfügt generell über weniger Mittel als eine Zeichentrickserie, um so einen Humor darstellen zu können.

    Deshalb lässt sich meiner Meinung nach Humor in Rpg Makerspielen ein bisschen mit Stand up Comedy vergleichen. Zwar hat man mehr Mittel und Zeit, aber die Witze in Makerspielen sind meistens nicht situationsbedingt, sondern geschrieben.

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