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  1. #1
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Hier kommt schon eine ganze Menge an, viele gute Spiele werden leicht übersehen. Aber wem das Angebot nicht reicht, der soll zu US-Importen greifen, das erhöht die Auswahl enorm. Ich wäre froh, wenn es mal ein paar weniger RPGs gäbe, damit ich mit meinem Backlog hinterher komm. Wer zu wählerisch ist und nur das beste vom besten zocken will, der zieht nunmal den Kürzeren, und zwar im doppelten Sinne: Einerseits lange auf den nächsten Blockbuster warten, andererseits die kleinen aber weniger populären Perlen oder eben gute und neue aber nicht unbedingt überragende Spielerfahrungen verpassen.

    Die Sache ist ganz einfach: Lieber ein phänomenales 25-Stunden-RPG, welches mich kompromisslos unterhält und ggf. meinen Horizont erweitert, ja mich geradezu an den Bildschirm fesselt, als ein ewig in die Länge gezogenes Spiel mit zig eintönigen Dungeons und Gegnern mit unglaublich vielen HP, sodass erstmal Grinden angesagt ist, um überhaupt weiterzukommen. Wie Leon schon sagte, in vielen scheinbar lange RPGs machen weniger interessante Dinge oft große Teile der eigentlichen Spielzeit aus.

    Es kommt eben immer auf den Inhalt an, der im Verhältnis zur Spielzeit steht. Da muss eine gewisse Ausgewogenheit bestehen, die meistens im Bereich von den standardmäßigen 40 Stunden gefunden wird, was mir auch am liebsten ist. Aber mal ernsthaft: Möchtest du 80 Stunden deines Lebens einem im Grunde langweiligen Spiel widmen, oder lieber 20 Stunden puren Spielspaß haben, der danach aber vorbei ist? Dass nun alle Hersteller sich um 80 Stunden puren Spielspaß kümmern sollen ist nunmal leichter gesagt als getan, die Realität sieht anders aus. Alleine schon die Story der wenigsten RPGs rechtfertigt eine dermaßen lange Spielzeit.

    Da muss ich dir zustimmen, die begehbaren Häuser bzw. die komplett untersuchbaren Städte vermisse ich auch.
    Klar gibt es genug RPG ausserhalb Europa,aber ich kaufe mir keine Importe,da leider mein Englisch sehr schlecht ist.Klasische RPG so wie früher werden leider immer weniger bei uns,statt desen kommen Spiele wie z.B. Baldurs Gate und das sind für mich keine Rollenspiele,habe mal aus neugier einige solche Spiele mal ausgetestet und nach paar Minuten das Spiel wieder verpackt und verkauft.Da war nichts zu spüren,keine Atmosphere,das man einen Rollenspiel zockt.Deswegen meine ich das klasiche Rollenspiele bei uns in letzter Zeit immer weniger werden,und deswegen kann ich immer noch nicht vertsehen das einige kurze RPG wollen.Auch wenn die Story super gut sein soll,bringt mir nichts wenn ich nach 20 Stunden schon mit letzten Endgegner kämpfe.Das stimmt,ein RPG soll nicht langweilig sein wenn die Story lang ist.
    Bin gespannt ob das neue FF13 begehbaren Häuser hat und nicht wieder eine,zwei Strassen durch die wenige Städte von A nach B hat.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Spiele wie z.B. Baldurs Gate und das sind für mich keine Rollenspiele
    Ost-Rollenspiele sind zwar Rollenspiele, aber nicht alle Rollenspiele sind Ost-Rollenspiele...

