Für mich ist das ganz eindeutig ein Feature, kein Fehler. Ich würde sogar vermuten, dass das Spiel sehr bewusst mit dem Wechsel aus selbstlaufendem Dungeon-Crawling-Gameplay und High-Contact-Kram in den anderen Abschnitten arbeitet. Wenn ich gerade Bock auf Soziales und Aufpassen und Story habe, mache ich Social Links und Co., wenn ich den Kopf ein bisschen abstellen und dieses wunderbar gedankenlose Flow-Erlebnisse von berechenbaren Dungeon-Crawlern haben möchte, gehe ich in einen Dungeon. Wenn da mehr passieren würde, würde das der Abwechslung des Spiels in meinen Augen eher schaden, selbst wenn es nur ein paar zusätzliche Rätsel wären. Persona ist außerhalb der Dungeons schon ereignisvoll und kopflastig genug, wenn man nicht gerade stur einem Guide folgt, da machen diese ruhigen, meditativen Momente eine Menge aus.Zitat
Ich denke, es wäre trotz allem möglich, das zusammenzubringen, aber es müsste sehr behutsam passieren. Die story-lastigen (und fordernden) Bosskämpfe funktionieren ja letztendlich auch, was nicht zuletzt daran liegt, dass man immer sehr genau weiß, wann sie kommen, eindeutig gewarnt wird und sie niemals machen muss, sondern immer auch erstmal weitergrinden kann. Vor diesen Szenen bspw. könnte auch noch mehr gescriptetes Dungeon-Gameplay passieren, sofern es sich nicht zu lang zieht. Ansätze davon haben sie ja auch, wenn man bspw. im Labor den richtigen Weg zum Boss finden muss.
Bin aber sehr zufrieden mit diesem Wechsel, wie er in Teil 4 war. Teil 3 hat das noch nicht so gut hingekriegt. Mal sehen wie es in Nummer 5 wird.