Ja, wenn ich mir das hier so durchlese kriege ich auch wieder Lust einen Persona Teil mal wieder durchzudaddeln. Ich persönlich könnte garnicht genau sagen, welchen Teil ich nun besser finde.

Persona 4 hätte aber eindeutig einen Award für seine Charaktere verdient. Die Charaktere sind im Kern denen im Vorgänger recht ähnlich, allerdings hat in Persona 4 jeder Charakter seine ganz eigenen Probleme, die das Spiel dem Spieler in Form der Dungeons vermittelt. Insbesondere die Themen von Kanji und Naoto sind für mich die Höhepunkte im Spiel. Kanji ist schwul und will das um jeden Preis verheimlichen und Naoto gibt sich als eine starke, erwachsene Persönlichkeit aus (deswegen ihr Männergehabe) um von ihrer Trauer abzulenken, die sie schon als Kind gequält haben. Erstaunlich, dass es Persona 4 sogar schafft, diese Botschaften dem Spieler zu vermitteln, ohne dabei irgendwie kitschig zu werden. Auch der Mitsuro Dungeon ist genial. Was für eine Selbstiuronie dieser Abschnitt doch darstellt. Und dann noch der Boss. Irgendwie konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen.

Alles in allem finde ich Persona 4 noch einen Ticken kreative als seinen Vorgänger (Verbesserungen im Kampfsystem undtiefgründigere Charaktere), jedoch gefiel mir die Atmo in Persona 3 besser. Dieses Apokalypse Feeling gegen Ende... episch. Zumal mir auch die Schule hier besser gefallen hat (klingt komisch, ich weiß.. ). Von der Kernstory her sind beide aber imo auf dem selben Niveau. Persona 3 ist am Anfang wirklich awesome, kann dieses Niveau aber nicht immer aufrechterhalten. Persona 4 hingegen hat immer das gleiche Niveau und es gibt hier weniger "Tiefpunkte" als noch im Vorgänger. Deswegen finde ich beide Titel doch recht gleich und kann sie jedem nur wärmstens empfehlen.