  3. #3
    Zitat Zitat von RPG SUPER FAN Beitrag anzeigen
    Klasische RPG so wie früher werden leider immer weniger bei uns,statt desen kommen Spiele wie z.B. Baldurs Gate und das sind für mich keine Rollenspiele,habe mal aus neugier einige solche Spiele mal ausgetestet und nach paar Minuten das Spiel wieder verpackt und verkauft.Da war nichts zu spüren,keine Atmosphere,das man einen Rollenspiel zockt.Deswegen meine ich das klasiche Rollenspiele bei uns in letzter Zeit immer weniger werden,und deswegen kann ich immer noch nicht vertsehen das einige kurze RPG wollen.
    Was ist das, ein "klassisches RPG"?
    Ich denke, jeder hat da eine andere Sichtweise. Einige Freunde von mir, die mit D&D, AD&D, Rolemaster usw. groß geworden sind, kommen an Japano-Rollenspiele ebenfalls nicht ran. Warum? Ihnen ist der Spielverlauf zu statisch, zu deutlich vorherbestimmt. Es gibt häufig viel zu viele Kämpfe und die sind viel zu "inflationär" (bezieht sich auf viele Spiele, in denen vierstellige HP und Schadenszahlen eher die Regel sind). Sicherlich haben sie mit dieser Einstellung eine Menge guter Geschichten verpasst. Aber bei vielen West-RPG's ist oftmals der Weg mit das Ziel. Man braucht sehr lange, um zu erkennen wohin die Reise geht, was eigentlich das Ziel ist. Und, in Hinblick auf Baldurs Gate, Icewind Dale, Fallout etc.: Auch wenn ein roter Faden vorgegeben ist, man hat mehr Freiheiten, die es erlauben, "seine" (Charakter-)Rolle zu spielen. Bei den OST-RPG's bekommt man quasi die Rolle aufgedrückt, die bis auf ein paar Antwortauswahlboxen nicht viel Entscheidungsfreiheit lassen, was das Charakterplay angeht. Überspitzt gesagt ist man bei OST-RPGs oftmals eher nur ein Zuschauer und Erfüllungsgehilfe, was die Charakterentwicklung betrifft, da diese bereits von vorn herein klar festgelegt ist... Aber ich schweife ziemlich vom Thema ab.

    Die Frage nach dem Umfang eines Rollenspieles ändert sich mit dem Verlauf und den Wünschen seiner Spieler. Im Moment reduziert sich das Ganze für mich auf zwei Sichtweisen:
    Die des Spielers/Konsumenten, mit all seinen Wünschen und die des Alltagsmenschen, mit all seinen zeitlich/persönlichen Einschränkungen.

    Aus Spielersicht kann es nie von allem genug sein: Hintergrundgeschichte, Welten/Länder/Ebenen, Städte, Begegnungen mit NPC's. Allerdings unter der Maßgabe, so lange es dem Spielspass förderlich ist. Sp-0.o-n hat es sehr schön ausgedrückt: Hat sich die Zeit, die ich für das Spiel investiert habe, im Nachhinein gelohnt? Waren es die X - XYZh wert, dass ich sie mit dem Spiel verbracht habe? Da macht es in meinen Augen auch nicht viel Sinn,sich nach der Verpackung zu richten, auf der steht: 40+, 50+, XX+ Stunden Spielspass. Was sagt mir das? Sind da alle Sidequests mit drin? Ist das nur der Mainplot? Sind die angekündigten, 2h Sequenzen wirklich so handlungsrelevant? Sind davon 40h sinnloses Monsterschnetzeln mit inklusive? Diese Antwort weiß man leider erst, nachdem man gespielt hat.
    Schwierig wird es dann, wenn die ganzen persönlichen Vorlieben/Ansprüche mit ins Spiel kommen: Was ist mit den Spielern, die gern etwas entdecken, Rätseln? Soll man solche Ansprüche nur in Sidequests packen? Soll ein Spiel vom Entdecken Leben? Wie war das noch bei Chrono Cross wo an vielen Stellen nicht klar war, wie man weitermachen soll, weil es keine farblich hervorgehobenen "Anweisungen" gab, das nächste Ziel betreffend? Wo man probieren musste? Einige fanden das genial, andere waren damit überfordert und empfanden es als Zeitverschwendung; hatten es massiv kritisiert. Das aber sind Punkte, an denen für mich ein Spiel zu Leben beginnt: Man muss eintauchen in die Welt und Logik des Spiels, wo es eben nicht reicht, die "lästigen" Textboxen wegzuklicken bzw. zu überfliegen. Wo man ein bisschen kombinieren muss und nicht solange in einem Gebiet zwischen NPC kopflos umhertingelt, bis das nächste Event ausgelöst wird, weil man mangels eigener Unaufmerksamkeit wichtige Passagen überlesen hat.
    Der Umfang sollte der Handlung angemessen sein. Und da hat eine Handlung mit vielen Wendepunkten sicherlich einen höheren Anspruch auf Umfang als ein handlungstechnisch geradliniges Spiel, wo alles recht klar ist, aber durch Minigames und z.T. lächerliche Anforderungstests künstlich in die Länge gezogen wird...

