Zitat Zitat
Ok, das hat schon mehr Potential. Was war dein Vorbild? An was orientierst du dich?
So pauschal würde ich jetzt sagen: Ich hatte kein Vorbild.
Hab ich meistens auch nicht, jedenfalls nicht absichtlich. Das wird meistens unbewusst beeinflusst, und erst später entdecke ich Verbindungen zu anderen Sachen.
Wenn ich mir das jetzt so überlege kann ich ein paar Paralellen zu den Flood aus Halo ziehen, allerdings ist der Parasit bei mir nicht eine einzige große Intelligenz. Es gibt zwar, wie schon gesagt eine Königin, die auch den anderen "Befehel" übermitteln kann, aber eigentlich hat jeder einzelne Parasit sein eigenes Denken.

Zitat Zitat
Du solltest dich fragen, was die hauptsächlichen Begräbnisriten in deiner Fantasyregion sind. Denn wenn die Frau die Schädel aus den Häusern klaut und ursprünglich nur gegen Lösegeld eingetauscht hat...dann, ja dann wird jemand etwas gegen ihre Praktiken haben. Solche Lösegeldmanöver gabs im Mittelalter des öfteren mit Reliquien.
Wenn die Frau dann herausfindet, dass die Schädel zu ihr reden und ihr gute Tipps zuflüstern...oder sie verfluchen, anflehen oder sonst noch alles machen, was lebende Menschen so tun können hast du einen interessanten Charakter, der nicht unbedingt in Begleitung von Knochenmännern herumlaufen muss.
Genial! Das gefällt mir. Eine Frau die mit Schädeln spricht. Wenn es dir nichts ausmacht, nehm ich das. ^__^


Zitat Zitat
Naja, Nekromantie ist in erster Linie die Zukunftsvoraussage mittels der Toten. Man erreicht die, indem man lange fastet und an zugigen Orten herumsitzt.
In zweiter Linie ist Nekromantie dann das, was man im Fantasy macht - sich hirnlose Gefolgsleute aus Knochen und Leichen bauen. Viele Ahnenverehrer glauben allerdings sowieso, dass die Toten zu bestimmten Festanlässen zurückkommen/ständig präsent sind. Sie vergraben die Knochen unter den Küchendielen und stellen die übermodelierten Schädel ihrer Großeltern aufs Küchenbrettl. Nekromantie ist da eigentlich nie fern.
Zitat Zitat
In Europa lief das Begräbnis früher so, dass es einen Friedhof gab, auf dem Totengedenken abgehalten wurde. Aber gleichzeitig war der Friedhof auch Marktplatz, Festplatz und Treffplatz für alle Bürger. Und da man nur beschränkt Boden hatte, grub man die Knochen immer wieder aus und verlud sie in ein Beinhaus. Dort gibt es unterschiedlichste Varianten. Im Mittelalter stopfte man das Haus voll und hielt die Gedenken davor ab, im Barock bemalte man die Schädel mit Abaresken und beschriftete sie mit den Namen der ehemaligen Besitzer. Die Schädel wurden dann aufgereiht auf Regalen für die Verwandtschaft im Beinhaus präsentiert. Der Rest der Knochen landete in einem unterirdischen Gewölbe.
Ich sehe ich habe da noch einiges in meiner Fantasygeschichte zu bearbeiten. Ich muss mich da wirklich noch einmal ransetzen und das Thema Nekromantie sowie Ahnenverehrung, Weltvorstellung, Religion usw. weiterentwickeln.


Danke schön, für die bisherigen Tips (euch beiden danke, Ianus, sowie La Cipolla). Ihr habt mir bis jetzt wirklich geholfen. Langsam merke ich richtig, wie sich meine Welt mehr und mehr zum besseren hin entwickelt. Ich hoffe das geht so weiter.