    Die andere Sicht ist jene, die Virgenie angedeutet hat:
    Wir alle haben unsere Verpflichtungen, der Tag nur 24h. Je älter wir werden, desto weniger Zeit ist zum Spielen vorhanden. Spätestens nach Abschluss Schule/Studium wird Zeit ein immer wertvolleres Gut. Erst recht, bei Aufgaben, die mit viel Verantwortung verbunden sind. Die Freizeit schiebt sich auf die Wochenenden zusammen und unter der Woche ist man oft froh, wenn man noch den Weg ins Bett findet. Mehr als 3h Spielen sind eher eine Seltenheit, soziale Kontakte wollen gepflegt werden und man muss sein eigenes Leben meistern, mit all den Besorgungen, die einem die Familie nicht mehr abnimmt. Und da heißt dann oft das Credo: Weniger ist manchmal mehr. Da bringt mir die schönste geschichte nix, wenn ich nach einem Monat Spielen effektiv nur 15 Spielzeit gemeistert habe und mich frage: "Worum geht es eigentlich noch mal? Was war nochmal so toll an dem Typ, von dem sie alle im Forum so schwärmen?" usw. Wie im Berufsleben freut man sich dann auch in den Spielen, wenn wenigstens der Hauptplot auf das Wesentliche reduziert wird. Das Problem ist, man wird kaum die Zeit finden, ein Spiel noch einmal gründlicher zu spielen, weil entweder das nächste schon auf der Liste steht oder Zeit/Partner/Freunde nicht nachvollziehen können, dass man schon 30h an einem Spiel gesessen hat und nun die "bekannte" Geschichte noch einmal im 80h "All-in"-Mode konsumieren will.

    Fazit:
    Aufgrund der persönlichen Einschränkungen tendiere ich mehr und mehr auch in Richtung zeitlich verkürzter RPGs. Eine Alternative wäre natürlich, wenn das Spiel in Handlungskapitel unterteilt wird und eventuell eine Art kleines Tagebuch generiert wird in dem vielleicht auch noch begonnene, nicht abgeschlossene Sidequests als Erinnerung auftauchen bzw. eine Art Notiz-Funktion. Derartiges habe ich bisher verstärkt nur in WEST-RPGs entdecken können...
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    "Die Nacht ist die Mutter der Gedanken"

  4. #4
    Hm, die Länge eines RPGs ist mir im wesentlichen egal. Das heißt so lange der Rest stimmt. (also irgendwie wie der Rest hier auch.)

    Wobei ich mich manchmal auch über kurze Spielzeiten freuen kann. Ich sage nur dot Hack. Sorry, aber eine sinnlosere aneinanderreihung von Dungeons, die man durchquert um von irgendeinem übermächtigem Boss zermanscht zu werden, den man mit Mühe und Not irgendwann tot hat, nur um dann den nächsten Dungeon in Angriff nehmen zu können, kann man nicht machen. Und dann noch diese unglaubliche dreistigkeit, daraus einen Vierteiler zu machen (wobei die Spielzeit von knapp 10-15 Stunden pro Teil insgesamt vielleicht für einen Zweiteiler akzeptabel wäre). Das Zaug liegt seit ich den dritten teil durchhabe irgendwo unter meinen restlichen Spielen vergraben und wird irgendwann über ebay vertickt. Da hat Bandai deutlich zu wenig Herzblut reingesteckt, wenn man mich fragt.

    Genau anders ist z.B. Kingdom Hearts. Davon kann ich nie genug kriegen, wobei hier eine Story von 100+ Stunden auch übertrieben wäre. Ich meine, man spielts gerne, aber irgendwann geht der größte Spass zuende und es ist nur noch frustrierend. Was aber eigentlich noch ok ist, so lange die Abwechslung stimmt.

  5. #5
    Zitat Zitat von Silence Beitrag anzeigen
    Was ist das, ein "klassisches RPG"?
    Da meine ersten Rollenspiele Illusion of Time,Secret of Mana,Terranigma;Secret of Evermore usw. waren,bezeichne ich solche Spiele als klassich,da früher fast nur solche RPG bei uns waren(ich meine jetzt keine Importe).

    Und in heutigen Zeit,vermisse ich solche Spiele,da ich mit "RPGs" wie z.B. Baldurs Gate nichts anfangen kann.

    Naja,habe mir letze Woche FF1-5 für NDS gekauft,somit bin ich jetzt ein wenig beschäftigt,bis wieder was richtiges bei uns rauskommt.

  6. #6
    Zitat Zitat von RPG SUPER FAN Beitrag anzeigen
    Da meine ersten Rollenspiele Illusion of Time,Secret of Mana,Terranigma;Secret of Evermore usw. waren,bezeichne ich solche Spiele als klassich,da früher fast nur solche RPG bei uns waren(ich meine jetzt keine Importe).
    Oha, so manch einer wurde diese glatt als Nicht-RPGs oder besser gleich als Action-Adventures (wie Zelda & Co) mit mehr oder weniger komplexen RPG-Elementen bezeichnen.^^

    Zitat Zitat
    "RPGs" wie z.B. Baldurs Gate
    Baldurs Gate hat allerdings weit mehr mit RPG zu tun als Final Fantasy, Breath of Fire, Dragon Quest oder was auch immer.


    Hmm, noch was zum Thema.

    Der Umfang von einem RPG ist eigentlich gar nicht mal so wichtig, besonders nicht die Länge der Story. Vielmehr sind die spielerischen Aspekte wichtig, welche, wenn sie denn wirklich gut sind, durchaus für mehr als einen Spieldurchgang motivieren können. Dadurch relativiert sich sowohl die Spielzeit als auch der damit verbundene Spass.

    Perfektes Beispiel wäre da, das zu unrecht verachtete, Breath of Fire - Dragon Quarter. Der 08/15-Rusher ist da zwar in nichtmal 20 Stunden durch, aber man kann den ersten Durchgang auch auf bis zu 40 oder auch mehr Stunden ausdehnen (durch Nutzen der Time-Loops, Ameisenfarm usw.). In der Regel bleibt es jedoch nicht bei einem Spieldurchgang aufgrund des tollen Gameplays und der netten Boni vom New-Game+ (neue Areale, Skills usw.). Im Endeffekt hat man, sofern man denn mit diesem Spiel was anfangen kann, viel mehr Substanz auf gleicher Spielzeit als z.B. bei solchen langen, aber eben eher schlichten RPGs wie Dragon Quest 8 oder Persona 3+4.

    Ein weiteres gutes Beispiel wäre das geniale Valkyrie Profile 2, welches dank phenomänalem Kampfsystem und exzellenten Level/Dungeon-Design zumindest mich schon für 6 Spieldurchgänge motiviert hat. Man könnte es auch als eher kurz einstufen (Rusher sind meist in unter 40 Stunden durch), aber da es abseits der Story doch einiges zu tun gibt und der Wiederspielwert durch allerhand spielerische Finessen (Challenges, Hard-Mode) sehr hoch ausfällt (zumindest bei Verständnis des Spielsystems), ist auch hier der eigentliche Umfang der Story vollkommen unwichtig.

    Andere gute Beispiele wären noch Wild Arms 4 (es ist immerhin ein Jump 'n Run-RPG), Romancing SaGa, Unlimited SaGa usw.

    Wie hier schon erwähnt, ist jedenfalls nicht der Umfang der Story entscheident sondern doch eher wie viel Spielspass man letzendlich mit dem Spiel hatte. Meist macht sich ja bei längeren Storys irgendwann Langweile breit, während eher kurzen RPGs dieses in der Regel nicht passiert und diese dann auch oft das Potential für weitere Spieldurchgänge haben.

  7. #7
    Zitat Zitat von HazerX Beitrag anzeigen
    Wie hier schon erwähnt, ist jedenfalls nicht der Umfang der Story entscheident sondern doch eher wie viel Spielspass man letzendlich mit dem Spiel hatte. Meist macht sich ja bei längeren Storys irgendwann Langweile breit, während eher kurzen RPGs dieses in der Regel nicht passiert und diese dann auch oft das Potential für weitere Spieldurchgänge haben.
    Absolut. Ein Spiel wie P3 würde ich NIE noch einmal spielen, da es einfach viel zu lang ist und dafür nicht genug Spaß macht. (Hab ja selbst bei P4 schon arge Probs, auch wenn das immerhin ne andere, imo weitaus uninteressantere, Story hat...)

    Andererseits laden kurze Rpgs wirklich viel besser noch einmal zu einem weiteren Durchgang ein... wobei auch ein langes Rpg mich immer wieder reizt. (SO3... 60-80h brauch ich da für die Mainstory schon^^ )
    Hm, im Grunde reduziert es sich wohl doch auf den allgemeinen Spielspaß, wie toll man die Story fand etc. Ob das Spiel nun 20 oder 60 Stunden dauerte, solange es die ganze Zeit Spaß macht, spielt man es auch sicher noch mal, wenn die Zeit es erlaubt.

  8. #8
    Zitat Zitat von HazerX Beitrag anzeigen
    Baldurs Gate hat allerdings weit mehr mit RPG zu tun als Final Fantasy, Breath of Fire, Dragon Quest oder was auch immer.
    Du kannst in diesem Forum davon ausgehen, dass der Großteil der User das Wort RPG eher synonym für "östliches Rollenspiel" benutzt.

  9. #9

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    Ich finde ein umfangreiches Spiel wichtig, solange es mich mit seiner "Weite" nicht erschlägt und unter Druck setzt. Ich kann nämlich Spiele, die mich mit den Bonussachen regelrecht erdrücken und zwingen, sie zu spielen, wirklich nicht leiden, und Stories die sich elends langsam entwickeln, um den Umfang des Spiels zu steigern, ebenso wenig. Ein gewisser Spielfluss mit einem roten Faden muss vorhanden sein, und wenn ich ewig hingehalten werde, kann mich die lange Spielzeit mal sonstwo - Ich werde einfach nicht mehr weiterspielen.

    Ein gesundes, motivierendes Mittelmaß ist am besten.

  10. #10
    Der Umfang eines Rollenspieles ist für mich im Grunde nebensächlich, so lange das Spiel nicht darunter zu leiden hat. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass mich Spiele über 100 Stunden an den Bildschirm fesseln konnten ohne langweilig zu werden, ich aber auch gleichzeitig RPGs kenne, wo ich in einem Bruchteil der Zeit das Ende erreicht habe und auch zufrieden war.

    Dabei definiert sich der Umfang eines Spieles für mich nicht ausschließlich an der Spielzeit, die für die Haupthandlung benötigt wird, sondern vor allem an der Möglichkeit Dinge zu Entdecken. Dabei meine ich nicht unbedingt die typischen Sidequest, wie finden von Ultimativen Waffen oder ähnliches, sondern eher kleine Details, wie Gespräche mit NPCs oder geschichtliche Hintergründe über Orte und Regionen, die nicht zur Hauptstory gehören.

    Aus diesem Grund gehöre ich auch dem Typ Spieler an, die versuchen wirklich jeden NPC anzusprechen. Deswegen halte ich es für wichtig, dass sich die Dialoge im Laufe des Spieles ändern, sich also dem Handlungsverlauf anpassen. Dies sind in meinen Augen wichtige Details um ein Spiel glaubhafter zu machen. Ein gutes Beispiel dafür wäre beispielsweise Wild Arms AC:F, wo sich die Dialoge der NPCs praktisch nach jedem größeren Storyabschnitt (und davon gibts es eine ganze Menge), verändern. Vor allem finde ich es interessant, wenn sich dadurch kleine Geschichten entwickeln , an denen man ansonsten blindlings vorbeilaufen würde.

    Die Story an sich ist für mich natürlich auch ein wichtiger Punkt, wenn nicht sogar der Wichtigste. Was bringt mir das beste Gameplay, wenn die Story mich keinen Moment lang mit reißen kann? Das Problem hatte ich beispielsweise bei Grandia. Und ob es nun eine epische Storyline ist, oder eine einfach gehaltene Handlung. Auf die Art und Weise, wie es rübergebracht wird, kommt es meiner Meinung nach an, nicht auf die Länge.

  11. #11
    Also von mir aus könnte es auch RPGs geben, deren Hauptquests, wenn man zügig spielt, über 100 Stunden dauern(nicht viele, aber manche), wenn diese Spielzeit dann auch ordentlich gefüllt ist, das heißt es sollte eine fesslende Story haben und das Gameplay sollte motivierend sein, ich muss aber auch sagen, dass ich da sehr schmerzfrei bin und auch nichts dagegen habe zwischendurch mal 5 Stunden am Stück zu grinden.*g*

    Imho sollte das Leveldesign aber auch nachvollziehbar und nicht zu unübersichtlich sein, vor allem wenn man keine Minimap hat, ich kann es nicht leiden, wenn ich in einem Dungeon unterwegs bin und mir lange überlegen muss welche Abzweigung ich jetzt nehme, und dass ich dann, falls es dort weitergeht, ja nicht vergesse, den ganzen Weg wieder zurückzugehen, damit ich die anderen Abzweigungen noch absuchen kann, damit ich auch keine wichtigen Ausrüstungstücke oder andere Sachen verpasse.
    Eternal Sonata, welches ich gerade spiele, ist da ein exzellentes Beispiel, man hat zwar leider keine Minimap und wenn man dann am Anfang eines neuen Dungeons/Spielabschnittes steht, sieht es meistens erstmal total verworren und unübersichtlich aus und man fragt sich wie lange man wohl braucht um alles einzusammeln, aber wenn man dann erstmal ein wenig weiterläuft erkennt man erst, dass viele Wege zusammenhängen und wie man an manche Dinge gelangt.

    Ein großes Manko in der Motivation einiger Ost-RPGs sehe ich in dem Suspense-Faktor, bei Lost Odyssey zum Beispiel bekommt man ja jeden Storyhappen auf dem Silbertablett präsentiert, man weiß als Spieler also immer genau, was wo passiert, da geht imho doch die ganze Spannung flöten.
    Es sollte mehr WTF-Momente wie zum Beispiel in FFXII geben.



    Solche Sachen machen eine lange Story interessant und motivieren dazu weiterzuspielen, wenn man nicht alles vorgekaut bekommt, auch wenn das Spiel dann 80 Stunden Mininum dauert(jetzt nicht auf FFXII bezogen).

  12. #12
    Terranigma - da kam es mir vor als hätte ich wirklich sehr sehr viel erlebt.
    Als ich am Ende die Spielzeit gesehen hatte, war ich wirklich geplättet - viel zu kurz.
    Dabei hat die Story einen so dermaßen gefesselt, selbst die Sidequests mit dem Städte entwickeln waren genial.

    HIch hätte es gerne noch weiter gespielt...

    The Last Remnant (bin ich gerade dran) find ich jetzt von der Länge her auch nicht schlecht, die Hauptstory ist ziemlich kurz. Sidequests und zu Entdecken gibt es aber für mehr als 80 Stunden, wenn man denn wirklich will ...

  13. #13
    Mir ist halt aufgefallen das die heutigen jrpgs zu kurz sind. Wobei...wenn ich so zurückdenke ist das vielleicht garnicht mal so schlecht. Ein Beispiel ist die Breath Of Fire Serie. Bei BOF 1-3 gab es das Phänomen das ein Großteil der story damit verbracht wurde irgendwelche Brücken zu reparieren damit man überhaupt weiter kommt. So sehr ich BOF 1-3 auch liebe aber das hat genervt. Mir persönlich kann die story eigentlich nicht lang genug sein solange sie mir genug Freiheiten einräumt auch mal ne nette sidequest zu machen. Die Sache mit der zu kurzen story ist leider ein Problem das nachwievor Spiele wie The Elder Scrolls haben. Denn gerade solche free roam rpgs hätten das Potential neben dem ganzen "tu was du willst" Aspekt noch eine gigantische story einzubauen die sich wirklich über die ganze Welt erstreckt und nicht nur 9 Stunden dauert. Ich spiele nun schon seit über 20 Jahren rpgs und muss sagen das sich der Umfang der story bei den meisten jrpgs regelmäßig verkleinert hat und auch qualitativ zurückgegangen ist. Natürlich gibt es nachwievor großartige rpgs mit guter story aber dieses Gefühl, Teil von etwas wirklich großartigem gewesen zu sein hatte ich leider schon eine ganze Weile nicht mehr. Ich hatte damals große Hoffnungen in Dawn Of Mana gelegt...aber naja wir wissen ja was daraus geworden ist. Also ich denke das Spiele ruhig richtig umfangreich sein können solange sie mir immer wieder etwas offerieren das mich fesselt. Und damit war's das dann auch erstmal und ich setzte mich jetzt wieder hinter meinen DS und zocke Black Sigil weiter . Klar das Spiel hat seine Ecken und Kanten aber ich finde es großartig. Und ich bin wohl auch einer der wenigen die finden das die random encounter rate genau richtig ist Also bleibt senkrecht Leute
    Geändert von Wynfolk (27.06.2009 um 15:22 Uhr)

  14. #14
    Ich gebe zu,einige Rollenspiele sollen kurz sein.Habe eben FF1 durchgespielt,es war zwar voll einfach,aber die Zufallskämpfe haben mich nur genervt,man machte 1 Schritt und schon wieder ein Kampf,und so ging es weiter über das ganze Spiel.Das Spiel war einach nur lästig,da war ich froh als ich durch war.Jetzt verstehe ich warum einige kurze Spiele wollen.

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